Dem Licht hinterher

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Das Dunkle Wesen schaut, ohne auch nur eine Sekunde weg zu gucken, Richtung John. Es starrt ihn an, als blicke es tief in seine Seele. Es wirkt, als könne es bestimmen, wie John sich fühlt, denn abwechselnd steigen Angst, Panik und Unruhe in ihm auf. Welches Gefühl davon echt ist, weiß John selber nicht mehr wirklich.

Erneut fängt es an, bösartig zu lächeln. Dieses mal hebt es dabei den Arm und Zeigt in den Raum neben sich. Dort hin wo sich das Esszimmer befindet. Will es, dass er dort rein geht? Schwer atmend vor Angst, dass es doch noch auf ihn zuläuft, bewegt sich John langsam seitwärts an der Kreatur vorbei in das Esszimmer. Gerade eingetreten breitet sich im Saal aus dem er gekommen ist Dunkelheit aus. Nur Noch die Kreatur ist zu erkenne wie sie Weiter in seine Richtung starrt.

John blickt etwas überrascht durch den Raum. Eigentlich hätte hier das Esszimmer sein müssen. Doch befindet er sich nun in einem kleinen Zimmer, vollgestellt mit alten Bücherregalen. Eines Dieser Regale ist so gestellt, dass es den Raum in Zwei hälften teilt. Durch den ganzen Raum klingt Musik, die hier irgendwo abgespielt werden muss.

"Somewhere beyond the sea Somewhere waitin' for me My lover stands on golden sands And watches the ships that go sailing..."

Zu diesem Song, tanzten Beth und John auf Ihrer Hochzeit. Und nicht nur da, Immer und überall, wenn er zu hören war natürlich meist zu Hause, tanzten die beiden. Ganz egal wie es aussah. Nur dieser Song, brachte John dazu sich zu Musik zu bewegen. Und so schafft er es jetzt, ihm trotz aller Umstände ein freudiges und Herzhaftes Lächeln in sein Gesicht zu zaubern.

Auf der anderen Seite des Bücherregals kann er sehen, woher die Musik kommt. Dort steht ein sehr alter Röhrenfernseher welcher, auf seinem Bildschirm Den Raum Zeigt als wären es aufnahmen einer Überwachungskamera. Doch hier ist nirgends eine. Da wechselt das Bild. Nun zu sehen, ist eine Person die In der Dunkelheit umherläuft. Sie Trägt einen Raumanzug und jeder schritt bringt den Boden zum Leuchten. Lichter die aussehen wie Wasserpfützen. Bei der Person scheint es sich offensichtlich um John selbst zu handeln.

"Fuck, was ist das?" Fragt er sich.

Wieder wechselt das Bild, Das Opernhaus. John steht auf der Bühne und blickt Panisch durch die Gegend. Außer ihm ist dort niemand. Nächstes Bild. John wie er im Weisen Haus umherläuft. Alleine.

"Lüge!" schreit er den Fernseher an. "Ich weiß ganz genau wie das war!"

Die zu sehenden Bilder im Fernsehen wechseln immer schneller. Alles Orte an denen John war seitdem er in der Dunkelheit aufwachte. Jedes Mal alleine.

"Nein, Nein, Nein! Vergiss es du hast schon genug mit meinem Verstand gespielt!"

Schreiend greift er sich den Fernseher, zieht in von seinen Kabeln und schmeißt ihn mit voller Wucht auf den Boden.

John atmet schwer. Als sein Blick vom Fernseher weder nach Oben geht, fällt ihm ein Spiegel auf, welcher an der Wand hängt. Zum ersten Mal seit langem kann er einen Blick auf sich werfen. Wahrscheinlich hat er noch nie so ausgelaugt ausgesehen. Seine sonst so strahlend blauen Augen, völlig verblasst. Um seine Pupille ist alles rot gefärbt, durch zig geplatzte Adern. Augenringe als wäre er schwarz angemalt. Er sieht aus, als hätte man das Leben aus ihm gesaugt.

"Du hast auch schon mal besser ausgesehen Kumpel!" redet er mit seinem Spiegelbild.

Er verlässt das Zimmer und läuft in die Dunkelheit der Eingangshalle zurück. Kein Blick mehr zu sehen, der ihn durchbohrt...

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 04, 2022 ⏰

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End of my galaxyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt