Live it or Love it ~Julian Brandt "1"

-Kapitel 11-

Völlig in meinen Gedanken hörte ich das Tür klingeln. Ich war noch völlig ins aufräumen verwickelt. Oh nein. Die Wohnung sah schlimmer aus als vorher. Naja, die Küche, der Eingangsbereich und das Wohnzimmer waren völlig okay, meiner Meinung nach. Ich lief einfach zur Tür und machte auf.
Ich schaute in blaue Augen. Wow. Schon wieder verlor ich mich in diesen. "H-i", brachte ich heraus. "hey...", kam als Antwort von Julian.

Was hatte er für unverschämt süße Auge und diese Art von Humor hatte ich noch nie gesehen.

Nachdem er reingekommen war, setzten wir uns auf mein Sofa. Wir plauderten so ein bisschen über dies und das. ER erzählte alles mögliche über seine Familie und über seine Hündin Nala. ICH hingegen sagte fast nichts. Ich mochte es nicht über meine Familie zu reden. Den einzigen, den ich so richtig mochte war mein Cousin. Er wohnte mit seiner Frau in Köln, also nicht weit weg von hier. Mit ihm konnte ich einfach über alles reden. ER war mein ein und alles. Meine Eltern rief ich nur hin und wieder an, um ihnen mitzuteilen, was es mir ging. Obwohl, wenn ich so darüber nachdachte, hatte mein Cousin eh alles wichtige und Geheime an MUM und Dad ausgeplaudert. Dieser Junge konnte auch nichts für sich behalten.

"Lilith?" Julian riss mich aus meinen Gedanken. "Hallo? Jemand zuhause?", fragte er. Ups, ich war wohl so in meinen Gedanken versunken, dass ich wohl nur aus dem Fenster gestarrt hatte. "Lilith, erzähl mir etwas von deiner Familie!", forderte er mich auf. "Naja, was kann man da erzählen? Ich habe zu meinen Eltern kaum noch Kontakt. Mein Cousin ist eigentlich der einzige für mich. ER, seine Frau und sein Kind. " "was?", fragte Julian mich. "Ja, richtig gehört!", beteuerte ich meine Aussage. "o-oka-y", war seine Antwort an mich. Oman, jetzt war er doch so richtig enttäuscht von mir. Ich meine, er hatte total guten Kontakt zu seinen Brüdern und Familie... und ich kam ohne richtige Vewandte. Also ich hatte ja Verwandte, aber diese waren nicht so gut auf den Fußball und mein ewiges hin und her reisen zu sprechen.