Kapitel 13 - Parent Shit

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„Wir werden richtig gut mit der Zeit", sagte Kieu My, als sie und Ismail, als letzte aus der Turnhalle kamen. Sie hatten heute wieder an ihren Tanz, für Silvester gearbeitet.

Nora, Ava und Yara hatten sich schon auf den Heimweg gemacht. Doch Kieu My und er waren noch ein paar Minuten länger geblieben, um einen für Ismail schwierigen Part, nochmal zu wiederholen. Dank ihr, füllte er sich nun viel sicherer diesen Schritten.

„Safe. An Silvester werden wir richtig abliefern", stimmte er ihr zu. Doch wenn er ehrlich war, behagte ihn der Gedanke, vor der ganzen Schule aufzutreten nicht so richtig. Aber rasch wischte er ihn zur Seite. Bis Silvester schließlich war noch Zeit, sagte er sich.

„Danke für deine Hilfe, Kieu My. Und hab viel Spaß heute Abend, bei deinem Date mit Fatou."

„Danke, Isi", erwiderte sie lächelnd. Sie umarmten sich zum Abschied kurz, bevor sich ihre Wege trennten.

Ismail wollte gerade zum Ausgangstor gehen, als er plötzlich am Arm gepackte und um eine Ecke zog wurde. Im ersten Moment bekam er einen fürchterlichen Schreck.

Doch schnell merkte er, wer ihn da gepackte hatte. „Na Süße", sagte Sascha grinsend während er Ismail sanft an die Wand drückte.

„Ohhh Junge, du Idiot. Ich habe mich voll erschrocken", sagte Ismail und schlug Sascha mit inszenierter Empörung gegen die Brust.

Sein Herz hämmerte wie wild. Sascha war nur eine Handbreit von seinem Gesicht entfernt.

„Ja jetzt weißt du mal wie das ist. Du liebst es doch, mich zu erschrecken. Da dachte ich, ich tu dir auch mal den Gefallen", erwiderte Sascha und blickte Ismail nur frech, grinsend an.

Ismail schlug ihn erneut gegen die Brust doch konnte sich ein Kichern nicht verkneifen. Seine Arme hinter Saschas Hals verschränkend, fragte er „Was machst du eigentlich hier, musste du nicht Arbeiten?"

Sascha schüttelte den Kopf. „Hab heute mal früher Schluss gemacht um dich abzuholen."

„Du bist so wirklich süß", sagte Ismail. „Trotzdem du bist trotzdem ein Idiot."

„Kann sein. Aber ich bin dein Idiot", antwortete Sascha immer noch grinsend.

„Komm her", murmelte Ismail und zog den Jungen näher an sich. Er schloss die Augen und spürte Saschas herrliche Lippen wieder auf seinen.

Nach kurzer Zeit fühlte er allerdings wie Saschas Zunge sanft über seine Lippen strich. Langsam öffnete Ismail seinen Mund, so dass sich seine und Saschas vereinen konnten. Ihre beiden Zungen massierten sich gegenseitig eine Zeit lang.

Sascha drückte ihn sacht an die Wand und Ismail hatte ein Bein leicht angewinkelt während der Saschas Liebkosungen in vollen Zügen genoss. Doch irgendwann mussten sich, wegen Luftmangel voneinander lösten.

„Hast du heute noch was vor, Isi?"

Ismail brauchte einen Moment um sich wieder zu sammeln. Dieser Junge konnte seine ganze Welt auf den Kopf stellen. Für kurze Zeit hatte dieser Kuss ihn regelrecht den Atem geraubt.

„Nö, ich habe heute nichts mehr vor", antwortete er schwer atmend.

„Dann spricht nichts dagegen, sich die neue Runde Pen and Paper reinzuziehen?", fragte Sascha und legte den Kopf dabei leicht schief.

„Safe. Das machen wir auf jeden Fall", stimmte Ismail erfreut zu.

„Nice, dann komm mit. Ich fahr uns mit dem Lastenfahrend nach Hause", sagte Sascha als Ismail seine Hand ergriff.

[...]

„Ja fahr schneller! Gib so richtig Gas", rief Ismail laut.

Er saß lachend, die Beine ausgestreckt und übereinandergeschlagen, im Lastenfahrrad. Der Fahrtwind wehte ihn ins Gesicht, während Sascha immer kräftiger in die Pedale trat. Ismail machte derweilen eine Insta-Story nach der anderen.

Zwischen Freundschaft und Sehnsucht - Sascha X IsmailWo Geschichten leben. Entdecke jetzt