Abschied für immer und ewig?

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Hello, hello! Dies ist ein alter OS von mir. Es ist unbearbeitet. Wenn ich Zeit habe, überarbeite ich ihn nochmal. Aber ich wollte ihn hier erstmal posten. Also nicht wundern, falls der Schreibstil ein wenig ranzig ist🙈.
Das war's auch von mir :)
ps.: Manche kennen den OS schon von hier. 😊

Yvonne's Pov

3 Wochen waren vergangen, seit dem ich mich von Steff getrennte hatte. Es war allem an schein nach, dass beste für uns beide gewesen, zumindest redete ich mir das tagtäglich ein. Wir hatten beide kaum noch Zeit für einander. Steff war bei den Dreh's für The Voice Kids und verbrachte sonst ihre Zeit mit den Jungs und saß an neuer Musik. Und ich drehte Wolfsland und war deshalb kaum noch zuhause. Wir sahen uns höchstens noch am Abend und das nicht mal jeden Tag. Und die meiste Zeit in der wir uns sahen, stritten wir. All die Liebe zwischen uns war verflogen. Uns ging es zunehmend immer schlechter, nur wollte es keiner von uns einsehen. Schließlich liebte ich Steff so sehr, wie noch keinen anderen Menschen in meinem Leben. Aber eines Tages wachte ich auf und beschloss mich von Steff zu trennen, auch wenn es ihr und mein Herz zerrissen hatte. Sie nahm es damals locker auf und sagte das sie unsere Beziehung auch beenden wollte, weil sie kein Sinn mehr im unserer Beziehung sah. Aber in ihren Augen sah ich ihren Schmerz. Ich sah wie sehr es sie zerbrach. Aber ich war mir trotzdem sicher es sei die beste Entscheidung.
Heute fuhr ich noch einmal zur Steff um meine letzten Sachen aus unserer gemeinsamen, alten Wohnung zu holen. Ich entschied mich erstmal zu meinen Eltern nach Erfurt zu ziehen, wo ich auch die letzten Wochen verbracht hatte. Steff blieb in unserer Wohnung, weil sie mit ihren Jungs an einem Album saß und sie deshalb jetzt schlecht nach Bautzen zu ihren Eltern ziehen konnte. Eigentlich hatte ich keine Lust nochmal zu unserer Wohnung zufahren. Ich müsse Steff sehen. Vor paar Wochen hätte ich mich noch gefreut Steff sehen zu können. Aber jetzt hatte ich keine Lust und Angst vor dem was mich erwartet. Wie sah Steff aus? Ginge es ihr schon besser? Was macht sie? Ich hatte so viele offene Fragen. Um auf diese eine Antwort zubekommen musste ich selbst hinfahren und diese Steff stellen. Ich guckte auf meine Uhr und sah es dass es schon 6.00 Uhr ist. Um 10.00 Uhr wollte ich da sein. Laut Navi muss ich 3 Stunden fahren, also hatte ich noch eine 1 Stunde Zeit um mich fertig zu machen. Also stand ich auf. Ich schleppte mich in das Bad und ging dann erstmal unter die Dusche. Ich wusch mir die Haare mit einem Grapefruit Shampoo. Eigentlich hatte ich das immer zusammen mit Steff benutz und jetzt stand ich hier alleine und schäumte mir meine Haare alleine ein. Nach dem ich fertig war, zog ich mir eine hellblaue Jeans an und eine gelbe Bluse, welche leicht über meine linke Schulter frei lag. Ich trug mir noch ein leichtes makeup auf und überdeckte meine Augenringe. Denn das meine Eltern mich tagtäglich drauf ansprachen, dass ich immer schlimmer aussah, reichte mir. Steff musste das nicht auch noch sehen. Zufrieden über mein makeup schaute ich in den Spiegel. Meine Haare die mittlerweile trocken waren, bund ich mir noch zu einem Zopf und verlies dann das Bad. Ich schaute in meinem Schlafzimmer, welches früher mal mein Kinderzimmer war, auf die Uhr. Es war mittlerweile 6.45 Uhr. Eigentlich wollte ich noch was frühstücken, doch wenn ich pünktlich sein wollte, wär mir dafür keine Zeit mehr übrig. Also ging ich zu meinem Schrank holte mir meinen blauen Mantel raus, zog ihn mir über, schlüpfte in meine Sneaker und machte mich los. Vor meinem Auto suchte ich erstmal meinen Autoschlüssel in meiner Handtasche. Nach einer ewigkeit hatte ich ihn gefunden. Ich stieg ins Auto ein und schalte das Radio an. Als wär der Tag nicht schon hart genug, lief jetzt auch noch im Radio das Lied „Du fehlst hier" von Silbermond. Ich startete den Motor und versuchte mich auf das fahren zu Konzentrieren und nicht auf den Text. Doch bei einer Textstelle gelang es mir nicht mehr.
>Wir waren goldene Freunde wie man sie kennt
Alle für alle in aller Konsequenz
Haben uns so perfekt durch die Welt geträumt
Gelacht und geliebt
Bezahlt und bereut
Und wir jagten die Liebe weit übers Glück
Bis ans Ende der Stadt und wieder zurück
Und wir trinken zum Himmel
Wie wir hier stehen
Auf dich mein Freund bis wir uns wieder sehen
Wir sind zusammen durch alles gegangen
Wir waren unzerbrechlich
Und jetzt sitzen wir hier und erzählen von dir
Wir denken so oft an dich
Du fehlst hier
Ich hoff' es geht dir gut jetzt
Egal wo du auch bist jetzt<
Alles was ich vor paar Wochen verdrängen konnte, schien mit einmal hoch zukommen. Die Sicht auf die Straße war fast unmöglich. Meine Augen füllten sich mit Wasser, ich sah nur noch alles verschwommen. Aber das war mir gerade egal. Alles was mir gerade auf irgend einer Art noch wichtig war, war Steff. Wie sehr ich sie vermisste, wurde mir erst jetzt wieder bewusst. Und wieder fragte ich mich, wie es ihr geht, was sie macht. Wie sie mit der Situation klar kommt. Obwohl die letzte Frage, schon wieder sehr dumm war. Ich meine ihr ging es wie mir. Sie würde, hier sicherlich nicht happy im Kreise springen. Natürlich kommt sie nicht klar mit der Situation aber Steff hat schon immer versucht, dass beste draus zumachen. Und selbst wenn sie äußerlich vielleicht strahlte, weiß ich das sie innerlich vor Schmerzen zerbrach. Allein der Gedanke, jagte in mir wieder ein schlechtes Gewissen. Und wieder redete ich mir ein, dass es das beste für uns war. Die Tränen flossen immer noch und sie wollten auch nicht weniger werden. Meine Sicht wurde immer schwerer. Also entschied ich mich dazu, an den Rand zufahren um mich zu beruhigen. Doch leichter gesagt als getan. Ich blinkte und wollte gerade links einbiegen, als ein schnelles Auto angerast kam. Ich bin mir nicht sicher ob der Autofahrer mich nicht sehen konnte oder nicht sehen wollte. Ich hatte fast die Straße komplett überquert, als das Auto mich erreicht hatte und in mich hinein prertete. Meine Gedanken die ich bis gerade hatte, waren vergessen. Meine Erinnerungen an alles, schienen weg zusein. Mein Kopf schien leer. Und das atmen fiel mir schwer. Es fühlte sich an, als würden 20kg Steine auf meiner Lunge liegen. Oder als würde mir jemand meine Luft zum Atmen rauben. Ich atmete schnell um an Luft irgendwie noch zu kommen. Doch gelangen tat es mir nicht. Und nach meinem erfolglosen Versuch, bekam ich von nichts mehr mit.
Als ich wieder zu mir kam, hörte ich im Hintergrund viele Stimmen, konnte sie aber keinem zuordnen. Doch dann diese eine Stimme, diese Stimme hatte ich schon unzählige male gehört. Sie kam mir sehr vertraut vor. Als ich sie noch einige male hörte, klingelte es in meinem Kopf. Es war Steff. Steff war hier. Aber wieso? Und da bemerkte ich es wieder, die masse die auf meine Lunge drückte, weshalb mir das atmen sehr schwer fiel. Wieder fing ich an schneller zu atmen. Ich presste ein leises Steff über meine Lippen, aber das schien keiner zuhören. Vor Schmerzen und Hilflosigkeit fing ich an zu weinen. Die Tränen wurden zu unzähligen Wasser. Es fühlte sich an als würde ich Literweise weinen. Ich hörte im Hintergrund wie eine Stimme sagte „Es tut mir leid, wir können nichts mehr für sie machen. Ihre Verletzungen sind zu schwer. Jeder Versuch, mit dem wir versuchen würden sie aus dem Auto zu befreien würde sie nur noch schneller zum ihrem Ende bringen." „Aber was soll ich jetzt machen, ich kann sie dich nicht gehen lassen. Nicht jetzt und nicht so." sprach eine andere Person. Welche wohl Steff gewesen sein muss. Ich war mit meinen Schmerzen zu beschäftigt um richtig zu verstehen, was das bedeutete und was da überhaupt gerade gesagt wurde. Meine Augen wollten gerade zufallen, als eine vertraute Person mir zusprach „Hey Yve, ich bin es Steff. Es wird alles gut." Ich hörte wie sie schluchzte und ich sah in ihren Augen Schmerz, Trauer und Angst. So langsam bekam ich auch Angst. Mir flossen noch mehr Tränen die Wange runter und das atmen wurde von Minute zu Minute immer schwerer, das schien auch Steff zu bemerken. „Yve, hör mir zu. Ich bin für dich da. Wir stehen das zusammen durch, du brauchst keine Angst haben. Du bist der beste Mensch in meinem Leben und ich liebe dich über alles. Ich werde dich mein restliches Leben lang lieben. Du hast mich verändert. Dank dir bin ich ein glücklicherer Mensch geworden. Ich bin dir so dankbar für alles. Und egal was in den letzten Wochen passiert ist, ich liebe dich trotzdem. Vergiss das nie, okay?" Ich hatte mittlerweile meine Augen geschlossen, aber merkte trotzdem, dass ihr die Tränen das Gesicht nur so runter flossen. Ich hatte kaum noch Kraft für irgendwas. Und ich merkte, wie ich das Bewusstsein langsam verlor. Aber ich sammelte noch mal meine aller letzte Kraft zusammen und flüsterte ihr zu „Ich liebe dich auch." Ich atmete noch ein letztes mal aus und bekam ab dann nichts mehr mit.
-Ende-

Catterkloß Oneshot Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt