Zu warm...

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Schnaufend wischte sie sich den Schweiß von der Stirn und seufzte noch einmal. Es waren mindestens 35 Grad und definitiv nicht das Wetter um hier draußen zu sein. Die beiden schleppten die letzten Kisten den kleinen Feldweg entlang zu ihrem neuen Haus. Diese Kisten enthielten noch die Dinge die sie niemanden anvertrauen wollte und einfach selber drauf aufpassen wollten. Als Thomas die nächste Kiste abgestellt hatte fiel ihm gleich auf das Helene ihm nicht mehr entgegenkam. Als er den Feldweg entlang ging sah er sie auch schon am Rande des Kofferraums des kleinen Transportes sitzen. Je näher er kam desto mehr machte er sich sorgen. Sie schloss immer wieder angestrengt ihre Augen und das Sonnenlicht betonte die blasse Hautfarbe noch mehr. Sofort setze er sich zu ihr und sah sie besorgt an. Helene griff seine Hand und hielt sie fest. „Mir geht's nicht so gut gerade... Alles dreht sich...mir wird schon gleich übel..." gab sie leise zu und lehnte sich wieder an Thomas ehe sie ihre Augen schloss. Diese seufzte kurz wusste aber als er ihre ziemlich heiße Stirn fühlte schnell was los war. „Du musst mal raus aus der Sonne...kannst du noch mitkommen?" fragte er vorsichtig und als ein sachtes Nicken zurückkam zog er Helene wieder auf die Beine. Bis ins Haus schafften es die beiden nicht, aber zumindest standen sie im Schatten als Helene plötzlich ganz nervös Thomas zum Stehen bleiben anhielt. Er konnte kaum nachfragen was los ist da hatte sie sich schon in das Unkraut am Wegesrand übergeben. Thomas seufzte erneut. Er konnte sich nicht erklären warum sie die Hitze heute so schlecht vertrug, sonst hatte sie auch keine Probleme damit. Dennoch wusste er das es höchste Zeit war das sie sich an einem kühleren Ort ausruhen konnte. Eine stille Träne lief über Helenes Wange auf dem restlichen Weg ins Haus, sie schämte sich für die Situation und wusste genauso wenig warum ihr Körper gerade so reagierte. Aber auch sie war froh als sie im Wohnzimmer auf das Sofa was noch etwas alleine da stand legen konnte und Thomas die Jalousien herunterlies und damit den Raum abdunkelte. „Trink bitte noch was..." rief er ihr zu als sie schon einmal die Augen geschlossen hatte. Angestrengt griff Helene nach der Wasserflasche richtete sich auf und trank einen guten Schluck daraus. Schnell ließ sie sich aber wieder zurücksinken als sich wieder alles begann zu drehen. „Ruh dich mal gut aus...den Rest krieg ich noch alleine hin..." meinte Thomas abschließend während Helene ihre Augen schon geschlossen hatte.

Thelene OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt