Lyudmila's Sicht
Aarons Geschichte ging weiter doch er wollte nichts mehr dazu sagen.
Es fiel im schwer sich an die dunklen Details aus seinem Leben zu erinnern.
„Weißt du, mein Traum war es schon immer ein Arzt zu werden der Leuten hilft und diese rettet" setzte er an und atmete tief durch „Aber das werde ich nie mehr sein können und das nur wegen einem Mann der dachte er würde die Welt zu etwas besserem machen" sagte er und sah mich an. Er sah so wütend und verstört aus, seine Augen sahen erschöpft aus und es wirkte so wie als würde er nicht mehr wissen wann er das letzte mal glücklich war.
Ich konnte nichts dazu sagen, ich seufzte nur und dachte über die ganzen letzten Jahre nach.
Es interessierte mich was auch gerade Dimitri und Masha taten, ob sie noch lebten?
Sie haben ihre „Freiheit" in der DDR aufs Spiel gesetzt um mich zu retten, wenn nicht sogar ihr Leben.Dann sah ich wieder mal zu Aaron und fragte mich wer ihm bei irgendwas geholfen hat?
Er war die ganze Zeit über alleine und hat sich alleine auch anscheinend das Leben gerettet.
„Sag mal, hat dir den irgendwer die ganzen Jahre geholfen?" fragte ich ihn schüchtern, er seufzte „Nur Gerd und Theresa haben mir geholfen, sonst war da niemand" sagte er, ich nickte.
„Wie kam es aber dazu?" setzte ich an „Du hast ja in Wolfsburg gelebt und nicht hier" stellte ich fest.„Ich entschied mich dazu am nächsten Tag das Land zu verlassen denn ich wusste in Dänemark hätte ich Verwandte und auch in Schweden, dort hätte man mich nicht einfach finden können. Es war zwar dumm aber ich wollte den ganzen Weg zu Fuß gehen, mir blieb nix anderes übrig. Ich hatte meine Tasche mit paar Klamotten und Proviant und ich lief los" erzählte er „Gott war ich bescheuert" sagte er und lachte.
Ich sah ihn verwirrt an, sollte ich jetzt lachen oder nicht? Wäre es unhöflich? Das war eine sehr komische Situation in der ich mich gerade befand.
„Ich bin ein ganzen Tag gelaufen, dann war ich so erschöpft das ich irgendwo im Wald umgekippt war. Jeden Moment hätten diese Bastarde auftauchen können und mich umbringen können, aber sie kamen nicht.
Gerd und Theresa kamen, sie saßen in einem Auto und sahen mich da liegen, sie stiegen aus und schauten nach mir und als sie feststellen konnten das ich am leben bin, nahmen sie mich mit. Irgendwann wurde ich wach und wir lernten uns kennen. Sie erzählten das Theresa eine Bäckerei hier hatte und Gerd arbeitete als Klempner. Sie sagten sie würden mich dort unterbringen können und ja, jetzt sind wir hier"Aaron tat mir leid, alles hatte er aufgegeben und auch alles verloren. Er ist so stark und er hat das nicht verdient, wie viele andere auch.
Wir liefen weiter und kamen am Bahnhof an, komisch das die Züge hier noch fuhren.
„Also Aaron, danke das du mit mir gelaufen bist" bedankte ich mich und lächelte „Kein Problem, pass gut auf den Kuchen auf" sagte er und grinste.
„Wir sehen uns dann" sagte ich und drehte mich um und lief los.
Ich ging zur Kasse und holte ein Ticket nach Hamburg, jetzt geht es los._____________________
Erstmal vielen Dank für das positive Feedback über die ganze Zeit in der ich jetzt nicht mehr aktiv war.
Ich hab Wattpad und die Geschichte hier komplett vergessen doch als ich die Kommentare sah dachte ich, ich könnte jetzt wieder anfangen.
Die Tage werden bestimmt wieder einige Kapitel kommen und ich bedanke mich nochmals für die lieben Kommentare 🤍
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DAS LÄCHELN HAT EIN DUNKLES GEHEIMNIS
Fiction HistoriqueHAMBURG-1945,NACHKRIEGSZEIT Ludwig hat seine Zeit im Gefängnis abgesessen. Nun arbeitet er bei der Bank, er ist sehr erfolgreich und hätte nie gedacht das er jetzt nach dem Krieg so eine schöne Zeit haben würde. Das einzige was ihm fehlt ist Lyudmil...