Nebenbei

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Hier sind ein paar Sachen die nebenbei passiert sind:

Ich war einmal zu Besuch bei meiner Oma und Opa von meiner Väterlichen Seite. Wir sind sehr lange gefahren und mir wurde im Auto schlecht. Ich musste mich dauernd übergeben selbst als wir dort waren. Ich erinnere mich nicht an meinen Opa ich denke er war nicht da. Meine Oma gab mir zum Trost das es mir so schlecht ging eine Hello Kitty Zeitschrift. Das ist meine einzige Erinnerung an sie. Aber ich vermute sie war eine liebenswerte und gutherzige Person die ich gerne mehr kennengelernt hätte. Zuletzt weiß ich noch das sie Brustkrebs hatte und ihr eine Brust abgenommen werden musste. Mehr habe ich nicht mehr von ihr gehört.

Meine Mutter sah ich nur jedes Wochenende und dann hatte sie diverse Freunde und Dates da. Es gab sehr oft Fertig Lasagne. Das ist zwar unmenschlich aber ich bin immernoch verrückt danach. Aber nur die in Aluverpackung. Sie hat ab und zu gekocht aber nicht oft. Ich habe mir das Kochen selber beigebracht mit noch nicht mal 6. Ich wusste wie man den Ofen bedient und den Herd. Meine Kreationen waren wild doch sie reichten mir. Ich war auch öfters alleine über Nacht wenn sie bei ihren Typen war. Ich hatte immer Angst alleine und wenn sie da war schlief sie mit angelehnter Türe und davor habe ich heute noch Panik. Ich hasse es diesen spaltbreit offen zu sehen.

Es fing das Lügen an. Meine Mutter hat mir Dinge erzählt, mein Vater hat mir Dinge erzählt und ich habe alles in meinem kleinen Kopf vermischt. Schlussednlich habe ich für beide Seiten schon vor Gericht und Polizei gelogen und nun war ich eine Verräterin bei meiner Mutter und mein Vater nannte mich verlorenes Muststück oder dumme Schlamper. Er sagte ich sei genau wie meine Mutter und dadurch habe ich angefangen sie zu verabscheuen.

Ich wurde langsam alt genug für die Schule und das heißt niemand war mehr viel im Haus. Wir mussten unseren Hund Tyson abgeben. Zwar an Freunde von meinem Vater aber er riss mir meine einzige Liebe aus meinem Leben. Ich habe diesesn Hund vergöttert und denke noch oft an ihn. Er hat mir geholfen einen großen Teil des Terrors in den Hintergrund zu drängen und mir beigebracht glücklich zu sein. Und von nun an habe ich ihn nur noch sehr selten gesehen.

Der Bruder meines Vaters kam zu Besuch mit seiner Verlobten. Da es schon spät war musste ich schon ins Bett aber da ich ihn nochmal sehen wollte, wackelte ich so lange an einem Zahn bis er draußen war und ich ihn zeigen könnte. Das war das erste Mal als ich seinen Bruder sah und er sah genau aus wie mein Vater nur in Jung. Ich weiß nur das er das beliebtere Kind war und wahrscheinlich eine Affäre mit meiner Mutter hatte. Mehr weiß ich nicht. Aber an diesem Abend haben ich ihn wohl zum letzten Mal gesehen.

Dann mein erstes richtiges und letztes Treffen mit meinem Opa Väterlichen Seite. Ich erinnere mich daran das ich in meinem Zimmer war und er gekommen ist. Er hat sich direkt ein Bier geholt und ist mit meinem Vater in die Küche. Als mein Vater mich zum Essen gerufen hat bin ich in die Küche gekommen. Mein erstes Gefühl war Angst und ich wusste das etwas nicht stimmte. Ich setzte mich hin und mein Vater gab mir einen Teller mit Spinat. Mein Opa starrte mich mit roten Augen an und sagte erstmal nichts. Als ich den Spinat probierte schmeckte er nach Vanille und das sagte ich leise meinem Vater. Mein Opa hat es aber mitbekommen und probierte auch. Er warf den Löffel auf den Teller und ich erschrak. Er schrie meinen Vater an und meinte das Zeug kann man dem Kind nicht vorsetzten. Mein Vater sei genau wie damals und könne nichts. Darauf hin saß ich geschockt da und bis heute sagt mir eine Stimme in meinem Kopf das es meine Schuld war. Mein Vater schickte mich in mein Zimmer und ich hörte wie sich die beiden anschrien. Kurz darauf verließ mein Opa uns wieder und ich hoffe das war das letzte Mal das ich ihn sehen musste.

Was ich vergessen habe zu erwähnen ist das in dem Wohnblock indem ich als erstes gewohnt habe mit 3, ich eine neue Oma bekommen habe. Sie wohnte ganz unten und ich wurde damals im Korb zu ihr runtergetragen jeden Tag und irgendwann bin ich immer alleine zu ihr. Sie hat mich geliebt und mir alles möglich gemacht doch ich mochte sie nie wirklich. Mich ekelte es an dass sie nicht mehr richtig Abwaschen konnte und wenn ich es tat beschwerte sie sich. Ich mochte ihren Geruch nicht und wie sie mit mir sprach. Aber ich hatte Mitleid mit ihr denn ihr Mann ist gestorben und ihr Sohn ist früh nach Amerika gegangen und hat dort einen Schmuckladen. Er hat sie nie wieder besucht und sie Telefonieren kaum. Deshalb spielte ich immer die brave aber tief im Inneren wusste ich das ich sie anlog und sie nie gemocht habe. Sie wird mich noch öfters in diesem Leben begleiten und sie wird noch ab und zu vorkommen.

Verlorenes LebenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt