Diebstahl und Konsequenzen

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Nun hockte ich hier, die Augen verbunden, Hände gefesselt, die Zähne zusammen beißend vor Schmerz und das Blut an meiner Lippe war noch frisch. Wieder einmal verprügelt, wieder in der scheiße steckend, man sollte meinen ich wäre es gewöhnt aber so war mein Leben bis vor kurzem noch nicht.

Eigentlich war ich nur auf der Suche nach Geld, hatte schon öfter klein Wagen auf dem Schwarzmarkt verkauft, meist stimmte das Geld, manchmal aber bekam ich weniger aber das war auch genug für mich. Dieses Mal hatte ich es auf einen Sportwagen abgesehen, war schon mehrmals in der Gegend und spionierte die Lage ab, eine wache, zwei Kameras und drei Ausgänge. Heute sollte der Tag der Tage sein, schwarze Jeans, schwarzer Hoodie und eine Schwarze Jacke, eine Kappe um mein Gesicht zu verdecken und eine schwarze Maske um unentdeckt zu bleiben. Nur mein Handy half mir mich ins System zu Hacken, für mich war es ein klaks, die nächsten zehn Minuten würden nicht von der Kamera aufgezeichnet werden, genug Zeit um fertig zu sein. Leise schlich ich mich an die Wache heran und setzte ihn außer Gefecht, überraschungsmomente waren hier die bessere Wahl, dann ging ich schnell zum Wagen und verlor mich einen Moment in seinem Glanz, dann fing ich mich wieder und begann das Schloss zu knacken, mit meinem Glücks Dietrich hatte ich bis jetzt immer alles öffnen können, auch hier war es der Fall. Im Auto eingestiegen fühlte ich mich sicherer, ich Atmete einmal tief ein, dann begann ich damit das Auto kurzzuschließen. Nach ein paar vergeblichen versuchen hörte ich das erlösende schnurren des Wagens, ein sieges sicheres grinsen breitete sich unter meiner Maske aus und ich fuhr los. Es war ein ganz anderes Gefühl als ein klein Wagen, ich mied die offenen Straßen und fuhr nur in denn neben Straßen, bis ich beim hehler ankam und in seine Garage fuhr, er grinste mich an und klatschte in die Hände als ich ausstieg ,,so sieht man sich wieder und wie ich sehe, hast du Arbeit für mich" sagte er erfreut, ich verbeugte mich vor ihm ,,dieses Mal will ich die volle Summe" mahnte ich ihn und stellte mich vor ihm, die Arme vor der brust verschränkt ,,lass mal sehen.." sagte er und ging zum Wagen, begutachtete ihn von oben, unten, der Seite und hinten ,,eine wundervolle Schönheit ist das, wird schwer werden einen würdigen Käufer dafür zu finden aber wir sind im Geschäft, 45. Was sagst du" ich verschluckte mich fast als ich die Summe hörte ,,ja, bin dabei" sagte ich kühl und wir besiegelten es mit einem Handschlag ,,in ein paar Tagen hab ich alles, ich rufe dich an, wie immer" ich nickte und drehte mich zur Tür, dann ging ich los, richtete meine Brille, setzte die Kapuze ab und grinste in mich rein, besser konnte der Tag nicht für mich enden. Durch die Straßen schlendert bemerkte ich eine Schlägerei, sah aus wie ein Machtkampf, ich beachtete sie nicht groß und ging weiter. Meinen Blick auf denn Boden gesenkt dachte ich an meine Jugend, straßenkämpfe waren mir nicht fremd, die harten Schläge, die Worte die man mir sagte, ich Stahl schon mein ganzes Leben um über die Runden zu kommen, wurde so ziemlich immer dabei erwischt aber jede Prügel die ich einsteckte hatte mir geholfen besser zu werden. Ich fing an klein Wagen von unbedeutenden zu klauen und brachte sie zu Marcus, er hatte einen guten Draht zu Dingen ohne Papiere und stellte keine Fragen, war überrascht das ein Knirps wie ich, der gerade mal über das Armaturenbrett schauen konnte, in der Lage war Auto's zu stehlen.

Auf einem Parkplatz angekommen grinste ich, mein Motorrad stand dort und wartete brav auf mich, ich hatte sie schon lange im Auge als ich sie dort im Schaufenster sah, ihre feinen Lackierungen hatten es mir angetan. Mit meinen Fingern fuhr ich über denn Sitz und setzte mich ,,hast mich vermisst hmm" flüsterte ich leise und steckte denn Schlüssel ein und drehte ihn um, das ertönende schnurren war Musik für mich, ich griff nach denn Griffen und drehte ein paar mal daran, wie ein stolzer Tiger brüllte sie, dann fuhr ich eine große Runde um denn Parkplatz und fuhr auf die Straße. Ich wohnte in einem abgelegenen Viertel dieser großen Stadt, hätte mir schon lang was anderes suchen können aber das wäre mir zu auffällig gewesen, ich genoss die Fahrt nach Hause und parkte in meinem kleinen Garten, es sah heruntergekommen aus, das Dach hatte schon bessere Tage gesehen, der Putz war schon am Bröseln und Holz vom Zaun lag überall herum ,,trautes heim" sagte ich und stellte mein Motorrad hin, nahm denn Schlüssel und steckte ihn ein, ein paar Schritte zur Tür und schon war ich in meinen Vier Wänden, als aller erstes ging ich zum Kühlschrank und holte mir was zu Trinken, schmieß mich auf die Couch, zog die Schuhe aus und machte es mir gemütlich, schließlich konnte ich heute auf meinen triumph Trinken. Ein leeres Bier nach dem anderen reite sich auf meinem schäbigen Tisch an, eine Flasche lag selbst in Scherben an der Wand, ich hingegen konnte mich kaum noch auf denn Beinen halten und versuchte die Treppe zum Schlafzimmer hoch zu gehen, verfehlte die Stufen aber und fiel nach hinten um, es war ein kaum spürbarer Fall, unfähig mich zu bewegen blieb ich liegen und Schlief auf dem Boden ein.

Kalte Luft auf mir ließ mich zusammen kauern, zittern breitete sich in mir aus und mit einem niesen wachte ich auf, nur schwer rafte ich mich auf und rieb meinen Kopf, es war schon nachmittag als ich auf meine Uhr schaute ,,scheiße, wie viel hab ich denn getrunken" sagte ich zu mir und ging zu meinem tisch, als ich die ganzen leeren Flaschen sah rieb ich mir die Augen, ich hatte es echt übertrieben. Wenigstens hatte ich meine Brille vorher abgesetzt und auf denn Tisch gelegt, ich setzte sie mir auf und ging zur Küche um erstmal ein Kaffee zu dem Kater zu trinken, meine Rübe dröhnte wie ein Kraftwerk, selbst die Kaffeemaschine hörte sich lauter an als sonst, ein flüchtiger Blick in denn Spiegel verrat das ich nicht oft Trank ,,oh boy, was machst du nur wieder" sagte ich mir und versuchte meine Haare zu richten, nach langem hin und her wuschelte ich einmal darin und beließ es dabei, ich nahm ein becher Kaffee und stellte mich an die Tür, mein Motorrad stand noch genau da wo ich es hinterließ, ich konnte mich noch gut an das letzte mal erinnern, ich war sturz besoffen und fuhr geradewegs ins Meer, hatte mich viel gekostet sie so zu sehen aber sie war wieder wie neu. Für einen Moment schloss ich meine Augen und nahm einen schluck Kaffee zu mir, mit viel Zucker und Milch konnte auch ich einen Schritt zum Erwachsen werden gehen,

Die Hälfte des Tages verbrachte ich schlafend auf der Couch, während der Fernseher vor sich hin lief und die Sonne immer weiter runter wanderte, ein krachen weckte mich dann endlich aus meinem Koma Zustand und weckte meine Aufmerksamkeit, ich kramte in meinem Sofa als Suche ich die Fernbedienung aber ich holte einen alten Revolver hervor, ich konnte zwar nicht gut zielen aber schießen konnte ich dennoch.

Der Pakt des LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt