34 - Hold On, Pain Ends

364 27 3
                                    

Irgendwann war ich anscheinend eingeschlafen - nachdem ich mir bei ihm mit seiner Hilfe andere Sachen anziehen sollte, weil meine durchnässt waren - denn als ich meine Augen öffnete, befand ich mich an einem mir unbekannten Ort.

Ich lag auf einem Bett, einem ziemlich gemütlichen Bett, muss ich zugeben, und wie es aussah war dieses in einem Schlafzimmer.

Meine Augen waren von den ganzen Tränen ziemlich verklebt, weshalb ich mehrmals darüber wischen musste.

Liz würde es schon wieder gut gehen. Ich musste einfach hoffen.

Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt...
...aber sie stirbt nunmal irgendwann.

Hope.. Hold On, Pain Ends.

Ich lehnte mich in dem weichen Kissen wieder zurück und roch an dem T-shirt was ich von meinem Schutzengel hatte.

Es roch ziemlich gut, wie ich mit einem Lächeln feststellte.

Als die Tür aufging, erschreckte ich mich zu Tode. So hatte ich wohl auch ausgesehen, denn Harry entschuldigte sich sofort: "Sorry, ich wollte dich nicht..-"

"Schon okay.", lächelte ich ihn leicht an.

"Möchtest du etwas essen?", fragte er mich, doch ich schüttelte nur den Kopf.

"Oder reden?"

Kurz überlegte ich, aber dann nickte ich.

Er schloss die Tür hinter sich und setzte sich neben mich auf das Bett.

Lange Zeit sahen wir uns nur an - wobei ich meinte mir ein kleines Strahlen in seinen Augen eingebildet zu haben -, bevor ich zu sprechen begann.

"Meine Schwester wird wahrscheinlich sterben.", fing ich an und sprach gleich weiter. "Ist ein Rückschlag von der Rauchvergiftung gewesen..."

Meine Stimme war nicht lauter als ein Flüstern, doch ich schaffte es nicht lauter zu reden. Außerdem verstand er mich auch so.

"Nein, nicht ernsthaft?!", fragte er. Seine Augen waren aufgerissen und sein Gesichtsausdruck verriet mir, dass er das gerade nicht wirklich glauben konnte.

Ich nickte leicht und eine einzelne Träne fand den Weg aus meinem Auge.

"Oh Gott, das tut mir so furchtbar leid.", murmelte Harry und umarmte mich, während wir immer noch auf dem Bett halb lagen, halb saßen.

Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter, doch ich weinte nicht. Auf einmal fühlte ich mich bei ihm so geboren. So.. beschützt.

Er strahlte eine Wärme aus, die ich nicht beschreiben konnte.

"Ich danke dir für alles. Dafür, dass du mir mein Leben gerettet hast. Dafür, dass du Liz gerettet hast. Auch dafür, dass du mich so behandelst als wäre ich etwas besonderes und mich beschützt fühlen lässt. Dafür, dass du versucht, dass ich dir vertraue. Genauso auch dafür, dass du mir so oft geholfen hast. Dafür, dass ich jetzt genau in diesem Moment hier bin. Und dafür, dass du mein Schutzengel bist.", sprach ich ohne, dass ich überhaupt bemerkte was ich sagte.

Er lächelte mich nur an und sagte nichts.

Doch dann fand er die Worte wieder.

"Du glaubst, dass Gott mich geschickt hat? Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich kein Engel bin.", sagte er.

"Ich weiß, aber für mich bist du ein Engel. Mein Schutzengel."

Ich spürte, wie seine Hand ganz leicht meine Wange berührte. Ich war in seinen Augen versunken, als es an der Tür klingelte.

Ich wurde von diesem wundervollen Augenblick einfach weg gerissen.

Er berührte mit seinen Lippen federleicht meinen Scheitel, sprang dann auf und öffnete die Tür.

Bekannte Stimmen drangen laut aus dem Flur zu mir durch und auch eine Lache hatte ich schon einmal gehört.

Die Vollidioten waren da.

Ich wollte nicht komisch in Harrys Klamotten rüberkommen, weshalb ich - gezwungener Maßen - einfach liegen blieb.

Ich nieste einmal, denn anscheinend war es gestern ziemlich kalt draußen gewesen und ich habe einfach so im Regen gesessen.

Ich warf einen Blick zum Fenster, wodurch mein Blick auf die Heizung darunter fiel.

Dort waren meine Sachen drübergelegt und es sah nicht so aus, als ob sie noch nass wären.

Ich wollte auch mal ein wenig über die Jungs erfahren, da ich mir sicher war, dass es lustig werden könnte und außerdem wäre es eine gute Ablenkung für mich.

Ich schlüpfte also aus der Decke und tapste bis zu meinen Sachen hin.

"Weißt du eigentlich wie hübsch du gerade aussiehst?", lachte auf einmal Harry hinter mir. Erschrocken drehte ich mich um, sah ihn im Türrahmen lehnen und wurde sofort rot.

Er lachte und sagte dann: "Also..  meine Freunde sind hier und ich wollte dich nur fragen ob du mit zu uns ins Wohnzimmer kommen möchtest?"

"Ehm.. klar. Ich, öhm, wollte nur meine Sachen anziehen. Ehm, ich komme dann gleich." Meine Stimme war kaum lauter als ein Flüstern, auch wenn er am anderen Ende des Raumes war, und meine Unsicherheit war mir deutlich herauszuhören.

Er nickte und lächelte, dann verließ er den Raum und schloss die Tür. Schnellstens schnappte ich mir die Sachen von der Heizung und zog mich um.

Ich ging mit langsamen Schritten aus der Tür, dann den Flur entlang und den Stimmen nach.

Schon als ich vor der angelehnten Tür stand, wollte ich doch nicht mehr so gerne hinein, weil ich auf keinen Fall ein Gespräch unter Jungs stören wollte.

"Du magst dieses Mädchen, oder?"

....wer weiß, wer weiß:D
Naja gut, lassen wir das;P
Also meine Lieben, vielen Dank fürs lesen, ich hoffe ihr seit beim nächsten Kapitel auch wieder dabei?(;
By the way wird das ganze Buch hier nur bis 50 Kapitel(&' Epilog) gehen, seit gespannt^^
Au revoir! :)x
PS: Kommentare wären voll fluffig :3
PPS: WIR HABEN DIE 5k READS GEKNACKT! Dankeschön, einfach nur dankeschön *-*

Auch Engel haben Geheimnisse [h.s.] #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt