Ich weiß nicht genau, was mich daran hinderte ihm zu erzählen, was in meinem Kopf vor geht, möglicherweise wollte ich einfach nur, dass er nicht enttäuscht ist. Enttäuscht von dem was ich sagen würde, denn wir wussten beide was damals los war. Ich gebe mir bis heute die Schuld für alles. Klar ist nicht richtig, aber was soll ich machen, das ist meine Art diese Ereignisse zu verarbeiten.
Ich spürte wie diese Dunkelheit sich langsam wieder in mir breit machte und trotzdem sagte ich nichts. Ich war einfach noch nicht bereit dazu. Ich verlor mich in meinen Gedanken und begann über Dinge nachzudenken, die ich eigentlich habe fallen lassen. Aus gutem Grund, denn ich hatte es ihm versprochen und trotzdem dachte ich darüber nach wie es wäre für einen Moment frei zu sein, sich lebendig zu fühlen und einfach einen klaren Kopf zu haben.
Ich reiße mich jeden Tag zusammen und hoffe, dass ich nicht einfach zusammenfalle, wie ein Kartenhaus. Ich lache einfach und versuche zu verstecken was in mir vor geht, wie ich mich fühle.
Heutzutage kann man niemandem mehr trauen, deshalb behalte ich meine Gefühle auch lieber bei mir. Ich will nicht, dass andere sehen wie zerbrechlich und kaputt ich bereits bin, denn irgendjemand wird dir spätestens dann ein Messer in den Rücken rammen wollen. Deine Freunde sind die ersten, die dich zum Fall bringen, genau deshalb habe ich ja keine. Und das wird auch immer so bleiben. Ich komme sowieso am besten alleine klar.