-Kapitel 12-

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Drei Tage später lud Julian mich auf ein Date ein. Es war der tollste Abend in meinen Leben. Ich lernte auch Jannis und Jascha kenn. Die beiden waren wirklich nett....

...Und nun lag ich mit Liebeskummer im Bett und heulte meinen Herz-Schmerz bei Ophelia raus. Dass ich jetzt hier so lag hatte einen Grund:

Ich entschuldigte mich kurz bei Julian, Jannis und Jascha, da ich auf die Toilette musste. Also suchte ich das stille Örtchen auf. Als ich wieder kam, sah ich, wie Julian und eine fremde Frau Zärtlichkeiten austauschten. Ich war ganz sicher, dass es nicht Jascha oder Jannis waren, da diese geschockt da neben saßen. Ich sah Julian entsetzt an. "Lilith, es ist nicht so, wie du denkst!" "Ach, wie soll es denn sonst sein? Weißt du was? Du kannst mich mal. Ich dachte du liebst mich, aber da habe ich mich wohl getäuscht!" Ich legte Geld für das Essen auf den Tisch und verschwand. aus dem Lokal. Ich konnte es nicht fassen.

Am nächsten Morgen wachte ich vom Tür klingeln auf. O Gott dachte ich mir, wie ich jetzt wohl aussehen musste. Und tatsächlich, als ich in dem Spiegel sah, wurde mir eine verheulte Lilith gezeigt. Ich lief trotzdem zur Tür und guckte durch den Türspion. Es war Julian. Er traute sich echt was. "LILITH, ich weiß, dass du da bist, es tut mir leid. I-i-cc-hh..E-s.. Bitte Lilith!" "Nein Julian.", ich hatte die Tür noch nicht geöffnet und hatte auch nicht vor das zu tun. "Geh bitte einfach", es brach mir das Herz das zu sagen, aber ich konnte das nicht.
Ein paar Minuten später sah ich nochmal durch den Türspion. Julian war weg. Zum Glück. Ich sah auf die Uhr. Ohh, shit ich musste mich jetzt fertig machen und dann zum Training.
Auch, wenn es unnötig war, ging ich schnell duschen. Danach fühlte ich mich besser und so sah ich auch aus. Ich schnappte mir meine Sporttasche und schloss die Tür ab. War Sport jetzt wirklich das richtige? Bestimmt, dachte ich. Also stieg ich ins Auto, drehte meine Lieblingsplaylist vom Wincent Weiss auf und fuhr los.

Als ich am Gelände von Bayer Leverkusen angekommen war, guckte ich nochmal in den Spiegel. "Es ist alles okay, es ist alles okay, es ist...", murmelte ich mir selber zu. Und schon fing ich wieder an zu heulen. Oman, das konnte ja etwas werden.
Beim Training kamen mir immer wieder die Tränen. Ich schluckte diese aber einfach runter. Ich durfte Julian nicht so hinterher hängen. Ich durfte es einfach nicht!!!!!

Live it or Love it ~Julian Brandt "1"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt