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Mit meinem neben mir liegendem Bruder im Bett und meinem schmerzendem Kopf, starrte ich an die Decke über mir. Mir war in der Zeit wo ich und Alec uns unterhalten hatten wieder das Thema in den Kopf gekommen worüber er und Louis geredet hatten.

~Flashback~

Noch ein paar mal versuchte ich mich zu befreien, doch wieder scheiterte ich daran. Plötzlich hörte ich wie das Tür ins Schloss viel und schaute lächelnd zu meinem Bruder rüber der gerade auf dem Weg war sich auch aufs Sofa zu setzen. Ich hatte gehofft das Louis sich jetzt von mir lösen würde, aber nein, er machte natürlich keine Anstalten sich nur ein Stück von mir zu entfernen oder auch nur seinen Arm von meiner Hüfte zu nehmen, stattdessen begrüßte er meinen Bruder mit einem: „Hey wie gehts? Ist alles gut verlaufen?"

Wovon redet der Typ? Während ich überlegte was Louis nur meinen könnte, nahm ich relativ wenig von dem was mein Bruder erzählte wahr. Die einzigsten Wörter die ich hörte waren nur: 'gut', 'viel geredet', 'Autobahn' und sowas.

~Flashback Ende~

Ehrlich gesagt wusste ich nicht mal warum ich nicht gefragt hatte. Es war so... als ob mich irgendwas abhält oder irgendwer.

Ich hatte bis jetzt keine Ahnung.

Keine Ahnung von dem was da abging.

Von dem ganzen nachdenken wurde ich echt hungrig, also krabbelte ich vorsichtig aus dem Bett und schlich leise die Treppe runter.

In der Küche angekommen, holte ich mir ein bisschen Pasta die noch übrig geblieben war und setzte mich raus auf die große Terrasse zu der nur ich Zugang hatte, weil es mein Privater- Bereich war, wo ich mich ausruhen konnte wann immer ich wollte. Ihr denkt jetzt aber bestimmt: Eine Terrasse ist doch frei gelegt und blablabla, aber das Ding war keiner kam dort hin. Niemand. Nichtmal Beste Freunde, Geschwister oder so.

Mit dem schönen Ausblick aufs Meer und meinem Teller voller Pasta, betrachtete ich alles und lauschte dem rauschenden Meer. Dieser Ort war so schön. Später wenn ich Mum's Auto abgeholt hab, geh ich eine Runde an den Strand. Es ist so schön warm heute.

10 Minuten später nachdem ich Mum's Auto von der Werkstatt abgeholt hatte, suchte ich mir einen Bikini, ein lockeres Shirt und eine Shorts die ich anzog um danach direkt zum Strand zu laufen.

Bevor ich aber ging, schrieb ich für meinen noch schlafenden Bruder eine kurze Nachricht auf einen Zettel. Leise tapste ich wieder runter und zog meine Schuhe an. Ein kühler Wind wehte in mein Gesicht als ich die Tür öffnete und einen Schritt aus dem Haus machte. Ich liebte diese frische Luft am Nachmittag. Die Tür hinter mir geschlossen, watschelte ich los. Ich war froh das ich 100 Meter vor meinem Haus einen so schönen Strand mit Meer hatte.

Nach drei Minuten laufen kam ich am Strand an, drei Minuten waren schon echt langsam für mich, denn ich war normalerweise in einer Minute dort. Ich legte meine kleine Tasche mit einem Handtuch, einer Wasserflasche, meinem Handy und meinen Kopfhörern drinnen ab und lief dann am Strand entlang. Ich spürte das angenehme Wasser an meinen Füßen plätschern. Dieser Ort war so einer meiner Lieblingsorte. Was mich echt immer staunen ließ, war das hier wirklich nie jemand war. Ich meine schaut man sich diesen Ort mal an dann ist man so verzaubert davon.

Das Meer so schimmernd in blauen und türkisen Farben. Der Sand so weich wie Seide. Dann noch der Himmel den man nicht vergessen darf, die Sonnenuntergänge sind so wunderschön. Ich war froh das ich ihn jetzt auch genau vor meinen Augen hatte und ihn bewundern konnte. Er leuchtete in rot, gelb und orange Farben. Manchmal waren auch pinke und lilane Verläufe mit dabei. Ich konnte mich so glücklich schätzen hier zu sein und sowas zu sehen, die meisten Leute in der Stadt wissen nichtmal das es diesen Ort hier gibt.

Als der Sonnenuntergang hinter dem Horizont verschwunden war, ging ich zurück zu meiner Tasche und legte mein Handtuch aus. Ich holte mein Handy und meine Kopfhörer aus der Tasche, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren und machte mir mein Lieblingslied an.

'The Hills' von The Weeknd

Ich schloss meine Augen, sang leise den Text mit und wippte leicht hin und her.

I can't find your house, send me the info Drivin' through the gated residential
Found out I was comin', sent your friends home
Keep on tryna hide it, but your friends know

Plötzlich verschwand diese angenehme Wärme auf meiner Haut und ich schlug meine Augen auf. Meine Augen wanderten langsam von unten nach oben, bis ich das Gesicht erkennen konnte. Ich sah strahlend braune Augen, zerzauste nasse braune Haare und ein amüsantes Grinsen.

„Jayden?", ein lächeln schlich sich auf meine Lippen. Nicht zu glauben das einer der Badboys hier war. Ob die anderen auch hier sind? Soll ich Jayden fragen, aber dann komm ich wie so ein 'ich muss alles wissen' Girl rüber.

𝙀𝙫𝙚𝙧𝙮𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙄 𝙣𝙚𝙚𝙙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt