Haus am See Teil 2

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Schon von weitem lächelte mich Mark an. Ich senkte den Blick, ich wurde doch tatsächlich rot. 

Ich steckte mein Handy in die Jackentasche und als ich aufblickte, stand er schon vor mir.

"Na." sagte er leise

"Na." sagte ich und schaute ihn an.

"Das haben die ja prima eingerührt." lachte er 

"Hm ja sieht so aus." sagte ich nervös.

"Was ist los Jenny?"

"Keine Ahnung, fühl mich irgendwie unwohl dabei."

"Du fühlst dich unwohl in meiner Gegenwart?" fragte er erstaunt

"Nein, nein Mark, so meine ich das nicht."

"Wie dann?"

"Diese ganze Situation hier, ist irgendwie komisch."

Er lachte und sagte:

"Ach Quatsch, lass uns einfach die 2 Tage genießen, was anderes können wir ey nicht tun." Er setzte sich und deutete an das ich Platz nehmen sollte.

Tat ich dann auch. Eine Weile saßen wir schweigend nebeneinander bis Mark das Schweigen brach.

"Weißt du noch die Nacht in Sligo? Als wir auf dem Felsvorsprung saßen?"

"Ja tu ich, als wäre es gestern gewesen." sagte ich.

"Ich auch Jenny, es war eine der schönsten Nächte die ich hatte. Diese erste richtige Kuss zwischen uns war einfach perfekt, ich habe nie einen besseren Kuss bekommen."

"Ehrlich?"

"Ja Jenny." sagte er und griff nach meiner Hand und verschränkte unsere Finger ineinander. 

"Ich auch nicht Mark." sagte ich leise. Er drehte seinen Kopf und schaute mir in die Augen.

"Ich liebe dich Jenny, nicht nur wie eine gute Freundin, ich liebe dich schon seit dem Tag als du in Sligo aufgetaucht bist."

Ich konnte darauf nichts sagen, sondern kam seinen Gesicht immer näher und küsste ihn zärtlich. Ich zog meinen Kopf zurück und schaute ihn an und lächelte.  Er umfasste mit seiner Hand meinen Nacken und zog mich langsam wieder zu sich und diesmal war er es der mich küsste...Ich öffnete meine Lippen und so versanken wir in den schönsten Kuss den wir bisher hatten. Keiner brauchte ein schlechtes Gewissen zu haben. Wir waren nun frei, frei für unsere Liebe, die solang hat warten müssen....

Ich löste mich nach einer Ewigkeit von ihm und ließ mich nach hinten fallen. Ich lächelte und schaute in den blauen Himmel. Ich kniff die Augen leicht zu, weil die Sonne sie kitzelte. Ich spürte Marks Körper neben meinen und legte meinen Kopf auf seine Brust. 

Er umfasste meine Hüfte. Schweigend lagen wir da und genossen einfach die Wärme des anderen. 

Es wurde nur leider kälter, denn die Sonne verschwand langsam. Für Ende November war es sowieso verdächtig warm.

"Komm lass uns rein gehen, es wird zu kalt hier draußen." sagte Mark, stand auf und reichte mir sein Hand. Ich nahm sie und er zog mich hoch und wir liefen zurück zum Haus.

Drinnen schaute ich mir erstmal um. Das Haus hatte 2 Etagen, unten war ein Wohnzimmer, Küche und Bad und oben war unter dem Dach nur ein kleines Schlafzimmer. Man konnte es eigentlich nicht Schlafzimmer nennen, des es war nur Platz für ein Bett.

Ich zog meine Jacke aus und lief durch das Haus und fand Mark dann in der Küche. Er schaute im Kühlschrank nach und machte uns was zu Essen. Den restlichen Tag verbrachten wir im Haus und im Wald. Wir alberten wie 2 Kinder rum. Ich liebte es so ausgeglichen mit ihm reden zu können. Einfach Blödsinn machen, wie Kinder. Wir waren im Wald unterwegs und er bewarf mich mit Kastanien und Eicheln. Die ich ihm versuchte immer weg zu nehmen. Funktionierte nur nicht. Und immer wieder suchten wir die Nähe des anderen.  Das konnte ich nur mit ihm. Und immer mehr spürte ich, das er der Mann an meiner Seite sein sollte. 

Am Abend schauten wir uns den Sonnenuntergang an. 

"Diesmal werden wir nicht hier die ganze Nacht draußen sitzen und weinen weil wir uns verabschieden müssen Darling." sagte er

"Ja wohl wahr." sagte ich und lehnte mich an ihn. Er küsste meinen Scheitel. Schweigend nahm er später meine Hand und ging mit mir zurück ins Haus. Keiner sagte etwas, aber wir beide wussten, was wir wollten. Ich sah es in Marks Augen, er musste es nicht aussprechen. Ich zog meine Jacke aus und ließ sie einfach fallen. Mark tat das selbe. Er drückte mich leicht gegen die Wand, hielt meine Wange und küsste mich. Erst sehr zärtlich, doch dann immer leidenschaftlicher....Er fuhr unter mein Shirt und streichelte meine Hüfte und meinen Rücken...ich fuhr auch unter sein Shirt. Es war das erste Mal das ich seinen nackten Rücken berührte und mir entfuhr ein kleines Stöhnen, er fühlte sich so gut an...Schnell zog ich ihm das Shirt aus und drückte mich näher an ihn. Als er mir das Shirt aus zog und unsere fast nackten Körper sich berührten mussten wir beide schwer atmen. Wir hatten von diesem Moment so lang geträumt das wir es beide nicht fassen konnten, das dies nun echt war. Er nahm meine Hand und lief mit mir ins Schlafzimmer. Er lag über mir und küsste jeden Zentimeter meiner frei gewordenen Haut....

Am Morgen erwachte ich mit einen Lächeln auf dem Gesicht, ich schaute neben mich und sah die Liebe meines Lebens noch schlafen. Ich strich über meine Stirn, berührte meine Lippen und meinen Hals...überall da hatte er seine Liebe hinterlassen. Ich schloss die Augen und gab einen Seufzer von mir. 

"Baby was ist los?" fragte Mark leise.

Ich drehte meinen Kopf zu ihm und sagte:

"Nichts, ich bin einfach nur so glücklich mit dir."

"Warum weinst du dann?" sagte er und wischte mir die Tränen weg.

"Weil ich wirklich glücklich bin und wir so viel verpasst haben, weil keiner über seine Liebe reden wollte. Und..." weiter kam ich nicht.

"Ssccsch Baby, lass uns nur noch nach vorn schauen nicht mehr zurück ok. Wir haben uns jetzt und das was heute Nacht passiert ist, war das schönste was mir im Leben passiert ist."

Er küsste mich zärtlich und erneut liebten wir uns....

Sonntag Nachmittag kam Shane vorgefahren um uns abzuholen. Er stieg aus und kam auf uns zu.

"Und habt ihr nun über alles reden können?"

"Nein." sagte ich gespielt sauer.

"Würdest du mich hier einfach weg bringen." als ich das sagte, schaute ich Mark böse an

"Ja." sagte Mark 

"Bring uns hier weg, ich weiß nicht wie so ihr auf solche blödsinnigen Ideen kommt."

Shane blieb der Mund offen stehen, er verstand gerade nicht was hier passierte.

Als Mark und ich am Auto ankamen mussten wir so laut lachen und drehten uns zu Shane um.

Der nun noch verwirrter wirkte.

"Shane Mund zu sonst kommen Fliegen rein." sagte ich schaute Mark an und küsste ihn zärtlich.

"Verdammt ihr beiden." rief Shane und musste dann auch lachen...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 30, 2019 ⏰

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