Haikyuu IwaOi Valentinstagsspecial (Beendet!!)

Kapitel 1

Leeeeeeeeeets goooooooooo:

Es war ein ganz gewöhnlicher Schultag, ein Dienstag um genau zu sein. Der erste Februar und in wenigen Stunden würden Iwaizumi und Oikawa Training haben.

Doch in letzter Zeit kam es immer häufiger vor, dass der Kapitän vergessen hatte, sich Essen zur Schule einzupacken.

Besonders wenn sie noch Training hatten, war es wichtig genügend zu essen und zu trinken und weil Iwaizumi nicht entgangen war, dass sein Kumpel in letzter Zeit ein wenig neben der Spur war, hatte er heute extra was für ihn eingepackt.

„Hier, damit du nachher fit bist", meinte das Ass und reichte Oikawa eine Tüte mit Milchbrötchen, welche er am Morgen extra beim Bäcker gekauft hatte.

Oikawas Augen fingen an zu strahlen, als er den Duft der frischen Milchbrötchen wahrnahm und riss begeistert sie Tüte auf. „Danke danke, danke Iwa-chan!! Ich liebe dich!!", rief er fröhlich und biss hinein. „Mhm, ja ja", antwortete Iwa desinteressiert und wollte so überspielen, wie schnell sein Herz bei diesen Worten schlug. In letzter Zeit sagte der Kapitän ständig Dinge wie dies. Angefangen hatte es mit einem einfachen 'hab dich lieb', aber inzwischen war er schon bei 'ich liebe dich' angekommen. Immer wieder sagte Iwa sich, dass das normal unter besten Freunden war, immerhin sagten Mädchen sich so etwas doch ständig? Aber gewiss würde Oikawa so was nicht mehr sagen, wüsste er von Iwaizumis richtigen Gefühlen für ihn. Gefühle die über Freundschaft hinaus gingen. Jeden Tag wieder verfluchte Iwa sich dafür, dass er ihre Freundschaft am liebsten wegwerfen würde, könnte er den Zuspieler dafür auch nur ein einziges mal Küssen. Doch sein gesunder Menschenverstand hielt ihn davon ab. Dieses ständige 'hab dich lieb' oder 'ich liebe dich' machte es ihm nicht gerade einfacher. Sah Oikawa denn nicht, wie schwer er es ihm machte?? Wahrscheinlich nicht, denn es war ja auch Iwaizumis Absicht seine Gefühle zu verbergen. Darum nahm er es einfach so hin und versuchte nicht zu viel hinein zu interpretieren... egal wie schwer es ihm auch fiel...

„Nawwwww, das ist ja soooo süüüüüüß!!", quitschte irgendein zufälliges Mädchen, welches gerade mit ihren beiden Freundinnen auf die beiden Volleyballspieler zu kam. „Jaaa, Freundschaft unter Männern kann so niedlich sein!!", stimmte ihre erste Freundin zu, inzwischen standen sie vor den beiden. „Sag uns, wie sehr liebst du ihn??", fragte Freundin Nummer zwei Oikawa. „Wie sehr ich ihn liebe? Ich liebe niemanden mehr als meinen kleinen Iwa-chan! Immer hin ist er mein aller bester Freund...", antwortete der Kapitän erst total enthusiastisch, doch wurde später immer leiser, klang fast schon traurig. Irgendetwas stimmte an dieser Aussage nicht, das merkte Iwaizumi sofort, anders als die Fangirls, die mal wieder nichts checkten. Nicht das mit dem Lieben, sondern das mit dem besten Freund klang sowas von erlogen und je länger Iwa darüber nachdachte, desto röter wurden seine Wangen. Könnte es sein? Wäre es tatsächlich möglich, dass Oikawa die ganze Zeit über mehr als Freundschaft gemeint hat?

Eines der Mädchen drehte sich dann ein wenig zu dem Ass und aus Angst davor, dass sie seine roten Wangen bemerkten könnte, griff er nach Oikawas Hand und zog ihn von dort weg. „Wir müssen zurück zum Unterricht", meinte der Stachelkopf und schon bald waren die drei Mädchen außer Sicht.

Aber als sie dann erst mal im Unterricht saßen, konnte Iwa keinen einzigen klaren Gedanken fassen. Die ganze Zeit dachte er nur darüber nach, wie er Oikawas Worte interpretieren sollte. Immerhin war es nicht sehr wahrscheinlich, dass er tatsächlich Gefühle für das Ass hatte. Oder doch? Iwaizumis Gedanken waren verworren, er schaffte es nicht sie zu ordnen, konnte es einfach nicht glauben.

Bisher lag er nie falsch, was das deuten von Oikawa anging, doch bisher war er sich was ihn betraf auch noch nie unsicher. Oikawa war für ihn immer wie ein offenes Buch, aber dieses Mal hatte jemand Tinte auf der Seite verschüttet, wodurch es unleserlich wurde. Es zu entziffern war einfach zu hart...

Darum wollte Iwa erst einmal abwarten, vielleicht würde er beim nächsten Mal ja besser erkennen können, wie Oikawa das gemeint hatte. Nichts riskieren. Genau so wollte er vorgehen.

Zumindest dachte er so bis Freitag. Das Training war seit einer halben Stunde beendet, die Halle schon sauber und die meisten bereits umgezogen und auf dem Weg nachhause.

Iwaizumi wartete noch vor der Halle auf Oikawa, aber dieser schien sich ordentlich Zeit zu lassen. Irgendwann wurde es dem Ass zu blöd und er ging wieder rein, in Richtung der Umkleidekabinen, blieb aber stehen, als er jemanden reden hörte. Iwa stellte sich neben die Tür und hörte zu...

„Und du denkst ich sollte der Person einfach sagen, was ich empfinde?", fragte Kindaichi. Er holte sich ernsthaft Beziehungstipps von Oikawa? „Ja klar! Nichts spricht dagegen!", antwortete der Kapitän, was erklärte, wo dieser abgeblieben war. „Und selbst... selbst wenn es ein... Junge ist?", fragte Kindaichi ungewöhnlich unsicher. „Du redest von Kunimi, oder?" „Was- woher?" „Ich habe halt einen Blick für so etwas", meinte Oikawa und plötzlich fing Iwaizumis Herz an zu rasen. Es war absolut nicht zu sehen, dass Kindaichi etwas für Kunimi empfand. Selbst das Ass wusste es nur, weil sein Teamkamerad es ihm anvertraut hatte... War Oikawa also wirklich so gut darin solche Dinge zu sehen und wusste er dann auch schon von Iwas Gefühlen??

„Jedenfalls solltest du es ihm wirklich sagen. Selbst wenn er ein Junge ist, zumindest eine geringe Chance hat man immer. Begehe nicht denselben Fehler wie ich und nutze sie", riet der Zuspieler Kindaichi.

Iwaizumi stutzte, wovon sprach sein Freund bloß? War der braunhaarige etwa verliebt? Und hatte ihm nichts erzählt? Autsch, das schmerzte gleich doppelt...

Das Gespräch schien wohl beendet zu sein, also bemühte Iwa sich darum schnell aus der Halle zu kommen, bevor jemand bemerken würde, dass er gelauscht hatte und tat so, als hätte er dort ganz normal auf Oikawa gewartet.

„Da bist du ja endlich Shittykawa", nörgelte Iwa, als Oikawa auch aus der Halle kam und zu zweit gingen sie nach hause.