-Kapitel3-

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Irgendetwas musste los sein. Ich beschloss das Training heute ausfallen zu lassen. Ich hatte noch nie das Training sausen lassen, aber wenn im Team schlechte Stimmung war nützte es auch niemanden. Ich rannte ihr nach. 》Jenny, warte mal.《, rief ich. Sie drehte sich um. Ihre Augen waren ganz verheult. Sie sagte nichts, sondern brach heulent in meinen Armen zusammen. Es musste etwas richtig schlimmes geschehen sein. So war sie sonst nie. Ich brachte sie zu meinem Auto. Währenddessen war sie wieder zu Bewusstsein gekommen. 》Ich bin gleich wieder da, ich sag kurz bei Achim bescheid, dass ich dich nach Hause bringe.《 Sie nickte nur schwach. Also ging ich auf den Trainingsplatz und sagte es ihm. Er war nicht so begeistert, konnte es aber verstehen. Mit schlechter Laune hatten wir im Team schon schlechte Erfahrung gemacht. Ich ging zu meinem Auto und stieg ein. Während der Fahrt sprachen wir kein einziges Wort. Ich mochte diese Stille überhaupt nicht. Ich fuhr zu mir nach Hause, da ich nicht wollte, dass sie in diesem Zustand alleine war. Ich hoffte, dass mein Gast, dessen Namen ich mittlerweile wusste, er hieß Julian Brandt und spielte bei Borussia Dortmund, nicht mehr da war. Als vor dem Mehrfamilienhaus in dem ich wohnte hielt sah ich ein teures Auto vor dem Haus. Ich wusste nicht, wem dieses Auto gehörte. Als ich die Tür meiner Wohnung aufschloss
war er noch da, Julian! Ich verfrachtete Jenny ersteinmal auf das Sofa. Zum Glück hatte Julian sich mittlerweile etwas angezogen und so ein bisschen besser aus als heute Morgen. Er zog mich in mein Schlafzimmer und schloss die Tür. 》Wo warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht, als du ohne ein Wort verschwunden bist!《 Er schrie mich fast an. 》Ich war bei der Arbeit und habe eine Kollegin von mir mitgebracht, weil sie so aussieht, wie sonst nie! Außerdem bin ich ein freier Mensch, der tun und lassen kann, was er will, also kannst du jetzt bitte gehen?《, antwortete ich ihm seelenruhig. Er guckte mich verdutzt an, nahm seine Sachen und verschwand. Ich ging zurück ins Wohnzimmer und ließ mich neben Jenny auf die Couch fallen. 》Wer war das denn?《 , fragte sie mich. 》Nur ein One-night-stand.《, sagte ich leise aber bestimmt.

Sorry, dass das neue Kapitel mit ein bisschen Verzögerung kommt, aber ich hab so die Zeit vergessen
LG

Live it or Love it ~Julian Brandt "1"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt