Kapitel 12 🌊

23 1 0
                                    

Aiden und ich sind wieder im Auto und wir unterhalten uns echt harmonisch. „Hast du Hunger?" fragt Aiden mich. Um ehrlich zu sein, könnte ich schon was vertragen. „Klar, lass uns was essen gehen." Aiden nickt. Ich denke noch einmal an alles was so passiert ist zwischen Aiden und mir und ob es wirklich was werden könnte, ich bin noch misstrauisch. Genau in den Moment als ich mich zurück lehnen wollte kam mir etwas in den Sinn was mich sofort wieder nach vorne bewegte. Omg, der Brief?! Wie konnte ich das vergessen, diesen Mädchen hat so gelitten und das nur für ihn, damit er sie am Ende vergisst? Ich habe wirklich für Aiden Gefühle das weiß ich, aber bei ihm weiß man nicht so recht was er fühlt. Er macht einen oft was vor und auf so ein unwissendes Spiel hab ich keine Lust. Er gibt mir nicht das Gefühl das ich ihm vertrauen könnte.
„Was denn mit dir los?" guckt mich Aiden monoton aber auch etwas besorgt an. „Alles gut."
Er guckt mich nach diesen Worten nochmal kurz fragend an, gibt sich dann aber mit meiner Antwort zufrieden. Das einzige was ich tun kann, ist heraus zu finden was zwischen ihm und diesem Mädchen vorgefallen ist. Ich will alles wissen und ihn will ich nicht fragen, er weiß ja selber nichtmal von wem er diesen Brief überhaupt hat. Ich und Aiden parken vor einem noblen Restaurant. Ich gucke ihn bisschen hilflos an denn ich habe mich ja mal garnicht passend zu diesem Anlass gekleidet. „Oh man, guck mal wie ich aussehe und da soll ich rein? Die werden denken ich wäre bescheuert oder sowas."
Aiden muss schmunzeln. „Ach was, du siehst geil aus in Schuluniform." grinst er dreckig. Ich laufe sofort rot an und boxe ihn leicht gegen die Schulter. Was denkt er sich immer dabei solch peinliche Sachen mal so nebenbei zu sagen. Man das ist wirklich peinlich die Blicke der Leute das ich hier ernsthaft mit Schuluniform rein gehe...
Ich stupse Aiden beim laufen an. „Ey das ist voll peinlich..." „hör auf rum zu heulen und setz dich, das juckt doch eh niemanden" ich stöhne nur genervt und setze mich gegenüber von Aiden.
„Setz dich doch neben mir?" Ich gucke ihn mit einem „wtf" Blick an. „Wir sind aber nur zu zweit? Da muss man gegenüber sitzen um sich besser unterhalten zu können!"
Aiden:" was redest du denn da, man kann sich auch so unterhalten."
„Nein! Ich mag das aber nicht so bleib da jetzt sitzen."
Aiden:"noohoopeee"
Während er das sagte setze er sich mit einem Schwung neben mich und ich funkel ihn nur böse an. „Ok, dann esse ich nichts."
Aiden:"du musst."
„Ich muss garnichts!"
Wieso kann er sich nicht einfach gegenüber von mir setzen man. So ein Theater für eine solch belanglose Sache. Ich setze mich jetzt einfach selber auf den Stuhl wo er vorher saß, er guckt mich kurz mit offenen Mund und erhobenen Händen an, seufz dann aber und gibt nach. Gerade als ich automatisch anfange zu lächeln auf Grund meines Erfolges und auf die Menschenmenge gucken wollte, greift Aiden mein Oberarm und zieht mich an sich ran.
„Denk ja nicht das dass unbestraft bleibt." grinst er provokant und teuflisch. Was will der mir denn für eine Strafe geben? Komischer Typ.
„Du solltest dich vielleicht nicht größer machen als du bist, denn ich gehöre dir nicht wirklich."
Aiden:" naja vorhin hat es dir nix ausgemacht als ich Chase sagte das du mein Eigentum bist und einzig und allein mir  gehörst." lächelt er böse. Ich werde sofort rot, wieso sagt er das auf einmal so...ich reiße mich auf seinem Griff und gucke mit geröteten Backen zu meinem Rock und zupfe nervös daran herum bis der Kellner auf einmal vor uns steht. Er fragt was wir essen wollen, ich gucke Aiden hilflos an den ich habe noch garnicht geguckt was es hier gibt. Er gibt mir ein Nicken und bestellt für mich etwas. Anscheinend ist er öfter hier und weiß was schmeckt deswegen vertraue ich ihm bei der Auswahl einfach mal.
Als wir auf das Essen warten unterhalten ich und Aiden uns noch etwas über meine Uni da er ja auf meiner wechseln möchte. Eigentlich hat er es garnicht nötig, ich meine er wohnt alleine in einem Riesen Haus ich wüsste gerne wie er das alles finanziert. Aiden schaut auf einmal hinter mir und macht einen genervten Ausdruck was mich dazu leitete auch nach hinten zu gucken. Ein schwarz haariges Mädchen mit schwarzen Kleid und roten Lippenstift kommt auf uns zu, sie sieht echt schön aus. Ich gucke wieder zu Aiden und hoffe er bringt mich nicht in unangenehmen Situationen. „Oh Aiden wusste garnicht das du auf Schulmädchen abfährst" guckst sie mich abwertend an. Ich gucke sie mit einen Killer Blick an und komme ihr näher. Ich höre Aiden noch „jetzt gehts los" zu sich selbst flüstern.
„Wie soll ich das denn verstehen?" knurre ich sie an. Sie guckt mich überraschend an und sagt dann zu Aiden „oh die kleine hat mumm." lächelt sie.
Jetzt stehe ich wütend auf. Was denkt sich diese schlampe eigentlich? In dem Moment als ich gerade was sagen wollte drückt Aiden mich wieder runter so dass ich sitze. Danach flüstert er ihr noch was in ihr Ohr und sie geht wieder. Sie guckt ihn noch mit einem provokanten Lächeln an und nickt. Ich starre Aiden böse an und beobachte wie er sich wieder hinsetzt. „Hallo? Was war das denn grade?"
Aiden:"Das ist meine Ex, wir waren vor 4 Monate noch zusammen die Beziehung ging ein Jahr."
Seine Ex Freundin? Und was wollte sie bitte gerade? Und was hat er gesagt?
„Okay, und was wollte sie? Und was hast du ihr eben zugeflüstert?"
Aiden:" hätte ich gewollt das du das weißt hätte ich es nicht geflüstert oder?"
Wow, ich bin schockiert. All meine Vorstellungen mit Aiden verschwinden. Seine Worte breiteten sich wieder wie ein Stich in meinem Herz aus. Ich merke wie ich am liebsten heulen will und meine Augen glasig werden.
Aiden: „es ist nix was du denkst, glaub mir."
Ich gucke ihn wieder schockiert an, der Schock verschwindet einfach nicht aus meinen Augen.
Ich stehe ruckartig auf und habe meine Hände auf die Tische zu Fäusten geballt ich gucke nach unten auf meine Hände damit er mir nicht in die Augen sehen kann da ich Angst habe wieder vor ihm zu weinen. „Ich habe mir wieder zu viel eingebildet" sage ich zitterig und leise. Mit diesen Worten laufe ich zum Ausgang. Ich merke wie Aiden mir folgt doch ich verstecke mich in letzter Sekunde und er läuft an mit vorbei. Er ist weg, ich suche jetzt eine Bushaltestelle und fahre selbstständig nachhause. Es ist schon dunkel draußen, ich hoffe das nix passiert. 20 Minuten später kam ich schon zuhause an, ich bin so niedergeschlagen das ich nur so dumm sein konnte, wie soll man hoffen mit so jemanden eine Beziehung zu haben wenn er dir nicht alles erzählen wird oder kann? Sowas macht man doch. Gerade am Anfang sollte man sich doppelt so viel Mühe geben jemanden zu bekommen stattdessen gibt er mir immer mehr Zweifel und immer weniger vertrauen in ihm.

Was bestimmt ist...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt