11. Kapitel

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Kageyamas Sicht:

Ich stehe auf und schaue auf die Uhr. Es ist schon der nächste Morgen?! Warum habe ich so lange geschlafen?...

Ich mache mich fertig und verlasse das Haus, als ich... meine Schwester mit meinen Eltern sehe.

„Was machen die hier?"

„Tobio, es tut uns leid, dass wir früher nicht für dich da waren. Aber... wir möchten das ändern... Wir wollen deine Eltern sein... Bitte akzeptiere uns und lass uns für dich da sein."

Ich zögere, möchte ich das?... Möchte ich sie wieder in meinem Leben. Ich sehe meine Schwester an welche mit einem sanften Lächeln nickt. Meine Schwester ist also dafür.
Ich schaue auf den Boden und als ich wieder zu meinen Eltern sehe, habe ich Tränen in den Augen und Lächle ein bisschen. Dann nicke ich. Meine Eltern sind sehr erfreut und kommen auf mich zu, bevor sie mich dann in den Arm nehmen. Meine Schwester schließt sich ihnen darauf schnell an, sodass wir alle nun in einer riesigen Umarmung stehen. Tränen fließen meine Wangen runter. Sie waren nie für mich da, werden sie es jetzt sein? Werde ich endlich die Liebe von wahren Eltern spüren dürfen?...

~Hochzeit~

Ich sitze bereits auf dem Stuhl vor dem riesigen Tisch, meine Familie, Shoyos Teil der Familie und unsere Freunde hinter mir sitzend. Da klopft es an der Tür und Sugawara betritt den Raum mit Shoyo eingehakt. Lächelnd scanne ich den Körper meines Freundes, als ich sowohl bei seinem Hals, als auch bei seinen Händen, stehen bleibe.
Ich springe auf und gehe auf ihn zu. Er sieht mich verwundert an, scheint aber bald meine Sorgen zu bemerken.

„Lass und nachher darüber sprechen."

Flüstert er mir dann mit einem warmen und ehrlichen Lächeln zu. Ich gehe zurück auf meinen Platz und Shoyo setzt sich auf den neben mir.
Es gab ein hin und her von Fragen und Antworten mit dem Beamten und schließlich kam unser Eheversprechen mit unseren Texten. Er fängt an:

„Tobio, von dem ersten Tag, wo ich dich gesehen hatte, gingst du mir nicht mehr aus dem Kopf. Ich... ich stellte mir schon früher vor, wie Spiele mit uns beiden aussehen könnten."

Er wird etwas rot, hört aber nicht auf zu reden.

„Als es dann dazu kam, war es noch besser, als ich es mir je hätte vorstellen können. Auch wenn viel Drama dazwischen lag, fand ich es schön, wie wir uns durch das Volleyballspielen immer näher gekommen sind und jetzt kann ich mir nicht einmal vorstellen, wie es wäre, wenn wir nicht zusammen auf dem Feld stehen würden und ich hoffe, dass es bis auf unser Lebensende so bleiben wird."

Er sieht auf und in schaut mir tief in die Augen. Ich bin dran...

„Shoyo, die vielen Jahre bevor wir uns trafen, war es immer so, dass ich neue Freunde fand, diese aber über die Jahre wieder recht schnell verlor. Du hast mir aber gezeigt wie ich Freunde finden und behalten kann. Dazu bist du an meiner Seite geblieben, auch, wenn ich es dir nicht immer leicht gemacht habe. Und ich hoffe, dass ich dich auch nie dazu bringen werde meine Seite zu verlassen, da du zu dem wichtigstem Teil meines Lebens geworden bist. Ich liebe dich."

Er bewegt seine Lippen zu einem „ich dich auch", bevor wir unsere Aufmerksamkeit wieder auf den Beamten lenken.
Das Eheversprechen wurde fertig durchgeführt, wir geben uns die Ringe, unterschreiben, geben uns einen Kuss und sind auch schon wieder draußen.

Das war schön. Ich nehme Shoyo an meine Hand und ziehe ihn mit mir mit. Wir stehen in einem riesigen Raum und ich mache das Licht an.

Hinatas Sicht:

Der Raum war durchzogen mit Wimpelketten und als ich an dies ran trete, sehe ich, dass an dieser Bilder von uns, unseren Freunden mit uns und unseren Teams zusehen sind. Außerdem Bilder von mir und meiner Familie und Kageyama mit seiner großen Schwester. Mir kommen Tränen bei diesem Anblick und meine ganzen Emotionen, welche ich versucht hatte zurückzuhalten, kommen mit den Tränen herausgeflossen. Ich drücke Tobio feste, welcher meine Umarmung erwidert.

„Danke, Tobio."

„Bedank dich vor allem bei ihnen."

Unsere Freunde standen hinter ihm und ich lief auf sie zu. Wir alle schlossen uns in eine geoße Umarmung. Ich sehe mich um, als mir zwei Leute auffallen, welche in der Tür stehen geblieben sind.

„Kageyama, sind das-?"

„Meine Eltern?... Ja. Stimmt, ich kann dich ihnen vorstellen."

Er nimmt mich an die Hand und führt mich zu ihnen.
Ich möchte ihnen die Hand reichen, jedoch nehmen sie mich stattdessen in den Arm.

„Danke."

Sagt seine Mutter.

„Ich weiß das wir für Tobio nie da waren und euch zusammen zu sehen, ist so schön. Du warst immer für ihn da, danke!"

Sie lösen die Umarmung und nun sehe ich, dass sie Tränen in den Augen haben. Sie hatten die Bilder gesehen, vermutlich bemerken sie nun, was die alles verpasst haben.
Da habe ich eine Idee... ich ziehe Kageyamas Schwester zu ihnen und stelle sie alle an die Nächte Wand. Dann hole ich meine Polaroid Kamera und mache ein Foto. Dann drehe ich mich um und frage.

„Ist irgendwo noch Platz für dieses Foto?"

Yachi nickt und nimmt mir das Bild ab, bevor sie es dann neben das von einem von mir mit meiner Familie hängt. Kageyama kommt darauf von hinten auf mich zu und streicht durch meine Haare, bevor er mich dann auf die Stirn küsst.

*Klick*

Ich höre das Geräusch und weiß direkt woher es kommt.

„Natsu!"

„Was, irgendwann brauchten wir auch ein Foto von euch auf eurer Hochzeitsfeier. Lieber früher als später."

I'm not alone anymore!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt