Kapitel 2

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Ängstlich Stolperte das kleine Mädchen durch den Wald. Bilder verfolgten sie von dem, was hier geschehen war, bescherten ihr schlimme Albträume. Selbst wenn sie wach war verfolgten sie sie. Genauso wie jetzt. Sie wusste nicht, wieso sie ausgerechnet hierhergekommen war. Schließlich ist es hier passiert. In diesem verfluchten Wald. Eines, das wusste sie allerdings: Sie hatte sich verlaufen. Und zu allem Überfluss es wurde bereits dunkel, und  keiner wusste das sie hier war. Eigentlich wollte sie zu einer Freundin gehen. Sie wollte hier nicht sein. Sie hatte sich selbst versprochen, dass sie nicht mehr hierher kommen würde. Sie hatten es sich versprochen gehabt. Unter absolut keinen Umständen, und kein Wort zu niemandem. 

Etwas knackte im Unterholz. Das Mädchen führ erschrocken herum und stolperte über etwas das sie im halbdunkeln übersehen hatte. Eine Baumwurzel. Ihr rechter Knöchel schmerzte fürchterlich, doch das nahm sie kaum wahr. Immer noch auf dem Feuchtem kalten Waldboden Kauernd schaute sie sich Ängstlich um. Das Laub knisterte bei jeder ihrer Bewegungen und sie musste sich zusammenreisen, nicht jedes Mal zusammen zu zucken. Sie wurde verfolgt, da war sie sich sicher. Jedoch konnte sie niemanden erkennen. Das musste aber nichts heißen. Im spärlichen Dämmerlicht konnte man nicht viel erkennen. Es wäre leicht für den unbekannten sich zu verstecken. Aber wenn er das konnte, konnte sie das auch. Vielleicht würde er sie im Dunkeln nicht ausmachen können, wenn sie nur still sitzen blieb und sich nicht mehr bewegte. Sie würde warten bis er gehen würde, und dann würde sie einfach ihren spuren zurück folgen. So würde sie bestimmt aus dem Wald finden. Ja dieser Plan gefiel ihr. Es würde, nein, musste funktionieren. Das wusste sie einfach.  Also wartete sie und lauschte in den Wald hinein.

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