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Der Test

Kapitel 2 - Der Test

Mir tat alles weh, als ich an diesem Morgen aufwachte. Das war sicherlich der schlimmste Kater meines ganzen Lebens. Doch als ich langsam meine Augen öffnete, waren all meine Schmerzen verschwunden, denn ich blickte direkt in das schlafende Gesicht von.... SHOTO!

Abrupt rutschte ich von ihm weg, doch da meldeten sich unglaubliche Schmerzen in meinem Hintern. Wir hatten doch nicht etwa.....? Oh Gott, bitte nicht!

Das letzte, woran ich mich erinnerte, war, dass ich ihn über seine Pläne ausgequetscht hatte..... Hatten wir wirklich Sex?!

Schnell stand ich auf und sammelte humpelnd meine Klamotten auf, die im kompletten Zimmer verteilt lagen. Shoto schlief immer noch tief und fest und einen Moment lang beobachtete ich ihn dabei. Wie sein Brustkorb sich immer wieder hob und senkte und ihm einige Haarsträhnen in der Stirn hangen.

Ich liebte ihn wirklich sehr, doch genauso wusste ich, dass er mich niemals genauso lieben würde. Selbst wenn wir Sex hatten, was ich nicht hoffte, dann war er sicher genauso betrunken wie ich.

Das Ganze hatte also rein gar nichts zu bedeuten.

-

"Katsuki! Du warst plötzlich einfach verschwunden! Wo warst du denn?" begrüßte mich Eijiro, als ich die Küche betrat.

"In einem deiner Gästezimmer." antwortete ich nur und biss mir auf die Unterlippe.

Das Laufen hat wirklich höllisch weh und ich musste mir viel Mühe geben, so normal wie möglich zu laufen. So hatte ich mir mein erstes Mal definitiv nicht vorgestellt...

Was hatten wir da nur gestern Nacht angestellt?!

"Etwa mit jemandem zusammen?"

Denki wackelte mit den Augenbrauen und ich stockte einen Moment in meiner Bewegung den Kühlschrank zu öffnen.

"Nein, ich war alleine." sagte ich schließlich.

"Schade.... Und dabei dachte ich, dass du jetzt vielleicht endlich mal jemanden hattest, mit dem du gefickt hast..."

"Mein Sexleben geht dich schonmal gar nichts an." meinte ich.

"Und wie mich das was an geht!"

"Schonmal was von Privatleben gehört?"

"Nein. Noch nie." war Denkis Antwort und Eijiro musste sich ein Lachen verkneifen.

Wieso hatte ich nur so anstrengende Freunde?

Nervös dachte ich wieder an Shoto. Ob wir wohl ein Kondom genutzt hatten, wenn wir es denn getrieben haben sollten?

Ich hoffte es jedenfalls inständig... Denn mit 17 schwanger zu werden, war definitiv kein Kindheitstraum von mir...

-

"Da bist du ja! Wir haben uns schon Sorgen gemacht, weil du doch gesagt hast, dass du nicht die ganze Nacht dort bleibst." sagte meine Mutter, als sie mir die Haustür öffnete.

"Ja, es hat sich eben etwas verändert. Ich hab bei Eijiro geschlafen."

"Hast du viel Alkohol getrunken?" fragte sie teils lachend, teils ernst.

"Ein bisschen vielleicht." log ich und lief so normal wie möglich ins Wohnzimmer, wo mein Vater auf dem Sofa saß.

"Schön, dass du wieder da bist, Katsuki. Wie war die Party? Gab es viel Alkohol?"

"Sie war ganz gut." ....auch wenn ich mich an die Hälfte nicht mehr erinnern konnte.... "Und ja, es gab eine Menge Alkohol. Was hast du erwartet? Aber ich hab nur wenig getrunken, glaub mir."