Kapitel 2

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Ich schütte den letzten Rest meines Drinks in mich hinein und stelle das Glas dann mit einem süffisanten Grinsen auf dem Tresen vor mir ab

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Ich schütte den letzten Rest meines Drinks in mich hinein und stelle das Glas dann mit einem süffisanten Grinsen auf dem Tresen vor mir ab. Der Geschmack von frischer Zitrone füllt meinen Mund und ich lecke mir über die Lippen, um auch die letzten Tropfen meines Getränks zu erwischen.

Wesentlich entspannter durch den Alkohol, drehe ich mich auf dem Barhocker um und mustere die Menschenmenge, die sich in der rustikalen Bar amüsiert. Während sich alle ausgelassen miteinander unterhalten, stelle ich enttäuscht fest, dass sich kein Mann unter ihnen befindet, mit dem ich gern das Bett teilen würde.

Die meisten Männer hier sind bereits in bester Begleitung und eine Freundin ist zwar kein Hindernis, allerdings habe ich heute wenig Lust mich noch mit jemanden anzulegen.

Einige tanzen auf der kleinen Tanzfläche zusammen, doch die Kulisse und die hier herrschende Stimmung, lässt nicht zu das ich etwas heißes zu Gesicht bekomme.

Vielleicht hätte ich doch in einen Club gehen sollen...

Die Musik ist in einer angenehmen Lautstärke, sodass man sich nicht anschreien muss, wenn man sich unterhält. Da ich zu meinem Bedauern niemanden finde, der mein Interesse weckt, wende ich den Blick wieder und ab drehe ich mich auf meinem Stuhl wieder um, erblicke stattdessen die braunhaarige Bardame, die mir mit verschränkten Armen gegenüber steht. Wäre sie nicht meine beste Freundin, würde mich ihr Blick durchaus einschüchtern.

Ihre langen dunklen Haare werden in einem hohen Zopf zusammengehalten, sind jedoch so lang, dass sie ihr lässig über die Schulter fallen. Beim genaueren Betrachten, entdecke ich einzelne hellere Strähnen, die sich durch ihr Haar ziehen. Große silberne Creolen hängen an ihren Ohren, die ihr markanten Kiefer betonen.

Ihre dunklen braunen Augen mustern mich skeptisch. Lange Wimpern und eine niedliche Stupsnase zieren ihr Gesicht, was zu ihrer schlanken Figur passt. Nur wenn man genau hinsieht und das Licht stimmt, erkennt man die leichten Sommersprossen auf ihren Wangen.

Ihre langen schlanken Beine stecken in einer schwarzen Lederhose, die ihre Kurven wunderbar zur Geltung bringen und ihre Oberweite wird von einem brauchfreien Tank-Top in Szene gesetzt. Wäre Chrissy nicht meine beste Freundin, würde ich voll auf sie abfahren, aber da ich das Glück hatte sie näher kennenzulernen, ist die anfängliche Anziehung im Nu verflogen.

Es fehlt nur noch das sie missbilligend eine Augenbraue hochzieht, dann wäre ihre verurteilende Ausstrahlung komplett.

Ihre dunkelrot lackierten Finger greifen nach meinem leeren Glas und schnappen es mir vor der Nase weg, sodass ich nur die Augen verdrehen kann und ein genervtes seufzen ausstoße.

"Was schaust du mich denn schon wieder so an?" frage ich an Chrissy gewandt, deren Augen sich sofort zu schmalen Schlitzen verengen. Oh oh... jetzt ist sie angepisst.
"Das weißt du ganz genau! Trinkst du in letzter Zeit nicht wieder ein bisschen zu viel?" zischt sie und ich weiß das sie sich nur Sorgen macht, doch ich kann auch nicht leugnen das mir ihre überfürsorgliche Ader gerade gehörig auf den Sack geht.

Better with you (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt