Mein Kind

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Kapitel 3 - Mein Kind

"Willst du uns jetzt vielleicht mal die Wahrheit sagen?" fragte meine Mutter und fuchtelte mit dem Schwangerschatfstest in der Hand herum.

Mein Vater sah währendessen eher so aus, als würde er gleich die Nerven verlieren und ohnmächtig werden. Ich sah auf meine Hände.

"Okay, vielleicht hatte ich doch ein bisschen zu viel Alkohol..."

"Und weiter?"

"Na ja..... Vielleicht hatte ich so viel Alkohol, dass ich mich an kaum etwas in der Nacht erinnern kann..."

"Katsuki!!"

"Es kann vielleicht sein, dass ich mit 'nem Typen geschlafen hab..."

"Was haben wir dir gesagt?! Trink nicht so viel Alkohol und schlaf nicht mit irgendwelchen Typen, die dich schwanger sitzen lassen! Und jetzt?!"

"Ja, ich weiß doch selber, dass das eine blöde Idee war, aber ich kann es jetzt ja auch nicht mehr ändern, oder?!"

"Nein, das kannst du nicht..." sagte sie und rieb sich die Schläfen. "Das war nicht meine Vorstellung von einem Samstagmorgen...."

"Willst du das Kind denn überhaupt behalten?" fragte da mein Vater, der sich wieder gefangen zu haben schien.

"Ja, das will ich."

"Wir können dich ja nicht dazu zwingen, das Baby abzutreiben. Und wir werden dich unterstützen, aber mecker nicht rum, wenn dir das zu anstrengend wird. Wir haben dich gewarnt!" meinte meine Mutter.

Aber ich sah ihr an, dass sie sich die Freude unterdrücken musste. So war sie eben. Sie freute sich sicher riesig, dass ich schwanger war und sie Großmutter werden würde, mal abgesehen von den Umständen.

"Dann mach ich jetzt Mittagessen und wir kommen erstmal alle ein bisschen runter. Irgendwelche Wünsche? Ich hätte Soba zur Auswahl, oder-"

"Soba klingt toll!" rutschte es mir heraus.

"Seit wann bist du denn ein Soba-fan?" fragte Masaru irritiert, doch ich zuckte nur mit den Schultern.

Ich hatte halt Appettit auf Soba, war das etwa so schlimm?

"Okay, dann mach ich Soba... Willst du mir wenigstens helfen, wenn du schon solchen Hunger auf Soba hast?"

Sie lief in die Küche. Mein Vater lächelte mich an.

"Sie freut sich, Oma zu werden."

"Da hast du Recht." schmunzelte ich.

Ich begab mich auch in die Küche, wo meine Mutter schon nach Töpfen kramte und diese auf den Herd stellte.

"Okay, kannst du schonmal Wasser in den Topf machen?" fragte sie, während sie im nächsten Schrank verschwand.

Ich stellte den Topf unter den Wasserhahn und ließ ordentlich Wasser hineinlaufen, bevor ich ihn wieder auf den Herd stellte.

"Du bist jetzt also schwanger?"

"Du kannst ruhig sagen, dass du dich freust."

Sie grinste breit.

"Es ist nicht so, als dass ich es gut fände, dass du mit 17 schwanger bist, aber..... ICH WERDE OMA! AH!"

Ich liebte meine Mutter wirklich sehr, genauso wie meinen Vater.

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