Flammentanz

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Was soll ich denn jetzt bitte anziehen?

"Dann hast du sicherlich eine Idee wo ich Sachen kaufen kann?", sagte ich und schaute ihn auffordernd an. Er allerdings starrte mich nur perplex an als hätte er nicht vorgehabt mir irgendwelche Klamotten zu geben. Wie ich diese nichtssagende Stille hasste! "Nun ja eigentlich...", fing er an doch ich schnitt ihm das Wort ab. "Spreche es erst gar nicht aus! Ich werde etwas anziehen!" Stille. Mindestens fünf Sekunden und dann wurde es zu einer ganz schön peinlichen Stille. "Du hattest nicht mal vor das....", murmelte ich peinlich berührt und musste zu Boden schauen um nicht gleich ohnmächtig umzufallen. Doch er....er lachte? Warum lachte er jetzt!? Das war doch so gar nicht lustig!? "Nein hatte ich nicht!", hörte ich aus dem ganzen Gelächter heraus. "Aber wenn du möchtest habe ich nichts dagegen wenn du...naja...du weißt schon Hahaha!" Okay, jetzt war es offiziel. Dieser Typ war doch perverser als gedacht. Voller Scham ließ ich meine Ohren und meinen Schwanz hängen und drehte mich um, um wieder zum Wohnzimmer zu gehen, als ich plötzlich eine große Hand an meinem Rücken spürte und er mir ins Ohr flüsterte:"Hey, alles gut, jeder sagt mal komische Sachen...kein Grund sich zu schämen". Beim Klang seiner jetzt bedeutend tieferen Stimme und seinem Atem der an meinen empfindlichen Ohren vorbeizischte zuckte ich erstmal zusammen. Was war denn bitte jetzt in ihn gefahren!? Da er immernoch keine Anstalten machte mich loszulassen und es mir langsam unheimlich wurde einen Riesen direkt hinter mir zu haben, fiel mir nichts besseres ein als mich so schnell wie möglich aus meiner Starre zu befreien und durch dir Tür ins Wohnzimmer zu rennen. Was zum!? Was war das gerade!? Immer noch verwirrt ließ ich mich auf dem Boden vor dem Kamin nieder und rollte mich zusammen. Vielleicht trockneten meine Klamotten vor dem Feuer noch bevor ich morgen wieder gehen würde. Viele Gedanken zischten in meinem Kopf umher wie die Funken im Feuer das ich gebannt betrachtete. Mit der Zeit verblassten die Gedanken und ich starrte einfach so ins Feuer. Manch dunkle Flammen die am Grund umherflackerten verschlungen die hellen ganz oben, doch manche helle, fast gelbe Flammen schlugen wie wild um sich und vertrieben somit die großen mächtigen. Je länger ich dort lag, und das Feuer betrachtete, desto mehr fühlte es sich an als würde ich direkt inmitten der tänzelnden Funkensprühenden Masse stehen, und mit den Flämmchen um die Wette tanzen. Ein tolles Gefühl. Fast schon wie zuhause...

Childe POV:

Immer noch schmunzelnd legte ich das Geschirr zusammen und holte ein paar Servietten aus einem der Schränke. Ich wusste nicht genau was ich da gerade tat, aber irgendwie wollte ich sie necken. Auf irgendeine Weise hatte ich das ja mal wieder geschafft wie man ohne Zweifel bemerkte. Hoffentlich hatte ich sie nun nicht zu sehr verstört dachte ich nur und öffnete den Ofen um das heiße Essen hinauszuholen. Ein Schwall voller Wärme strömte mir entgegen so das ich meine Augen zukneifen musste um die zwei Schalen aus dem Backofen herauszuholen. Mit einem dumpfen klacken schloss ich den Ofen wieder und widmete mich dem Essen zu. Schnell schnappte ich mir das Besteck und trug das Abenmahl zum Wohnzimmer hinüber. Auf den ersten Blick hatte ich (Y/N) gar nicht gesehen, sie lag zusammengerollt auf dem kalten Fußboden vor dem Kamin und schien zu schlafen. "Wer noch schlafen kann nach dem Theater gerade der kann sicher auch noch was zu essen vertragen", kicherte ich leise und stellte die Schalen mit dem Essen auf den Couchtisch. Danach kniete ich mich vorsichtig vor die schlafende (Y/N) und streichelte leicht ihre Katzenohren. Wow...ich dachte mir ja schon das diese weich wären....aber so fluffig und buschig.... Immer weiter und immer mehr streichelte und kraulte ich diese unglaublich weichen und warmen Öhrchen bis ich plötzlich ein Geräusch vernahm. Es klang wie ein Motor...moment mal....(Y/N) schnurrte! Und wie sie das tat! Ich hätte nicht gedacht das sie so katzenähnlich ist. Mit der Zeit ließ ich von ihren Ohren ab und bewegte meine Hand langsam zu ihrem Schwanz. Dieser machte ruhige Wellenbewegungen und fühlte sich ebenfalls so weich und flauschig wie ihre Ohren an. Doch so schnell wie ich ihren Schwanz auch berührte, so schnell war dieser Moment auch vorbei.

(Y/N) POV:

Ich spürte etwas sachte meine Ohren anfassen....es war so ein wohliges warmes Gefühl. Mit einem male fühlte ich mich als wäre ich im Himmel...wortwörtlich...doch irgendwann ließ das Gefühl von meinen Ohren ab und etwas berührte meinen Schwanz. Ganz leicht und vorsichtig...aber dennoch sehr bemerkbar! Mit einem Male war ich hellwach. Hektisch schaute ich mich um und schaute plötzlich in das Gesicht des Ginger Heads vor mir. Dieser hatte sich extrem klein gemacht um auf meine Höhe zu kommen und lächelte mich sanft an. Langsam spürte ich wie sich durch dieses lächeln dieses wohlige Gefühl wieder in mir ausbreitete, doch dann realisierte ich etwas. Er. Hat. Mich. Gekrault. Ich bin doch keine Katze! Blitzschnell griff ich nach meinem Schwanz und hielt ihn fest um nicht nochmal von diesem Fatui betatscht zu werden. "Na? Süße Träume gehabt?", sagte er leise und schaute mich einfach extremst niedlich an. Oh Gott! Ohne Scherz dieser Blick war einfach zu niedlich...Aber warte halt! Das ändert nichts daran das ich keine Schmusekatze bin die einfach so nach belieben gekrault werden kann!

TartagliaxReader  (Genshin Impact FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt