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☆*: .。. PoV Levi .。.:*☆

Immer noch verwirrt starrte ich ihn an. "Und wieso hat es dich an mich erinnert?"

"Naja... du hast ja die ganze Zeit hier ganz allein gewohnt... während die anderen im Dorf zusammen gelebt haben...", ich kniete mich hin und nahm ihn in den Arm.

"Aber jetzt habe ich ja dich... außer du verlässt mich...", Eren prustete auf und kicherte dann. "Ich gehe nicht! Ich bleibe natürlich hier."

"Versprochen?"

"Ja klar! Ich lasse dich doch nicht allein!", sagte er. Glücklich über diese Tatsache seufzte ich wohlig auf und umarmte ihn mit mehr Druck. Er schlang seine Arme um meinen Hals und ich genoss die Wärme. "Dafür hab ich dich zu gern!"

Als kleines Kind hatte man mir noch nie gesagt, dass man mich mag. Man hatte mich einsperren lassen, aus Angst ich könnte sie aufessen und ich musste die ganze Zeit sehen, dass die anderen Kinder viel Spaß hatten. Man hatte mir Menschenfleisch gegeben, aber diese waren von verstorbenen Menschen oder auch kranke, für denen man keinen Grab machen wollte und sie an mich verfütterten. Ich hatte das Glück, dass sie einen Fehler begangen hatten und ich irgendwie rausgekommen bin. 

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Ich guckte aus dem kleinen Gitterfenster und sah, wie die anderen Kinder auf dem Hof spielten. Andere mit Bällen, einige auf der Rutsche und manche spielten fangen oder verstecken. Ich schaute noch lange ihnen zu, bis ich hörte, wie meine Zellentür sich öffnete. 

Neugierig guckte ich nach hinten. "Essen ist da", sagte der Mann und schob einen Wagen rein, wo eine alte Frau drauflag. Mit mulmigen Bauchgefühl ging ich dorthin.

"Schon wieder alte Menschen?", fragte ich. "Pf, sei froh, dass es nicht krebskranke gibt, was denkst du denn, wer seine Gliedmaßen freiwillig an dich geben will um dich am Leben zu halten? Hör zu, es ist ein Win Win, du bekommst essen und wir müssen kein Sarg für die kaufen oder eine Feuerbestattung bezahlen", ich nickte und der Mann ging auch schon

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"Hey! Komm sofort wieder!", brüllte er, aber ich rannte weiter um mein Leben. Die Kinder die mich sahen kreischten und schrien und liefen weg. Keiner versuchte mich aufzuhalten, da sie zu viel Angst hatten. 

Ich rannte die Treppen hoch und öffnete die Tür. 

Freiheit.

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Ich kniete noch lange auf dem Boden und umarmte Eren. Ich bin so froh, dass er mich akzeptiert und mag. Er will auch nicht von mir wegrennen. Er will sogar hier bleiben, freiwillig.

Ich weiß, dass es ihn langsam unangenehm wurde, da wir uns so lange umarmten, aber er scheint es auch zu genießen.

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"Ich liebe dich Eren"

𝐂𝐚𝐧𝐧𝐢𝐛𝐚𝐥Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt