5-"not smart"

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Thomas packte mich aber zuerst am Arm, bevor ich ins Wohnzimmer ging.

,,Erwartest du jemanden?", fragte er. Ich schüttelte den Kopf. ,,Ach komm schon Thomas. Als würde er vor der Tür stehen und reinkommen. Es ist alles Kameraüberwacht." Er sah mich skeptisch an.

Ich seufzte und ging ins Wohnzimmer. Oliver war dort.

,,Hey Oliver.", begrüsste ich ihn und er sah mich erwartungsvoll an. ,,Hi Kleo." ,,Tut mir leid für die Frage, aber was machst du hier?", fragte ich und er grinste. ,,Darf ich dich denn nicht besuchen?", fragte er und ich nickte. ,,Klar darfst du. Aber ist eigentlich nicht so deine Art." Er seufzte. ,,Aaron..." Ich unterbrach ihn. ,,Aaron und ich sind immer noch zusammen. Du kannst gehen, falls das das einzige war, was du wissen wolltest." Er schüttelte den Kopf. ,,Ich wollte dich sehen, weil ich was anderes mit dir besprechen wollte. Alleine versteht sich." Er sah Thomas an und ich schüttelte den Kopf. ,,So geheim ist es nun auch nicht." Oliver verdrehte die Augen. ,,Ist er etwa dein neuer Bodyguard für die Drohungen die du bekommst?", fragte er genervt. Ich sah ihn misstrauisch an. ,,Woher weisst du das?", fragte ich und er grinste. ,,Ich weiss sogar, wer deinen Vater bedroht."

Nun war ich vollkommen überfordert. Was wusste Oliver wirklich?

,,W-wie meinst du das?", fragte ich und er nickte. ,,Wie ich schon gesagt habe.", antwortete er. Thomas sah ihn ernst an. ,,Spucks aus.", forderte er. Oliver sah Thomas direkt in die Augen. ,,Es ist Aaron. Aaron mit ein paar Kollegen. Ich weiss nicht wie die heissen, aber Aaron ist hundert Prozent dabei. Das weiss ich." ,,Verpiss dich.", sagte ich und Oliver sah mich an. ,,Kleo, ich lüge nicht." ,,Von wegen du lügst nicht. Auf mich wurde geschossen! Aaron würde nicht auf mich schiessen!"

Oliver stand auf. ,,Glaub mir.", sagte er nich und verschwand.

Nein, Aaron konnte es nicht sein. Er würde so etwas nicht tun.

Ich sah Thomas an. ,,Was denkst du?", fragte ich und er zuckte die Schultern. ,,Aaron wäre nicht schlau genug, um so etwas zu machen, aber wenn er Freunde hat. Ich weiss es nicht, aber ich werde dich sicher nicht mehr mit ihm alleine lassen.", sagte Thomas. Ich seufzte. ,,Wieso passiert immer mir so etwas.", murmelte ich und Thomas lachte. ,,Was? Du hast ein tolles Leben hier."

,,Egal du verstehst es nicht", sagte ich und ging in mein Zimmer. Thomas blieb dort sitzen. Er konnte von dort aus sehen, ob ich aus meinem Zimmer ging oder rauskam.

Ich kam aber nicht aus dem Zimmer. Die Gefühle spielten bei mir Achterbahn.

Aaron kann das nicht sein.

Nein...

Plötzlich riss mich mein Handy aus meinen Gedanken. Es war Aaron und zuerst überlege ich nicht abzunehmen, doch ich tue es dann doch. Man weiss ja nie was die Person will, ob sie vielleicht in Schwierigkeiten steckt oder nicht.

,,Hey Aaron.", sagte ich ein wenig bedrückt.

,,Hi Kleo, leg bitte nich auf. Ich wollte mich entschuldigen. Ich bin einfach so ein Arschloch manchmal. Es war wirklich nur ein Heftchen und du hattest ja keine bösen Gedanken dabei. Ich will dich nicht verlieren."

Ich atmete zuerst tief ein, bevor ich weitersprach.

,,Aaron, du sagst das echt oft, aber irgendwie weiss ich nicht, ob du das ernst meinst."

,,Ich meine es ernst. Ich liebe dich."

,,Ich dich auch."

Dann war es einen Moment still.

,,Darf ich zu dir kommen?", fragte er hoffnungsvoll. ,,Nein, du kannst jetzt nicht kommen. Dad lasst niemanden mehr rein nach acht.", antwortete ich.

Agent SangsterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt