Chapter 56 | Verschwinde!

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[PoV Midoriya]

Die Eiseskälte durchbohrte meine Haut, trotz Jacke. Es wurde immer stürmischer und da die Schneeflocken vor mein Sichtfeld toppten, konnte ich die Spuren im Schnee kaum noch erkennen.

»KACCHAN!« schrie ich durch die Dunkelheit und Tränen liefen über mein Gesicht. Verdammt, was tut der Junge nur?!
Er will doch nicht etwa-

Ein Kalter Luftzug und ich wäre fast in den Schnee zusammengebrochen, weil ich so am Zittern war. Jedoch konnte ich mich noch etwas halten und bekam kurz schiss als ich die Spuren im Schnee verlor.
Schnell aber fand ich sie wieder und erkannte, dass sie in eine andere Richtung weiterliefen.
Verdammt nochmal! »KACCHAN!«

Es war verdammt kalt. Zu meinem Glück hatte ich meine Jacke angehabt und auch Schuhe, was das Ganze noch erträglich machte.

Plötzlich erkannte ich etwas vor mir im Schnee liegen und riss panisch die Augen auf.
»Kacchan!« rief ich als ich ihn erkannte und rannte zu ihm. Er zitterte am ganzen Körper und sah mich an.

»V-verschw-winde...« nuschelte er geschwächt und sieht mich versuchte mich wegzudrücken.

Stattdessen drückte ich ihn einfach nur an mich und schluchzte: »Was tust du nur?!«
Er weinte und versuchte sich weiter wegzudrücken, jedoch fehlte ihm die Kraft.
Da er keine Jacke trug, zog ich meine aus und legte sie ihm über.
»I-ich brauch sie n-n-nicht«
»Ich l-lass dich nicht er-erfrieren!«
Jetzt fing ich zwar an zu zittern, dennoch war er mir gerade wichtiger.

»V-verschwi-win...de z-zu de-dein..er O-o-ochako!« faucht er mich an und Tränen liefen über seine Wange.
»Ka-Kacchan...-« - »VERSCHWINDE«

Jeglicher Versuch mit ihm zu reden, scheiterte.
Weil er nicht aufhören und nicht auf mich hören wollte, versuchte ich ihn darin zu überzeugen, dass ich ihm gehörte und nicht Ochako, indem ich ihm meine Lippen aufdrückte. Tatsächlich gab er dann auch nach und beruhigte sich.

Seine Lippen waren eiskalt und zitterten deswegen auch leicht.
»Ich las d-dich n-nicht i-i-in ... di-dieser K-k-kälte er-..frieren...« sagte ich leise und zitterte.

Ein kalter Wind traf uns und ich drückte ihn dabei enger an mich.

»D-deku...« Kacchan sah mich an und versteckte dann den Kopf gegen meine Brust.

Ich stand mit ihm auf und schaute mich nach den Fußspuren um, damit ich schneller zurück ins Dorf fand.
Erschrocken stellte ich fest, dass der Wind und der Neuschnee diese bereits verschwinden gelassen hatte.
»N-nein...« flüsterte ich mehr zu mir selbst, damit Kacchan keine Angst haben brauchte. Und genau in dem Moment wurde der Wind heftiger. Immer mehr Schnee fiel herab, sodass ich kaum mehr meine eigene Hand vor meinen Augen sehen konnte.

»D-d-deku...« Kacchan zupfte an meinen Arm und als ich zu ihm sah, sah ich, dass er mit dem Finger in eine Richtung deutete. Eine Höhle!

So schnell wie möglich lief ich mit ihm auf den Arm dorthin und ließ mich gleichdarauf an der Wand entlang auf den Boden sinken. Meine Beine taten wegen der Kälte extremst weh und jegliches Glied an meinen Körper zitterte. Fuck! Was sind das für Temperaturen?!

Ich drückte Kacchan an mich, welcher ebenfalls stark zitterte und versteckte mein Gesicht in seiner Halsbeuge.
»E-e-e-es.. t-t-tut m-m... mir leid...« stotterte er vor Kälte und klammerte sich an mich. Ein wind bließ von draußen hinein und ich drückte ihn enger an mich.
»Es- es ist a-a-a-alles gut...« versicherte ich ihm, da ich ihm niemals die Schuld aufdrücken würde...

Ich rieb etwas meine Hände aneinander und pustete etwas warmen Atem hinein. Anschließend legte ich ihm diese Hände an den Nacken, da dieser Bereich besonders geschützt werden musste.

Überrascht sah ich ihn an, als er sich etwas von mir wegdrückte. Er zog sich etwas die Jacke aus und versuchte etwas damit auch mich zuzudecken.
Ich wollte ihn aufhalten: »D-du brauchst s-«

Er schüttelte den Kopf und meinte nur ein leises »B-beide«. Bei diesen Worten aber legte ich dann aber meine Arme unter die Jacke, sodass ich seinen Rücken umarmte und drückte ihn an mich.

»B-b-bitte b-bleib.. be-bei m-m-m-mir...« flüsterte ich leise, als ich meinen Kopf wieder auf seine Schulter ablegte und meine Augen schloss. Katsuki nickte leicht und drückte sich enger an mich. 

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Ich weiß nicht, ob ich heute es noch schaffen werde, was hochzuladen, weil ich schon arg Probleme habe mit Internet.. falls nicht, wünsche ich euch allen jetzt schon einen guten Rutsch ins neue Jahr und rutscht nicht zu weit 🤓🎉

Verschollen | DekuBaku | OmegaverseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt