Kapitel 1

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Feuerjunges blinzelte. Er hatte zum ersten Mal seine Augen geöffnet.Langsam schaute er sich um. Neben ihm lag Feuerpelz, seine Mutter. Dicht an sie dran gekuschelt lag da Drachenjunges und schlief. Phönixjunges krabbelte gerade zu Feuerjunges. „Endlich sind deine Augen offen", quickte er. „Feuerpelz hat und deswegen verboten nach draußen zu gehen und das Lager zu erkunden" „Das hat auch einen guten Grund mein Lieber", maunzte es von der anderen Seite des Baus. Eine dunkelbraune Kätzin lag dort und eng an sie gekuschelt lagen zwei dunkelgraue Junge. Jetzt blickte noch eine andere Kätzin auf. „Ah Feuerjunges! Du hast deine Augen geöffnet!" „Das ist Wurzelsturm" Phönixjunges zeigte auf die braune Kätzin. „Und das ist Weißkralle" Nun zeigte er auf die weiße Kätzin. Weißkralle gähnte. „Ich schlaf dann mal weiter..." Wurzelsturm schnurrte belustigt. In diesem Moment wachte Feuerpelz auf. Sie schaute Feuerjunges an. Dann schnurrte auch sie. „Du hast die Augen auf" "Dürfen wir jetzt raus?", bettelte die mittlerweile wachgewordene Drachenjunges. Feuerpelz seufzte. „Ich kann euch wohl nicht davon abhalten. Also gut. Geht raus und erkundet das Lager." Phönixjunges jaulte freudig auf und raste aus der Kinderstube, dicht gefolgt von Drachenjunges und Feuerjunges. Vor dem Eingang der Kinderstube blieb Feuerjunges kurz stehen. Wie groß doch das Lager war! Schnell rannte er seinen Geschwistern hinterher, die mittlerweile auf der Lichtung angekommen waren. Phönixjunges raste aber schon zu einem Bau der in den Felsen lag. Feuerjunges wollte ihm schon nachrennen, doch dabei rannte er mitten in einen großen Kater rein. Dieser schnurrte als er Feuerjunges erblickte. „Du kommst genau nach deiner Mutter", maunzte er. Nun gesellte sich auch eine Kätzin dazu. „Erzähl keinen Unsinn Herbstnarbe!" Nun schnurrte der Kater noch lauter. „Wieso soll ich ihm keinen Unsinn erzählen wenn der Unsinn, den ich erzähle, doch stimmt?" Die Kätzin verdrehte die Augen. „Wer seid ihr?", piepste Drachenjunges. Die Augen des Katers funkelten belustigt. „Ich bin Herbstnarbe und das", er zeigte mit dem Schwanz in Richtung der Kätzin, „ist Lichtsturm" Lichtsturm zuckte mit den Ohren. „Ich dachte, Feuerpelz hätte drei Junge. Wo ist euer Geschwisterchen?" „Dort drüben" Feuerjunges zeigte mit den Ohren auf den Felsbau. Herbstnarbe schaute verwirrt in die Richtung, wo Feuerjunges hin gezeigt hatte. „Was macht er denn im Heilerbau?" „Wir wissen es nicht", maunzte Drachenjunges. In diesem Moment kam ein golden getigerter Kater aus dem Bau. Er trug Phönixjunges im Maul. Wütend ließ er ihn bei der kleinen Gruppe fallen. „Ich habe dieses Junge erwischt wie es Katzenminze essen wollte" Schuldbewusst schaute Phönixjunges zu Boden. „Beruhige dich Löwenauge", maunzte Herbstnarbe. „Es ist ihr erster Tag außerhalb der Kinderstube", sprang ihnen nun auch Lichtsturm bei. „Das ist noch lange kein Grund so in meinen Bau zu gehen!", fauchte Löwenauge. Plötzlich vernahm Feuerjunges hinter sich eine Stimme wahr. „Was ist los?" Feuerjunges wirbelte herum. Vor ihm stand eine flammenfarbene Kätzin. Zuerst dachte Feuerjunges, es wäre Feuerpelz. Doch diese Kätzin hatte grüne Augen, keine blauen wie Feuerpelz. „Ein Junges ist unerlaubt an meine Vorräte gegangen", knurrte Löwenauge und stupste Phönixjunges an. Langsam betrachtete Flammenwolke die drei Jungen. Dann schnurrte sie. „Phönixjunges kommt genau nach seinem Vater" Knurrend stapfte Löwenauge wieder zu seinem Bau. Lichtsturm schnippte einladend mit dem Schwanz. „Warum kommt ihr nicht mit uns zum Ältestenbau zurück? Die anderen Ältesten werden sich bestimmt auch freuen mal wieder ein paar Junge zu Gesicht zu bekommen." „Also die Einladung hättest du mir damals nicht gemacht", neckte Flammenwolke sie. Herbstnarbe schnurrte. „Das stimmt allerdings!" Drachenjunges setzte sich schon in Bewegung und Feuerjunges wollte gerade Lichtsturms Angebot annehmen, da stürmte eine kleine hellbraune Kätzin mit weißen Pfoten ins Lager. Ihr Fell war blutbefleckt, sodass Feuerjunges ihre Fellfarbe zunächst nicht erkannte. Außerdem war sie völlig außer Atem. Flammenwolke rannte mit gesträubtem Fell zu ihr. „Wunschpfote! Was ist passiert?" „Wir... wir wurden während einer Grenzpatroillie a-angeg-griffen" „Von WAS wurdet ihr angegriffen?" Man konnte Flammenwolkes Anspannung regelrecht spüren. „SchattenClan... Sie wollten Beute stehlen" Dann klappte Wunschpfote zusammen. „Löwenauge!" ,jaulte Flammenwolke durchs Lager. „Dass hätte bestimmt auch eine fast taube Katze gehört" Phönixjunges schnurrte. Löwenauge eilte murrend über die Lichtung. Herbstnarbe schüttelte verwirrt den Kopf. „Wie zum SternenClan ist dieser Kater bloß Heiler geworden?" „Nun er ist es nun mal geworden und basta" Lichtsturm stolzierte zu einem Bau der etwas tiefer im Boden lag. Drachenjunges schaute ihr verwirrt nach „Sollen wir ihr folgen?" Feuerjunges überlegte was er sagen sollte, doch genau in diesem Moment kam Rotstern, die Anführerin des WindClans, aus ihrem Bau und sprang auf den Großfelsen. „Alle Krieger sollen sich unter dem Großfelsen einfinden!" Feuerjunges tapste neugierig in Richtung Großfelsen, aber Herbstnarbe zog ihn wieder mit dem Schwanz zurück. „Du hast doch wohl kaum etwas mit den Ohren? Da sollen nur Krieger hin!" Aus dem Augenwinkel sah Feuerjunges Feuerpelz, die auf sie zugeeilt kam. Drachenjunges hüpfte ihr entgegen. „Feuerpelz! Warum hat Rotstern eine Versammlung einberufen?" Feuerpelz zuckte unbehaglich mit den Ohren. „Sie... schickt Verstärkung" Feuerjunges kletterte über Herbstnarbes Schwanz. „Aber warum?" Nun kam auch Phönixjunges dazu. „Und wohin?" Feuerpelz schaute Herbstnarbe an. Dieser nickte ihr zu. Feuerpelz holte tief Luft bevor sie sagte: „Rotstern schickt Verstärkung für einen Kampf an die SchattenClan-Grenze" Phönixjunges riss seine blauen Augen auf und fuhr die Krallen immer wieder ein und aus. „Und warum dürfen wir nicht mitkämpfen?" Feuerpelz schnurrte sanft. „Ihr seid noch zu jung zum Kämpfen" „Aber ich will für meinen Clan kämpfen!", klagte Phönixjunges „Und außerdem können wir schon kämpfen!" Er sprang mit eingezogenen Krallen auf Drachenjunges, die erschrocken quickte. Plötzlich spürte Feuerjunges, wie erschöpft er war. „Feuerpelz?", fragte er deswegen. Seine beiden Geschwister rauften immer noch. Feuerpelz zuckte mit einem Ohr um zu zeigen, dass sie zuhörte. „Können wir zurück in die Kinderstube?" Seine Mutter schaute ihn an und schnurrte. „Aber natürlich können wir das" Sie nahm das raufende und fauchende Bündel und trottete zurück zur Kinderstube. In der Kinderstube angekommen, rollte sich Feuerjunges neben seinen übereinander liegenden und schlafenden Geschwistern ein. Leise flüsterte Feuerpelz ihm ins Ohr: „Und was hast du heute Vormittag alles so gesehen?" „Alles..." Feuerjunges gähnte. „Oh das Lager ist noch längst nicht alles. Da gibt es noch ein ganzes Moor was du erkunden kannst... Und noch so viel mehr" Nach diesen Worten schlief Feuerjunges ein.

Eine Pfote stieß ihn ins Gesicht. Schläfrig wachte Feuerjunges auf. Über ihm stand sein Bruder. „Es ist Versammlung!", quickte er. „Und Feuerpelz hat gesagt, wir dürfen zuschauen!" „Aber nur, wenn ihr euch beeilt", maunzte Feuerpelz streng vom Ausgang der Kinderstube. Sofort war Feuerjunges hellwach. „Wir kommen!", miaute er und flitzte an Phönixjunges vorbei. Schlitternd kam er vor der Kindstube zum Stehen. Schnurrend schob Feuerpelz ihn zu Drachenjunges, die schon mit gespitzten Ohren da saß und Rotstern lauschte. Diese hatte sich Wunschpfote zugewandt. Die junge Kätzin stand dort mit vor Aufregung glänzenden Augen und stolzgeschwellter Brust trotz ihrer vielen Wunden. „Wunschpfote, versprichst du dich immer an das Gesetz der Krieger zu halten und stets für deinen Clan zu beschützen, selbst wenn es dein Leben kostet?" „Ich verspreche es" "Dann gebe ich dir hiermit deinen Kriegernamen. Wunschpfote, du wirst von nun an Wunschnacht heißen. Der SternenClan ehrt deinen Verstand und dein Kampfgeschick" Stolz reckte Wunschnacht den Kopf. Laut jaulte der Clan ihren neuen Kriegernamen. Eine hellorange Kätzin mit gelben Augen drängte sich durch die Menge und beglückwünschte Wunschnacht zu ihrem Kriegernamen. Diese Kätzin war sehr viel größer als Wunschnacht. „Wer ist das?", fragte Drachenjunges Feuerpelz. „Das ist Dämmerglut", miaute Feuerpelz. „Sie ist die Mutter von Wunschnacht" Genau in diesem Moment kam eine kleine, schwarz-weiße Kätzin aus dem Heilerbau geschossen. „Fuchsnacht ist tot!", jaulte sie.

~~~~~Kapitel 1 Ende~~~~~

Hoffe das erste Kapitel hat euch gefallen ^^ Ich arbeite jetzt an meiner anderen oder an einer neuen Geschichte weiter ich schau mal :)

Möge der SternenClan eure Wege leiten!

Euere Flame aka Flammenwolke

Warrior Cats: Special Adventure: Feuerschattens GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt