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Ohne noch viel darüber nachzudenken fragte ich Jayden einfach: „Bist du alleine hier oder...?", zum Ende hin wurde ich leiser. „Ich bin noch mit Louis hier, die anderen haben heute keine Zeit.", antwortete er auf meine Frage. „Hm ok und was macht ihr hier?" Das war wohl die dümmste Frage. „Sorry, ich-ich bin bisschen verpeilt." Er lachte nur und setzte sich neben mich. „Hauptsächlich die Ruhe genießen und du?"

Da fragt man sich echt seit wann Badboys nett sein können?

„Dasselbe. Ich brauch einfach bisschen Abstand von den Menschen. Also nicht in der depressiven Art sondern eher-" „Ich versteh was du meinst. Schon traurig das echt keiner hier ist, aber es hat eben auch diese gute Seite, man kann für sich alleine sein." Ich schaute Jayden an, ich wusste ja nicht das er mal etwas sagen könnte was stimmte. Ich musste grinsen. „Seit wann bist du so?", fragte ich ihn.

Es interessierte mich wirklich. Ich hab die Jungs und Jayden, so noch nie erlebt, so nett und einfühlsam.

„Schon seit immer." „Ach ja, was ist in der Schule, da benimmst du dich schon anders, wenn's dir mal aufgefallen ist?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust, er und die anderen können mich nicht verarschen. Ich wusste das wenn ich in der Nähe war oder mit ihnen, dann waren sie anders und wenn ich anders meine, dann meine ich das auch so. „Ja, dass ist in der Schule so, aber das ist halt unser Image. So sind wir halt." „Und warum verhaltet ihr euch dann komplett wie andere Menschen wenn ich bei euch bin?" „Weil du anders bist als andere Mädchen. Du bist nicht so eine Klette, du verehrst uns nicht wie als wären wir Götter oder sowas ähnliches, du bist einfach du." Bitte was hatte er da gerade gesagt. Meine Augen weiteten sich schlagartig. „Meinst du das ernst oder ist das auch nur dein Image?" „Nein ich mei-", er wurde von einer rauen und tiefen Stimme unterbrochen: „Jayd- Ehm... Alice?" Mit zwei vollen Gläsern Cola stand er vor uns. Seine auch nassen Haare fielen ihm ins Gesicht, seine Bauchmuskeln glänzten förmlich in der Sonne wie Gold und seine Augen waren einfach das beste an allem. Seine grünen Augen waren nur auf mich gerichtet und sie leuchteten heller als jeder andere Stern hier auf dieser Welt.

Da lief mir ja glatt das Wasser im Mund zusammen. Er war schon zum anbeißen, aber es kommt ja nicht auf's aussehen oder auf den Ruf an, sondern auf den Charakter. Ich weiß es hört sich kitschig an, aber es ist nunmal die Wahrheit.

„Wenn ich schon so auf dich zutreffe kann ich ja gleich nochmal ein Wörtchen mit dir austauschen das muss ich sowieso.", sagte er ernst.

Und da fiel es mir wieder ein.

Der Streit mit meinem Bruder.

Da war meine Laune auch schon in der Tonne. Warum ausgerechnet jetzt oder heute? Ich wollte nur diese Ruhe genießen und für mich alleine sein, aber das Universum hatte andere Pläne.

Jetzt schau nicht so grimmig! Dir ist bewusst das ich bei dir Zuhause war und nochmal mit deinen Bruder gesprochen hab, nur um ihm zu sagen das er sich bei dir entschuldigen soll?" Was hat er? Er war bei mir Zuhause und hat mit meinem Bruder gesprochen? Ich war verwirrt und das konnte man mir deutlich ansehen.

Ich war so in diesem Schockzustand, dass ich nicht bemerkt hatte wie mich Louis auf einmal im Braut- Style auf den Arm nahm und mich über den Strand trug.

„Hallo? Lass mich runter!" Ich zappelte wie wild, doch trotzdem ließ er mich nicht runter, er packte mich stattdessen gründlicher. Das hieß sozusagen er berührte mich am ganzen Körper. Ich bekam Gänsehaut. Ich konnte diese Berührungen nicht beschreiben. Sie waren schön und angenehm.

Was dachte ich hier bloß? Krieg endlich klare Gedanken Alice. Dafür musste ich mich wohl innerlich selbst verprügeln.

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Endlich ein neues Kapitel wow :) Ich werde heute oder morgen noch mehrere Kapitel schreiben, weil manchmal ist es echt stressig in so ein paar Stunden ein Kapitel zu schreiben und dann ein neues zu machen und ich muss noch für die Schule zu lernen. Naja ich hoffe es ist nicht schlimm. Voted und kommentiert gerne :p

𝙀𝙫𝙚𝙧𝙮𝙩𝙝𝙞𝙣𝙜 𝙄 𝙣𝙚𝙚𝙙Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt