Kapitel 8.

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Harry pov

Ich bekam eine Nachricht von Liam.

Liam: Harry, komm mal rüber...

Harry: Bin schon unterwegs!

Als ich in Liam und Zayns Zimmer rein kam, saß mein bester Freund grade mit traurigem Gesichtsausdruck auf seinem Bett. "Was ist los?", fragte ich besorgt. "Ich wollte dir doch die Geschichte von früher erzählen, oder?", sagte er. Es war eigentlich keine Frage und er fing auch direkt an, zu erzählen:

"Also, Louis, Zayn und Niall waren früher meine besten Freunde. Bevor du und Shawn gekommen seid. Aber ich merkte, dass zwischen mir und Zayn mehr war, als nur Freundschaft. Verstehst du, was ich meine? Also ich fühlte zumindest so. Aber er nicht. Denn als wir einmal weg waren, im Club, da musste ich früher nach Hause, weil meine Eltern da noch relativ strickte Regeln hatten, was das anging. Und am nächsten Morgen kam dann Zayn vorbei um mir zu erzählen, was passiert war. Er sagte, sie hätten ein bisschen getrunken, aber er hatte aufgehört, damit er mir noch sagen könne, was passiert war. Er hat mir von einem Typen erzählt: Calum.

Er und Zayn hätten Spaß gehabt und wären Freunde geworden. Er erzählte mir von ihm, von wegen, das ich ihn auch unbedingt mal kennenlernen solle und wie gut er aussah. Er stand auf ihn. Das sagte er zwar nicht direkt aber selbst ein blindes Huhn hätte das gesehen. Das hat mich damals fertig gemacht. Mehr als fertig. Ich war am Boden zerstört. Mein Herz war endgültig gebrochen. Es gab keinen Splitter mehr, der auch nur mit irgendwas verbunden war. Ich konnte meine Tränen grade so zurückhalten. Ich warf ihn raus. Als die Tür dann zu war, ging es los. Ich glitt an ihr herunter und habe mir die Seele aus dem Leib geweint. Ich habe noch nie zuvor so geweint. Das war schrecklich! Ich wusste nicht, was ich machen soll. Ich habe den Kontakt abgebrochen. Und das bis heute.", sagte er, den Kopf in meinem T-Shirt.

Er weinte so dolle, dass ich mir Sorgen machte, wir würden bald unter Wasser stehen. "Shhhhhhh. Alles ist gut. Ich bin da.", versuchte ich, ihn zu beruhigen. Wir hatten ignoriert, dass wir in den Gemeinschaftsraum sollten. Meine Berujigungsversuche funktionierten.

Er saß wortlos in meinen Armen. "Du, Liam?", fragte ich vorsichtig. "Ja?", fragte er und sah mich aus seinen verweinten Augen an. "Wie ist das Gefühl, verliebt zu sein? Ich bin mir nicht sehr sicher, ob ich verliebt bin.", sagte ich zögernd. "Gegenüber wem?", fragte er. "Ich weiß, es klingt unglaublich, aber ich habe an L-Louis gedacht...", sagte ich verlegen. Liam fing leicht an zu lächeln. "Hab ich mir schon gedacht.", sagte er.

"Also? Wie ist es?", fragte ich. "Nun, das ist bei jedem etwas unterschiedlich. Ich erzähle dir einfach, wie es bei mir.. war. Also zuerst innen: spürst du ein Kribbeln im Körper, wenn er dich berührt oder mit dir spricht? Spielt dein Kopf Bilder mit euch zusammen ab? Denkst du viel an ihn? Und auch ganz wichtig, kriegst du bei ihm Herzklopfen?", fragte er.

Ich lauschte in mich hinein. Ich hatte da dieses leicht Kribbeln gespürt, als er mich am Arm berührt und festgehalten hatte, an ihn denken, tat ich auch ab und zu und ich hatte ehrlichgesagt ziemlich Herzklopfen, beim auspacken meiner Sachen, wo nur er dabei gewesen war...

"Jetzt außen: schaust du anders zu ihm hin, als zu anderen? Viel intensiver, öfter? Bist du eifersüchtig auf Menschen, die in seiner Nähe stehen, weil du gern an ihrer Stelle wärst?", fragte er.

Wieder überlegte ich. Ich hatte ihn in letzter Zeit mich sehr häufig dabei erwischt, wie ich ihn anstarre, aber eifersüchtig war ich nie gewesen.. so erzählte ich es Liam auch und er fing an zu lächeln.

"Was heißt das?", fragte ich. "Nun, ich glaube, du bist gerade dabei, dich zu verlieben.", sagte er. Lange war es still. "Liam?", fragte ich schließlich. "Ja?" - "War es bei dir mit Zayn auch so?" - "Ja... Leider... ist es immernoch so.", sagte er in einem sehr traurigem Ton. "Wie meinst du das?", fragte ich.

"Ich liebe ihn. Ich glaube ich habe nie aufgehört. Aber wie kann ich ihn lieben? Ich meine, ich habe keine Chance bei ihm. Er ist mit Calum zusammen. Sonst wäre er doch nie so glücklich. Ich bedeutete ihm nichts. Ich... bin ihm egal!", sagte er und fing wieder an zu weinen. Fuck, das alles war meine Schuld. Hätte ich ihn bloß nicht gefragt. So schlau hätte ich auch sein können, als er sagte, er fühle immernoch so.

"Tut mir leid.", sagte ich. "Du kannst nichts dafür, dass es mir so scheiße geht. Achte nicht auf mich. Achte auf dich. Du darfst nicht so behandelt werden wie ich. Das lasse ich nicht zu! Dir wird das Herz nicht so schnell und leicht gebrochen. Ich war leichte Beute ich meine ich war und bin immer noch unsterblich in diese schwarzhaarige Schönheit verliebt. Lass Louis dir nicht einfach so das Herz brechen. Bitte!", sagte er.

"Ich versuch's.", sagte ich. "Danke! Es ist gut, so einen Freund wie dich zu haben, mit dem man über alles reden kann und bei dem man Zuflucht und eine Schulter zum ausheulen hat. Danke! Wenn Louis sich nicht auch in dich verliebt, weiß ich auch nicht weiter.", sagte er und lächelte. Wüsste ich nicht, dass er in Zayn verliebt war, hätte ich das gehörig falsch verstanden, aber so. Ich lächelte zurück. Liam war der beste Freund, den man sich wünschen konnte.

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Hi!

Es tut mir sehr leid, dass ihr warten musstet. Ich hatte einfach keine Zeit zum schreiben... 

Wie geht es euch?

Love, Jannie3190!

The classtrip |L.S.|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt