𝙝𝙖𝙣𝙣𝙖𝙝𝙨 𝙛𝙪𝙣𝙙.

795 22 0
                                    

𝖪𝖺𝗉𝗂𝗍𝖾𝗅 𝟤

Ich stopfe schnell die letzten Stücke Pizza in meinen Mund und renne in mein Schlafzimmer. Ich krame ein paar Sachen von gestern raus, ziehe sie an und gehe dann ins Bad. Doch plötzlich fiel mir ein, dass Jake sagte, das er auch da ist. Ich stoppte abrupt ab und stehe dort angewurzelt da.

Meine Gedanken fliegen in allen erdenklichen Richtungen durch meinen Kopf und immer mehr Panik baut sich in mir auf. Ich kneife meine Augen zusammen um sie aus meinem Kopf zu vertreiben, fasse mir Mut und gehe dann weiter. Ich kämme noch schnell meine Haare und mache mich dann auf den Weg. Unterwegs schreibe ich dann noch mit den anderen, die sich auch alle auch schon auf den Weg gemacht haben.

Also stapfe ich hier nun durch den mitteltiefen Schnee, eingekuschelt in meine Jacke und einer erröteten Nase, als plötzlich ein Auto neben mir hält.

"Hey Y/N, komm steig ein! Sonst frierst du noch ein bevor du da bist.", sagt Jessy, die im brummenden Wagen sitzt, sichtlich erfreut. Ich nicke nur lächelnd und steige ein.

Auf der Fahrt singt Jessy bei der Musik mit und klopft zum Takt auf ihrem Lenkrad rum, während ich nur geradeaus sehe und hoffe, dass wir nicht gleich schon da sind.

"Jake wird da sein, nicht wahr?", sagt Jessy dann plötzlich und reißt mich aus meinen Gedanken. Ein leises "Ja.." kommt aus mir hervor und Jessy grinst nur vor sich hin.
Leider dauert die Fahrt kürzer als ich es gedacht hatte. Ich steige aus dem Auto und werde wieder von der Kälte überrascht. Ein paar andere Autos standen schon geparkt hier, aber die meisten davon waren von der Polizei.
Während wir den Weg der Karte nachtrampeln überlege ich, wie ich reagieren sollte, wenn ich Hannah sehe.

Ich kenne sie ja garnicht.
"Da oben ist ein Strom-Kontrollhaus. Es wurde in den Berg gebaut, also fällt es nicht auf...Wieso habe ich daran nicht gleich gedacht?", spricht Jessy und zeigt den Berg hinauf, wo schon ein paar Polizisten standen.
Wir sind endlich oben angekommen. Während ich hechele wie ein Hund, erklärt uns einer der Polizisten, dass sie jetzt rein gehen werden und Hannah rausholen.

Mein Herz bebt wie verrückt, als wir dort alle beieinander stehen und warten,dass Hannah gleich durch die Tür kommt.
Plötzlich zucken wir alle zusammen und sehen uns mit erschrockenen Gesichtern an. Ein Schuss war gefallen.
Ein paar Minuten später öffnet sich die Stahltür und zwei Polizisten kommen raus. Mit Hannah.

Sie hat viele blaue Flecken und Blut an sich. Ihre hellbraunen Haare sind zerzaust und voller Dreck. Sie sieht hoch zu uns allen. Doch sie kommt nicht zu uns.
Sie rennt sofort in eine andere Richtung und ruft den Namen "Jake!".
Alle unsere Blicke fallen in die Richtung, in die Hannah rennt und es fühlt sich an wie Zeitlupe.

Dort steht ein großer Mann, eingekleidet in schwarzer Jogginghose und gleichfarbiger Bomberjacke. Meine Augen weiten sich und mein Lächeln wird zu einem halb offenen Mund, als Hannah ihr blasses, errötetes Gesicht auf seine Brust legt. Ihre Arme schlingt sie fest um ihn und auch er legt sie dann um sie.

DUSKWOOD - The End Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt