𝑻𝒉𝒆 𝑴𝒂𝒇𝒊𝒂 𝑩𝒐𝒔𝒔 𝒘𝒉𝒐 𝒍𝒐𝒗𝒆𝒔 𝒎𝒆

Kapitel 1

Rückblick in Linda's Vergangenheit.

Lindas Sicht

Ich bin grade mal 13 Jahre alt, kann nicht regelmäßig in die Schule gehen, weil ich meinen Eltern zuhause helfen muss.
Meine große Schwester Addison bringt mir die meisten Dinge bei, wie Lesen und Schreiben.
Meine Eltern arbeiten Vormittags, also müssen ich und meine Schwester uns um den Haushalt kümmern.
Sie haben beide nicht die besten Jobs, arbeiten unter Mindestlohn.
Mein Vater arbeitet in einem Supermarkt.
Meine Mutter weiß ich nicht mal genau was sie macht aber viel Geld verdient sie dabei aufjedenfall nicht.
Wenn sie am Abend wieder kommen sind sie meistens genervt und Stressen wegen jeder Kleinigkeit.
Das nervt ziemlich.
Würde ich mich zur Wehr setzten, würde ich von meinem Vater wahrscheinlich grün und blau geschlagen werden.
Meine Mutter wendet dagegen nichts ein, weil sie wahrscheinlich selbst Angst vor ihm hat...
Am schlimmsten ist, dass er nach der Arbeit noch immer einen Abstecher bei der Kneipe macht und sich dort dann zudröhnt mit Alkohol um seine Probleme zu vergessen.
Was nichts bringt das kann ich euch sagen, denn dadurch wird er nur noch Aggressiver.
Aber da ich ja immer so eine große Klappe haben muss, kann ich es einfach nicht lassen einen dummen Spruch zu bringen.
Natürlich musste ich mit den Konsequenzen leben.
Mir werden böse Blicke von meinem Vater zugeworfen und schon verpasst er mir eine Ohrfeige.
Leider bleibt es nicht dabei und darauf folgt ein fester Schlag Schlag in meine Magengrrube.
Sofort krümme ich mich und mir läuft eine Träne die Wange herunter.
Ich höre meine Mutter nun endlich sagen, dass er aufhören soll... aber wie gewohnt passiert dies nicht.
Ich werde an die Wand gedrückt und ich spürd seine Hand an meinem Hals.
Er beginnt mich zu würgen.
Ich ringe um Luft und kurz bevor mir schwarz vor Augen wird, lässt er von mir ab.
,,Noch so ein Spruch und du darfst die nächste Woche draußen schlafen" sagte er mir in mein Ohr.
Seine Alkohol Fahne hätte man aus 3 Meter Entfernung noch gerochen.
Ich griff mir an den Hals, der brannte als hätte ich grad Feuer gespeiht und atmete tief ein und aus.
Nach diesem Schock, der für mich aber schon Gewohnheit geworden war sackte ich zusammen und dachte über den Sinn des Lebens nach.
Das tue ich öfter wenn ich mal wieder von meinem Vater verprügelt wurde.
Meistens fällt mir aber nichts ein warum es sich lohnt zu leben, vorallem
nicht in meiner Situation.
Ich legte mich in mein Bett und dachte daran was in meinen früheren Lebensjahren alles passoert ist, was ich mit meiner Familie unternommen habe.
An wirklich viel kann ich mich nicht erinnern aber ich weiß noch, dass ich für einen längeren Zeitraum nicht bei meiner eigentlichen Familie war, aber wo war ich dann?
Ich hab so gut wie keine Erinnerungen mehr an diesen Zeitraum.
Vielleicht auch besser so, ich will garnicht wissen was mein Vater mit mir damals angestellt hat...

In dieser Nacht träumte ich von einem Jungen, er sah etwas älter aus als ich hatte schwarze Haare und blaue Augen.
Was man sofort erkannte war, dass er für sein Alter schon recht groß war.
Ich spielte mit ihm Fußball auf einer Wiese.
Wir haben gelacht.
Vorallem ich als er über seine eigenen Füße gestolpert ist.
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Am nächsten Morgen bin ich schon früh aufgewacht.
Ich hatte lange keinen so schönen Traum mehr, aber ich bin am überlegen wer dieser Junge war.
Er kam mir im Traum so vertraut vor, aber ich kann mich nicht mehr genau an ihn erinnern.
Merkwürdig.
Ich bin zum Kleiderschrank gegangen und habe mir frische Kleidung angezogen.
Ich bin aus meinem Zimmer getrottet und gehe in Richtung Küche, wo ich schon Stimmen vernehmen konnte.
Ich ging hinein und sah meine Schwester und meine Eltern.
Sie saßen da und haben gefrühstückt.
So wie es aussieht gibt es frische Brötchen, was eigentlich ungewöhnlich ist weil es sonst nur trockenes Brot von den letzten 2 Tagen gab.
Ich will nicht beklagen, ich war froh drüber endlich was anständiges zu frühstücken.

Es war eine ganze Zeit Still am Esstisch aber Addison brach die Stille.
,,Wann wollt ihr es ihr sagen?"
Ich schaute sie schräg an.
Was sagen?
Was ist passiert?
Irgendetwas schlimmes?
,,Was ist los? "
Fragte ich und schaute in die Runde.
Mein Vater atmete laut aus und gab damit bekannt das er wohl mal wieder genervt war.
Meine Mutter schaute kurz auf den Boden, dann in meine Augen.
,,Wir werden umziehen, Linda.
Wir haben so hohe Schulden wir müssen weg von Deutschland."
Sie schaute mich mit einem starrenden Blick an und ich schwieg.
,,Wohin werden wir gehen?"
,,Nach Russland"
Sagte sie stumpf.

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So das erste Kapitel ist fertig.
Es ist jetzt noch ziemlich langweilig, ich weiß aber ich wollte erstmal etwas zu ihrer Vorgeschichte schreiben bevor es richtig los geht :D
Ich hoffe ihr versteht das LG Charly<3
Wörterzahl 809