"I was enchanted to meet yooouuuu. All I can say is I was enchanted to meet yooouuu. This night is sparkling, don't you let it go..." sangen Molly und ich lauthals. "Hach ich liebe Taylor Swift" schrie ich fast über die laut aufgedrehte Musik hinweg.
Wir wahren gerade auf dem weg zu meiner Schule zu meinem ersten Schultag (inneres Schreien) und ich war so aufgeregt gewesen, dass ich Molly gefragt hatte mich abzulenken und seit wir über unsere geteilte Liebe zu Taylor Swift herausgefunden hatten, hatte sie sofort ihre "Taylors favs" eingeschaltet und ich konnte natürlich nicht anders als anfangen zu singen.
"Ich wusste, dass dich das ablenkt sagte sie schmunzelnd. "Wir sind übrigens da" schob sie hinterher.
Wow ich hatte gar nicht gemerkt wie schnell die zeit vorbei gegangen war. Ich atmete tief ein und aus.
"Willst du, dass ich dich mit in die Schule begleite?" fragte sie.
Ich dachte kurz darüber nach und das Angebot war sehr verlockend, aber ich war zum einen Teil auch hier um Verantwortungen zu nehmen und Dinge alleine herauszufinden weshalb ich dankend ablehnte.
"Puhh" ich ließ meine Schultern sacken und stieg aus dem Auto.
"Hey Emma, du musst dir absolut keine Sorgen zu machen. Du bist so eine liebenswürdige Person, dich kann man nur lieb haben. In der kurzen Zeit die wir uns schon kennen bist du mir sehr ans Herz gewachsen und den Kids wird es ganz bestimmt genauso gehen. "
Nawww wie viel Glück ich doch hab mit meiner Hostmum. Ich lächelte sie gerührt an.
"Danke Molly das bedeutet mir viel." Nach einem kurzen Abschied machte ich mich auf dem Weg zum Schuleingang. Ich hatte mir extra mein Lieblingskleid angezogen das mir sonst immer viel Glück gebracht hatte, weil ich dachte, dass es mir helfen würde einen guten Eindruck zu machen. Ich musste meinen Schulranzen und eine extra Tasche tragen, da ich noch meinen Tennis Schläger und meine Tennis Klamotten mitnehmen musste. Das war das Fach auf das ich mich definitiv am meisten freute. Ich liebte Tennis schon immer und hatte in Deutschland in einem Klub gespielt, aber jetzt die Möglichkeit zu haben jeden einzelnen Tag zu spielen ließ mein Herz schneller Klopfen. Ich spielte jetzt schon seit ungefähr 7 Jahren, seit mein Vater - ein großer Tennis Liebhaber - mich zu seinem Training mitgenommen hatte. Lächelnd erinnerte ich mich an den Tag.
"Hey Emma! Schön dich wiederzusehen" riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken.
"Miss Cooper! Freut mich auch Sie wiederzusehen!" ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich im Gebäude angekommen war.
"Wissen Sie wo ich den Schulleiter finde? Er meinte, dass er mich vor meinem ersten Tag sehen wollte" erklärte ich.
"Erinnerst du dich noch an den Raum wo du deine Fächer gewählt hast" ich nickte. "Genau dort wirst du ihn finden."
"Dankeschön, Miss Cooper. Noch einen schönen Tag wünsche ich Ihnen" sagte ich mit einem Lächeln und machte ich mich dann auf dem Weg.
Auf dem Weg schaute ich noch einmal an mir herunter und strich mein Kleid glatt.
Rumms.
Aua dachte ich. Ich fand mich an einer gut riechenden Brust wieder.
"Eyy pass doch auf!" sagte eine tiefe, schlecht Gelaunte Stimme.
Langsam schaute ich auf und schaute in das schönste Gesicht, dass ich jemals gesehen hatte. Er hatte gut gebräunte Haut die in Kontrast zu seinen stechend grünen Augen standen. Seine haare waren in einem dunklen Braun, dass man fast schon schwarz nennen konnte und so aussahen als wäre er gerade erst aus dem Bett geklettert. Sexy dachte ich.
"Hallo?! Hast du deine Stimme verloren?" fragte er genervt. Ich wurde rot und als ich dann noch merkte, dass ich quasi an ihn gepresst stand, glühte mein Körper praktisch.
Ruckartig trat ich zurück, was mir nur mehr Blick auf seinen stark gebauten Körper gab. Mir fielen vor allem seine Unterarme auf, auf denen seine Adern durchtraten.
Ich wünschte mit meiner größten Willenskraft, dass sich irgendwo ein Loch im Boden öffnete, in das ich fliehen könnte, aber meine Wünsche wurden nicht erhört.
"Das tut mir so leid." murmelte ich mit roten Kopf. So viel zu einen guten Eindruck machen.
"Ah! Schön, dass ihr beide schon da seid." Noch nie hatte ich mich so gefreut die Stimme meines Schulleiters zu hören. "Kommt herein!" Er öffnete die Bürotür und der extrem gut aussehende fremde und ich betraten den Raum nach ihm. Beim eintreten hörte ich den extrem gut aussehenden fremden ein paar Schimpfwörter murmeln. Na toll er hatte also überhaupt keine Lust hier zu sein.
"Also Emma. Du wunderst dich wahrscheinlich, warum ich dich hier her bestellt hab." Ich nickte kurz da ich meiner Stimme noch nicht traute.
"Emma darf ich vorstellen? Das ist Grayson Parker. Ein Senior an dieser Schule der dich heute in deiner ersten Stunde ein bisschen herum führen wird."
Na toll. Jetzt muss ich eine ganze Stunde mit ihm durch die Schule spazieren. Was ein toller start in mein Auslandsjahr. Ich war immer noch so peinlich berührt, dass ich wieder nur nickte.
"Ich glaube sie hat Sprachschwierigkeiten" sagte Grayson mit einem Augenrollen.
Das war mir zu viel. So wollte ich nicht angesprochen werden.
"Sie kann sehr wohl sprechen!" sagte ich spitz. Überrascht über meine Reaktion schaute er mich an.
"Grayson bitte hab ein bisschen Respekt. Emma kommt aus Deutschland und hat english nicht als Muttersprache gelernt." mahnend sah der Schulleiter Grayson an. Der jedoch drehte nur genervt seine Augen.
"Ihr beide seit entschuldigt für die erste Stunde und hier" er hielt uns jeweils ein Blatt Papier hin auf dem Hallway Pass stand "damit könnt ihr frei herum laufen"
Verwirrt nahm ich den pass entgegen.
"Ihr solltet keine Zeit verschwenden" sagte der Schulleiter kurz und schob uns quasi aus der Tür.
Ich versuchte das beste aus der Situation zu machen, zumal heute immer noch mein erster Schultag war und ich mir den nicht von einem schlecht gelaunten Grayson versauen lassen wollte.
"Okay. Wo gehen wir hin?" fragte ich. Meine Neugier konnte ich einfach nicht zurück halten. Mir doch egal wie gut dieser Grayson aussah. Ich wollte immer noch unbedingt diese Schule sehen.
"WIR" er schob zeigte seinen Finger abwechselnd auf sich und auf mich "gehen nirgends wo hin" sagte er fasst schon lachend.
Verwirrt sah ich ihn an.
"Ähh und warum nicht?" meine Stimme klang leicht gereizt. Wieso verdammt hatte sich mein Schulleiter gedacht, Grayson als den glücklichen auszuwählen, der mir die Schule zeigen sollte? Er strahlte eine solch Gleichgültigkeit und Emotionslosigkeit, das ich mich fragte wer zum Teufel ihn so verletzt hatte.
"Du kannst deinen eigenen Scheiß machen. Ich bin hier raus." sagte er und dann, ich könnte ihn jetzt schon verfluchen, drehte er sich um und ließ mich mit offenen Mund stehen.
Meine Gefühle gingen von Fassungslosigkeit zu Ärgernis zu tiefer Wut. Was fiel diesem Schwein ein, einfach so meinen ersten Schultag in Amerika so zu vermiesen?! Ich hab mich seit Ewigkeiten auf diesen tag gefreut!
"Arschloch!" schrie ich ihm hinterher. Ich bereute direkt mein impulsives Schreien. Oh Gott. Was wenn mich ein Lehrer gehört hatte?! Ich musste schnell hier weg.
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My America
RomanceEmma hat gerade ihre 10 Klasse absolviert und fährt für ein Jahr nach Amerika in eine winzige Stadt um ein Austauschjahr zu erleben bevor sie sich in die Oberstufe stürzt. Sie ist selbstbewusst, witzig und legt eine vor Leben strahlende Energie in d...