AN: !! Wir vertreten und unterstützen weder die Ansichten, noch die Äußerungen und Kommentare unserer Charaktere. Diese Charaktere haben zum Teil problematische Ansichten, denen wir uns bewusst sind. Wir distanzieren unsere Meinung von jeglichen homophoben, rassistischen, klassistischen oder sexistischen Äußerungen, die in diesem und jedem folgenden oder vorherigen Kapitel verwendet werden. !!
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Legolas saß vor seinem Spiegel und sah Katara dabei zu, wie sie Strähnen seiner langen blonden Haare in kunstvolle Zöpfe flechtete. Taylor saß auf dem Boden neben ihm, mit einem Lockenstab in der Hand, mit dem sie gefährlich in der Luft herumwirbelte, als sie sprach.
"Ich brauche heute viel Alkohol.", verkündete Taylor. Legolas freute sich darüber, die perfekte Partybegleitung gar nicht erst suchen zu müssen. Sie war bereits direkt vor seiner Nase und trug den Namen Taylor Swift
Er freute sich auch auf die erste Party. Zuhause war er auch auf welchen gewesen, konnte sich aber nie richtig ausleben. Sein Vater erlaubte ihm zwar auf kleinere Partys zu gehen, aber Alkohol war ein großes Tabu. Getrunken hat er natürlich trotzdem. Und nicht nur das. Legolas war sehr bewandert was Drogen anging. Die strenge seines Vaters lehrte ihn nicht vernünftig zu sein. Das Einzige was es ihm lehrte war die Kunst der Täuschung und Verheimlichung.Auf seinem Nachbarbett drehte sich sein Mitbewohner genervt seufzend zur Wand um. Er war ein komischer Typ. So eine Art Emo, die ihren Eyeliner ohne Wing trugen und die Bands auf ihren T-Shirts sogar kannten. Gerard Way war sein Name, erinnerte sich Legolas. Sie hatten nicht viel miteinander gesprochen, was teilweise der verspäteten Ankunft von Gerard am Nachmittag, und teilweise der offensichtlichen Interessen Verschiedenheiten der beiden zuzuschulden war. Er studierte Kunst oder so. Auf jeden Fall hatte er sehr merkwürdige Bilder über seinem Bett aufgehangen, dessen Inhalt Legolas nicht verstand. Es waren fast ausschließlich düstere Bleistiftzeichnungen mit so etwas wie Menschen oder Aliens oder was auch immer.
Legolas war selbst ziemlich still, doch sein Mitbewohner übertraf ihn darin noch in Weitem. Den gesamten Abend hatte er auf seinem Bett gelegen und mit seinen altmodischen Kabelkopfhörern Musik gehört, ohne Legolas Gäste zu begrüßen.
"Direkt beim ersten Kennenlernen mit deinen neuen Kommilitonen?", fragte Katara und wickelte ein Haargummi um die letzte geflochtene Strähne in Legolas Haaren.
"Klar, wie soll ich das sonst mit so vielen arroganten Literatur Studenten aushalten?", antwortete Taylor und zog den Lockenstab aus einer Haarsträhne. "No offense.", fügte sie hinzu. Legolas verdrehte die Augen. Er mochte solche Vorurteile nicht. Auch wenn sie meistens etwas Wahres beinhalteten. Vielleicht fühlte er sich auch einfach angesprochen und bloßgestellt. Doch das würde er sich niemals selbst eingestehen.
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Tom kam später zur Erstsemesterparty. Er wollte diesen unangenehmen Teil, in dem immer mehr Gäste kamen und man sich jedem einzelnen noch vorstellen musste überspringen. Wozu brauchte er auch 200 Namen, die er eine Minute später sowieso vergessen hätte? Mit mindestens einem Drittel von ihnen würde er in seiner gesamten Studentenzeit nicht einmal ein gemeinsames Seminar belegen, also musste er sie auch nicht kennen.
Es war ihm klar, dass dies keine gute Strategie war, um neue Leute kennenzulernen, es war aber die bequemere Methode. Er wollte ja auch nur ein oder zwei Gleichgesinnte, kein ganzes Haus voll. Wenigstens hatte er es geschafft zu erscheinen.
Mit den Händen in den Taschen seines Schwarzen Mantels drängte er sich durch das Getümmel. Die Party fand im Haus von Timothee Chalamet statt. Irgend so ein reicher Idiot, dem es scheinbar nicht weh tat, wenn die teuren Besitztümer seiner Eltern zerstört oder beschmutzt wurden. Gott wie unfair Geld doch war.
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End Of The Day
RomanceSemesterferienprojekt aus Langeweile mit Kati124 von fanfiktion.de. Legolas und Tom beginnen ihr erstes Semester in Cambridge. Sie könnten nicht unterschiedlicher sein und es kommt direkt zu gegenseitigem Argwohn. Doch plötzlich sind sie im selben...