Der erste Tod?!

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'POV: Zombey'

Nachdem Manu und ich beschlossen hatten machten wir uns auf den Weg jemanden zu finden. Ich bin immer noch unglaublich erleichtert, dass Manu mein Geständnis gut verkraftet und angenommen hatte. Wenigstens eine Sorge die von mir abgefallen ist. Wir waren gerade einmal ein Paar Minuten unterwegs gewesen, als unser Schweigen gestört wurde. Nicht von umher fliegenden Vögeln, nicht vom Rauschen des Windes, nein diese Geräusche sind weiter entfernt. Sie klingen menschlich. Sofort springt ein Schalter in meinem Gehirn um und ich wende mich hektisch Manu zu. Er scheint noch gar nichts vernommen zu haben. Zu mindesten schließe ich das mal aus seinem geschockten Blick. Zombey: "Manu hörst du das? Manu? Hörst du die Stimmen?!" Zugegeben klang das jetzt schon etwas geisteskrank, aber er muss es doch auch hören! Manus starrt mich jetzt noch verwirrter an als gerade eben. Was ist denn so schwer zu verstehen? Zombey: "Erde an Manu! Jetzt rede doch mit mir!" Es herrscht immer noch Stille zwischen uns also will ich erneut beginnen, als Manu mich anfaucht. GLP: "Micha! Wenn ich was hören soll, dann musst du aber auch mal ruhig sein. Komm mal wieder runter, ok?" Am ende des Satzes wirft er mir ein leichtes Lächeln zu, wahrscheinlich um sich für den rauen Ton gerade zu entschuldigen. Ich entgegne ihm nichts. Ich warte einfach nur darauf, dass er mir endlich zustimmt und wir zu den Anderen gehen. Eine gefühlte Stunde verstreicht ohne das einer von uns einen Mucks von sich gibt. Endlich setzt Manu wieder an. Manu: "Micha, ich weis nicht, ich höre hier irgendwie nicht wirklich was.... Aus welcher Richtung kommen die Stimmen?" Erst starre ich ihn unverständlich und verwirrt an. Wie du hörst nichts?! Zombey: "Naja.... Na von dort. Wollen wir dahin? Vielleicht hörst du es ja auch, wenn wir näher dran sind?" Manu nickt mir zu und wir setzten uns sofort in Bewegung. Ich habe zwar mittlerweile keine Ahnung mehr, in welche Richtung wir gehen aber die Geräusche werden deutlöicher und um einiges lauter. Was ist denn da los?! In Gedanken versunken laufe ich neben Manu her. Alles in meinem Kopf konzentriert sich nur noch auf die Stimmen. Was sagen sie? Wer sind sie? Was ist passiert? Auf einmal werde ich mit einem starken Ruck aus meiner Gedankenwelt gerissen und starre Manu direkt in seine grünen Augen. Er sieht mich entgeistert an. GLP: "Micha, ich höre sie auch!" Ein kleines Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Doch Manu sieht mich immer noch genauso entgeistert an, wie gerade eben. Freut er sich denn nicht? Was hat er gehört? Hat er etwa Angst? GLP: "Micha, mir gefällt nicht, wie die Menschen da rum schreien... Was ist, wenn was passiert ist?" Zombey: "Manu, beruhige dich. Bitte. Wir gehen da jetzt hin okay?" Zuerst scheint Manu nicht gerade begeistert davon zu sein, was ich vorschlug. Letzten Endes willigt er dennoch ein und gerade als wir uns wieder in die Richtung der Stimmen drehen wendet sich Manu wieder blitzschnell zu mir um und starrt mir verängstigt in die Augen. GLP: "Hast du das gerade gehört? Hast du gehört, was sie gesagt haben?" Zombey: "N..N..Nein.. Hab ich nicht... Ich war gerade auf etwas anderes konzentriert....Manu? Was ist los?" Langsam macht er mir Angst. Was kann er denn gehört haben, was ihn so verängstigt? Einen Schuss? Nein. Das hätte ich auch gehört. Aber was dann? Manu antwortet mir immer noch nicht. Was ist denn nur los mit ihm. Zombey: "Hey Manu, jetzt rede doch mit mir! Was haben sie gesagt?" Manu zögert etwas und wendet seinen Blick von mir. GLP: "Sie...Sie haben von Peter gesprochen. Und... und sie klangen so hysterisch.... Micha.... Ich glaube Peter ist verletzt..... oder tot...." Manus Augen werden schlagartig glasig. Nein. Ich kann ihn jetzt nicht in diesen Gedanken lassen. Es kann schon sein, dass etwas passiert ist, aber Manu darf auf keinen Fall genau jetzt in Gedanken versinken. Zombey: "Manu! Komm jetzt. Wir können doch nicht einfach hier rum stehen. Wir sind schon so nah!" Ohne weiter nachzudenken zerre ich Manu am Arm hinter mir her. Langsam scheint er zu begreifen, dass ich recht habe und holt wieder auf. Ich lasse ihn los und wir beschleunigen, nun nebeneinander, weiter unser Tempo, bis wir Endlich zwischen den dichten Bäumen einige Gestalten erkennen können. Sie rufen sich gegenseitig irgendwas zu. Und sie knien nieder?! Hatte Manu etwa Recht? Wir kommen den 4 Leuten immer näher. Jetzt kann ich sie auch erkennen. Dario, Maudado, Felix und Osaft. Zu mindestens passt das seichte Bild, was ich bis jetzt von Osaft hatte, auf das Aussehen, des jungen Mannes. Mit jedem Schritt, den wir näher an die Gruppe kommen werden die Stimmen deutlicher und auch ich kann nun einige Satzfetzen vernehmen. Die Gesichter aller... Sie sehen so verzweifelt aus... so geschockt.... so verwirrt. Und jetzt erkenne ich es auch. Sie knien um einen Körper herum. Dario kümmert sich um ihn. Er bewegt sich nicht. Doch ich kann einfach nicht erkennen, wer es ist. Doch dann bewahrheitet sich das, was ich nicht wahr haben wollte, was ich Manu nicht glauben wollte. Es war Peter. Er lag da. Regungslos. Er war blutüberströmt. Meine Augen wurden glasig und ich konnte kaum noch die Konturen der Menschen erkennen. Es fühlt sich wie eine Ewigkeit an, bis wir Endlich vor der Gruppe stehen. Maudado fällt mir in die Arme. Er ist vollkommen aufgelöst. Aus dem Augenwinkel kann ich noch erkennen, wie Manu sich auf die Knie fallen lässt und an seine  schwer verletzten Bruder heran rutscht. Maudado zieht mi9ch etwas weg von dem Geschehen, setzt mit dem Rücken zu Dario, Manu, Felix, Osaft und Peter. Er sieht mich mit seinen glasigen Augen an. Maudado: "Es....es ging alles so schnell.... wir konnten gar nicht reagieren... er... er wollte auf uns schießen.... und..und....Dann ist er gestürzt. Aus der Baumkrone.... Micha, sieh ihn dir nicht an.... Es... es ist einfach schrecklich...." Wieder fällt er mir in die Arme. Langsam fahre ich ihm über den Rücken, um ihn zu trösten. Ich starre einfach nur gerade aus. Wahrscheinlich habe ich die ganze Situation noch nicht richtig verstanden. Warum? Der einzige Gedanke, den ich gerade habe. Langsam aber sicher kriecht die Trauer langsam in mir hinauf. Die Tränen steigen mir in die Augen und alles verschwimmt. Jetzt habe ich erst verstanden. Richtig verstanden, was hier eigentlich los ist. Peter liegt im sterben. Allein der Gedanke daran zerreißt mich. Wie es jetzt wohl in Manu aussieht? Ich will es lieber nicht wissen. Ich kralle mich tiefer in Maudado und so bleiben wir stehen. Ohne uns um zuwenden. Die verzweifelten Rufe der Anderen ausgeblendet....

'POV: Osaft'   -Flashback-

Meine Augen weiteten sich als, ich  sah, wie Peter seine Waffe auf meinen Kopf richtete. Sofort entbrannte ein wirres schreien und auch ich setzte mich so schnell ich konnte in Bewegung. Ich werde nicht sterben! Nicht jetzt! Nicht so! Ich renne und versuche mich hinter den Bäumen zu verstäcken. Durch einen kleine Spalt kann ich Peter sehen. Doch, was ist da los? Oh nein. Bitte nicht. Nein! Er rutscht weg und fällt kopfüber aus seinem Versteck. Wieder entbrennt ein verzweifeltes Wirrwarr aus Schreien. Alle rennen zurück auch ich. Und da passierte es. Dieser Moment. Dieses Bild in meinem Kopf. Es wird mich nie wieder verlassen. Das Bild wie Peter fällt. Das Bild wie Peter auf dem dreckigen, kalten, harten Waldboden aufschlägt. Meine Gedanken sind weg. Das einzige, zu dem ich in der Lage bin ist rennen. Also mache ich das auch. Ich schmeiße mich vor Peter nieder. Er sieht schrecklich aus. Blutüberströmt. In einer schrecklichen Lage. Aber nein. Osaft, du musst jetzt stark sein. Er braucht dich! Ich wende meinen Blick zu Dario, der verzweifelt in seiner Tasche kramt. Er zieht Desinfektionsmittel und verbände heraus. Dario: "Osaft? Hilfst du mir?" Ich kann nicht reden. Alles ist momentan nicht mehr funktionstüchtiug, weder mein Gehirn, noch meine Stimmbänder. Also nicke ich ihm einfach nur zu und mache, was er mir sagt. Man kann Dario deutlich ansehen, wie überfordert er Gerade mit seiner Rolle des Detectives ist, aber ich glaube, dass wir doch alle gerade überfordert sind. Maudado und Felix haben mittlerweile auch Anweisungen von Delay bekommen. Als Maudado sich abwendet. Maudao: "Ich.. Ich kann das nicht.... nehmt es mir nicht übel....bitte..." Stottert er herum. Auch seiner Stimme hört man die deutliche Verzweiflung an. Dario nickt  nur und Maudado geht ein paar Schritte von der Stelle weg. Plötzlich schmeißt sich eine neue Person Tränen überströmt und aufgelöst neben uns und Peter. Manu. Oh Gott... Er tut mir so leid... Sofort nimmt er kurz seinen Bruder in den Arm und beteiligt sich dann ebenfalls daran Peter so gut es geht zu versorgen. Ich wende mich kurz um, um nach Maudado zu sehen. Er steht Arm in Arm mit Zombey etwas weiter weg. Sofort wende ich mich wieder Peter zu. Doch es wird nicht besser. Er sieht jetzt fast noch schlimmer aus und Manu ist ein einziges Wrack. Dario und Felix haben sich langsam aber sicher gefasst und tun ihr bestes. Ich würde alles dafür geben, um das jetzt nicht sagen zu müssen, aber ich glaube er wird es nicht schaffen....

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Ach ist das traurig :( Naja, irgendwann muss ich ja auch mal damit anfangen :D Sorry, dass diese Kapitel etwas kürzer ist, mir fiel nicht so viel ein. Ich wollt euch aber nich wieder 3 Wochen lang warten lassen :) So ok... bis zum nächsten Part! <3 KT

What Now.....TTT in RealWo Geschichten leben. Entdecke jetzt