Der Film 2'

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Hello, hello. Hier ist der 2. Teil zum ersten OS von „Der Film". Ich weiß nicht, ob dieser Cut besser ist, wie der letzte. Aber keine Sorge, ich arbeite an einem 3. Teil. Mehr verrate ich aber noch nicht. Und jetzt viel Spaß beim Lesen 😊.

Heute war es endlich so weit. Heute würde ich sie wiedersehen, die Frau für die ich seit langem, mehr als nur Freundschaft empfand. Seit meiner Nachricht, waren wir wieder richtig im Kontakt. Wir schrieben täglich, in den letzten 2 Wochen schrieben wir uns sogar Gute Morgen und Gute Nacht Nachrichten. Es hätte nicht perfekter sein können und trotzdem freute ich mich um so mehr, dass wir uns heute wieder sehen würden. Ich schaute auf die Uhr und sah das es gerade mal 7 Uhr früh war. Wir würden uns heute erst 16.00 Uhr in einem kleinen, abgeschotteten aber doch gemütlichen Caffè in Berlin treffen. Doch an schlafen war
lange nicht mehr zudenken, ich platze schließlich bald vor Aufregung. Das ich diese Nacht überhaupt eine Auge zu bekam, grenzte schon an ein Wunder. Ich schlug die Decke rüber auf die andere Seite meines Bettes, schlüpfte in meine warmen Hausschuhe und machte mich Richtung Küche. In der Küche machte ich mir erstmal einen Espresso, in der Zeit wo der Kaffee kochte, ging ich ins Bad und stellte mich unter die Dusche. Das warme Wasser prasselte auf meine Haut und meinen Haaren. Ich griff nach meinem Shampoo, welches Yvonne auch nutze und machte es mir in meine Haare. Anschließend spülte ich es ab und stieg aus der Dusche aus und wickelte mich dann in mein langes, türkis farbendes Handtuch ein und ging wieder in die Küche. Dort entnahm ich meine gefüllte Tasse Kaffe. Ich trank sofort ein Schluck und setzte mich auf einem Stuhl. Ich griff nach der Fernbedienung und machte mir den Fernsehen an. Manchmal war ich echt froh, dass ich in jedem Raum einen Fernseher hatte, auch wenn meine Mama das jetzt wieder kritisieren würde, es wären anscheind zu viele und es sei nicht gut. Aber ich fand es super und das war ja das wichtigste. Ich tippte durch die verschiedenen Programme, irgendwann entschied ich mich einfach für ein Guten-morgen Show. Dann stand ich auf um mir ein Brett und das Brot zu holen und machte mich daran mir Frühstück zumachen. Nach dem Frühstück überholte mich doch nochmal die Müdigkeit, weshalb ich noch einmal einschlief. Als ich wieder aufwachte, war es bereits 14.00 Uhr. Was ungefähr so viel hieß, das ich mich jetzt fertig machen müsste. Ich schwang mich von der Couch auf, auf der ich geschlafen hatte und begab mich in mein Ankleidezimmer. Dort hatte ich alles von A bis Z hängen. Hosen, T-shirts, Hoddie's , Sweather, Lederjacken und sogar ein schwarzes Kleid. Heute entschied ich mich aber für eine schwarze Jeanshose, darüber trug ich ein weißes, schlichtes T-shirt. Und über mein T-shirt zog ich mir eine schwarze Lederjacke an. Zufrieden schaute ich den Spiegel und freute mich auf gleich. Ich zog mir noch meine schwarzen doc Martens an und machte mich dann dran, ein leichtes Makeup mir aufzutragen. Keine 20 Minuten später war ich fertig. Und da es bereits mittlerweile 15.00 Uhr war und ich nicht zu spät kommen wollte, schnappte ich mir meine schwarze kleine Tasche, in welche ich einPackung , meinen Auto und Haustürschlüssel und eine Packung Kaugummis hineinpackte. Somit verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg. Und weil das Schicksal nicht mit mir auf einer Seite stehen wollte, fuhr ich in einen dicken Stau hinein. Ich wusste das ich zu spät kommen würde, ich tippte Yvonnes Nummer ein um ihr bescheid zu geben. Sie nahm das ganze mit Humor, konnte sich aber kein Lachen verkneifen. Aber ich konnte es ihr nicht mal übel nehmen, es war so typisch das genau ich wieder zu spät kam.
Ich erreichte dann endlich 20 Minuten nach 16.00 Uhr das besagte Caffe, nach dem ich gequält ein Parkplatz gesucht hatte. Vor dem Caffe stand bereits schon Yvonne, welche so in ihrem Handy vertieft war, dass sie mich nicht bemerkte. Sie trug eine hellblaue Jeans, darüber ein gelbes T-shirt. Ihre langen braunen Haare, hingen über ihrer blauen Jeans Jacke. Sie sah perfekt aus. Ich ging ein Stritt auf sie zu und räusperte mich, sie zuckte zusammen und blickte von ihrem Handy hoch zu mir. Sofort trug sie ein warmes lächeln auf ihren Lippen, welches mir Schmetterlinge in den Bauch jagte. Ich begrüßte sie mit einem Hey. Sie packte ihr Handy weg und zog mich in eine warme Umarmung. In mir drin platze ein Feuerwerk in dem Moment. Ich fühlte mich so sicher und wohl wie seit langem nicht mehr. Ich hätte noch den ganzen Tag so stehen können. Doch wir lösten uns aus der Umarmung und gingen rein ins Caffe. Ein Kellner kam auf uns direkt zu und bat uns ein Platz, der ein wenig abseits von den anderen Plätzen war, an. Wir bedankten uns und liefen zu dem Platz, der Weg bis dorthin kam mir unfassbar lang vor. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie mein Blick auf Yvonne's Po wanderte. 'Ich muss schnell damit aufhören' dachte ich mir. Das Yvonne auf Männer und Frauen stand, war lang kein Geheimnis mehr. Aber die Chancen das sich eine so wundervolle Frau in mich verlieben würde, waren sehr gering. Am Platz angekommen, setzten wir uns. Erst Yvonne, anschließend ich. Und wieder hing mein Blick auf ihr, aber diesmal holte mich Yvonne aus meinen Gedankenzug zurück. Sie fragte mich, ob ich nicht die Speisekarte bräuchte. Erst jetzt bemerkte ich, das ich Yvonne viel zu lange angestarrt haben musste, denn sie wusste bereits was sie essen und trinken wollte. Ich nahm mir die Karte und entschied mich kurzer Hand später für ein Stück Käsekuchen und Latte Machiatoo. Wir gaben die Bestellung auf und kurzer Hand hatten wir unser Essen. Yvonne entschied sich für ein Stück Obstkuchen und einen Waldfrucht Tee. Am Anfang wussten wir gar nicht so recht, worüber wir sprechen sollten. Wir aßen fast schweigend unseren Kuchen. Naja eher gesagt ich aß den Kuchen, Yvonne war schon relativ schnell satt. Irgendwann brach Yvonne die Stille und fragte ob ich gerade an neuer Musik säße. Wir kamen durch ihre Frage richtig ins Gespräch und ich merkte wie sehr das Blau in Yvonne's Augen strahlte, in welches ich mich immer wieder neu verlieben konnte. Sie erzählte mir von ihren Musik Fortschritten und von dem was sie seit The Voice gemacht hatte. Doch dann stockte sie, das strahlen welches sie gerade noch in ihren Augen hatte, verschwand. Sie wurde ganz blass und wirkte verletztlich. Ich war komplett überfordert mit der Situation, wusste nicht was los ist. Doch zum Glück reagierte mein Kopf noch schnell genug. „Was ist los Yvonne, dich bedrückt etwas hmm? Ist etwas passiert?" Die erste Träne machte sich aus Yvonne's Augen los und lief ihrer Wange runter. Schnell drehte sie sich von mir weg, in der Hoffnung ich hätte nichts gesehen. Ihr Körper fing an zu zittern und mir wurde klar, das absolut gar nichts in Ordnung war. Ich stand von meinem Platz auf und ging auf sie zu, ich hockte mich vor ihr und legte meine eine Hand auf ihrem Schoß ab. Diese zuckte zusammen, aber entspannte sich direkt als sie bemerkte, dass ich es war. Ihr Blick gehörte trotzdem weiterhin ganz allein der weißen, geriffelten Wand hinter mir. „Yvonne, bei dir ist nicht alles okay oder? Es ist okay, wenn du nicht jetzt und hier darüber sprechen magst. Aber vielleicht ist es besser, wenn wir an die Frische Luft gehen. Wir könnten anschließend zu mir gehen, da ist es ruhiger. Aber du müsstest dafür nicken oder den Kopf schütteln." Ich war mir sicher, dass sie mich verstand. Es dauerte einen Moment, doch dann richtete sie den Blick von der Wand weg, zu mir auf. Sie nickte leicht und schenkte mir ein dankbares lächeln. Ich war in dem Moment so dankbar für eine Reaktion und natürlich freute ich mich, dass sie zu mir kommen würde. Aber das wichtigste war jetzt erstmal für mich, dass es ihr wieder besser geht. Ich stand auf und machte mich auf die Suche nach einem Kellner. Kurzerhand später, bezahlte ich. Dann lief ich zu Yvonne zurück, mit voller Hoffnung das sie sich ein wenig beruhigt hatte, aber das sollte nur ein Hoffnungsschimmer sein. Denn als ich wieder unsren kleinen Tisch sehen konnte, sah und hörte ich Yvonne, wie sie bitterlich schluchzte. Ihr liefen die Tränen in Strömen runter, sie zittere am ganzen Körper und krallte sich mit aller Kraft am Stuhl fest. Als würde ihr Leben davon abhängen. Der Anblick zerbrach mir das Herz in mehreren Teilen. Es tat mir in der Seele weh, sie so zu sehen. Ich wusste, ich müsse schnell handeln, ehe es eskaliert. In zügigen Schritten ging ich auf die zu. Fasste sie leicht an der Schulter und flüsterte ihr ins Ohr „Yvonne wir können gehen, komm." Sie sagte nichts, aber verstand alles. Ich hielt ihr meine Hand hin, sie stand auf und griff nach meiner Hand. Hand in Hand, verließen wir das Caffè. Normalerweise wäre ich vor Freude in die Luft gesprungen. Ich hielt die Hände von Yvonne Catterfeld in meinen. Von der wunderschönsten Frau auf Erden, wessen Hände so weich, wie die eines Babys und so wunderschön waren. Aber jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt dafür und das wusste wahrscheinlich auch mein Herz, weshalb es diesmal nicht direkt aus meiner Brust klopfte. Wir liefen gute 5 Minuten durch einen kleinen Park, welcher ganz in der Nähe war. Um die Zeit waren noch einige spazieren. Eltern mit ihren Kindern, ältere Menschen Hand in Hand. Die Vögel zwitschern noch und die Sonne schien leicht in den Park. Es war eine angenehme Stimmung, welche auch Yvonne zu gute kam. Die Tränen hörten auf zu fließen und die Atmosphäre wurde ruhiger. „Geht's wieder?" frage ich vorsichtig nochmal nach. Mit leiser und erschöpften Stimme antwortete sie mir „Ich denke, danke." Und danach passierte das, womit ich nicht gerechnet hatte. Sie blieb stehen, ließ meine Hand los um mich paar Sekunden später in den Arm zu nehmen. Sie zog mich in eine enge Umarmung, welche mir jetzt nochmal gefühlvoller vorkam, als die vorhin vor dem Caffè. Nach einer weile, lösten wir uns. Sie griff wieder nach meiner Hand und wir setzten unseren Weg fort. Eine weile lang war es still. Jeder war in Gedanken. Und mich ließ dieser Gedanke nicht in Ruhe, was Yvonne passiert sein musste, dass es sie so aus der Bahn riss. „Yvonne?" sprach ich sie vorsichtig an. Ganz leise antworte sie mir mit einem zögerlichen Ja. Ich überlegte noch einmal kurz, ob ich sie wirklich fragen sollte, jetzt wo sie sich gerade wieder etwas beruhigt hatte. Aber anders rum, würde mich diese Frage auch nicht vorher beruhigen und vielleicht half es ihr, wenn sie darüber sprach, was auch immer es war.

Catterkloß Oneshot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt