Die Welt - Und Du mittendrin

Verlust

Kennst du diese Momente in denen einem einfach alles zu viel wird?

Vermutlich ja. Jeder kennt diese Momente. Jeder hat sie schon einmal durchlebt.

Ich kenne diese Momente leider viel zu gut, nur habe ich das Gefühl, dass die gesamten letzten Monate ein solcher ewig andauernder Moment war...oder wohl noch ist.

Ich habe viel kaputt gemacht in den letzten Monaten, weil ich einfach nicht klar kam. Ich kam mit der ganzen Situation nicht klar. Mit den Menschen um mich herum und vor allem kam ich nicht mit mir selbst klar. Ich komme immer noch nicht mit mir selbst klar, aber ich habe mittlerweile zumindest verstanden, was das Problem ist.

Leider viel zu spät, denn ich habe es tatsächlich geschafft eine Person, die mir sehr viel bedeutet hat - und es auch immer noch tut - zu vergraulen. Direkt nachdem ich diese Person habe gehen lassen, habe ich es bereut und noch zwei mal eine Chance bekommen, es wieder gut zu machen. Leider muss ich immer viel zu viel Drama machen, denn ich habe es wieder versaut.

Aber ich denke, so ist das nun mal mit uns Menschen. Viele von uns - wenn nicht sogar alle - versuchen sich, in den Mittelpunkt zu stellen. Dadurch richten wir Schaden an. Das wird uns jedoch erst dann klar, wenn wir diesen Schaden schon angerichtet haben und wenn wir dann die Chance bekommen, alles wieder gut zu machen, müssen wir ein Riesendrama daraus machen und versauen alles nur noch mehr.

Dadurch verlieren wir viel. Und oft kommen wir mit diesem Verlust nicht gut klar, doch wir müssen trotzdem weiter machen.

Ich bin mir sicher, dass auch du schon mal jemanden verloren hast. Damit meine ich nicht unbedingt Verlust durch Tod, denn das muss nicht immer die Ursache sein. Ich habe schon eine weitere Möglichkeit genannt, doch es gibt noch so viel mehr Wege, auf denen man Verlust verspüren kann.

Andere Menschen können in eine Beziehung negativ einwirken und dadurch einen Verlust verursachen. Die Zeit kann jedoch auch ein Faktor sein. Doch ich möchte mich nicht in diesem Kapitel mit der Zeit auseinandersetzen. Ich glaube, dafür braucht es ein neues, eigenes Kapitel, da es ein sehr komplexes Thema ist.

Kommen wir zurück zum eigentlichen Thema - Verlust.

Ein Verlust ist schwer und er verändert uns. Manchmal verändert er uns zum positiven, wenn wir zum Beispiel eine toxische Person verlieren, doch manchmal verändert er uns auch zum negativen.

Wenn eine geliebte Person stirbt, fragen wir uns häufig, wieso es so kommen musste. Doch diese Frage stellen wir uns auch, wenn wir einen Freund verlieren, weil man sich gestritten hat.

Ich finde, dass der Verlust durch Tod, der schlimmste Verlust ist, dem einen widerfahren kann. Man kann den Tod nicht bestimmen und somit kann man sich auch nicht von dieser Person verabschieden.

Doch ich finde auch den Verlust durch einen Streit sehr schlimm, da man im negativen auseinandergeht. Das größte Problem dabei ist, dass man sich oft wegen banalen Dingen streitet. Einer der häufigsten Ursachen für einen Streit ist die Eifersucht. Nicht nur bei Paaren, sondern auch bei Freunden. Wenn der beste Freund zum Beispiel etwas mit anderen Freunden unternimmt und einen nicht eingeladen hat. Dann ist man eifersüchtig und wütend.

Wut und Eifersucht ist eine der schlimmsten Kombination, finde ich. Die Eifersucht treibt die Wut an und steigert sie immer mehr. Und irgendwann will diese Wut freigelassen werden. Sie MUSS freigelassen werden. Dadurch entsteht dann ein Streit, der nicht immer gut verläuft.

Ein Happy End ist gut und schön, doch leider nicht immer machbar.

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Was ist eure Meinung zu Verlusten? Hattet ihr selber schonmal welche?

Es würde mich sehr freuen, wenn ich eure Meinung zu dem Thema erfahre, da es mich selber auch sehr beschäftigt momentan.