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Lyudmila's Sicht
Ich lief durch den Bahnhof, zwei Umhängetasche an mir und der Kuchen in meiner Hand.Der Bahnhof war nicht überfüllt, ganz im gegenteil, da waren vielleicht nur 10 Menschen. Es war ein grauer und kalter Morgen, sowelche hab ich schon oft gesehen und erlebt. Den ganzen Krieg über hab ich jeden Tag so ein morgen erlebt, auch wenn die Sonne schien. Die einzige wirkliche Sonne im Krieg war Ludwig, obwohl er auch eigentlich die größten dunklen Wolken über mein Land gebracht hat.
Ich stand am Bahnhof und musterte einige der Leute, eine Frau mit ihrem Kind im Arm, die Klamotten kaputt. Das Kind war vielleicht erst paar Monate alt, wo würden sie hinwollen? Der Zug kam endlich und ich stieg ein, suchte meinen Platz.
Dann fand ich eine Kabine und setze mich rein, stellte meine Sachen ab und atmete aus.

Ich wusste es war nicht sicher das ich Ludwig sehe, aber ich hatte Hoffnung.
Aber ich wusste, wenn ich ihn sehe lass ich ihn nicht gehen.

Lange war es her das ich in einem Zug gefahren bin, das letzte mal war in Kiev...

Flashback 7.7.1939
,,Na los! Der Zug fährt gleich weg" schrie Masha schrill während sie mit mir Hand in Hand rannte. Wir liefen durch eine große Menschenmenge denn es war Sommerfest. Überall waren frische Farben, gelächter und Kinder die spielten.
Wir kamen gerade noch rechtzeitig an und stiegen ein, der Zug würde nicht weit fahren, nur durch die Stadt einwenig.
Wir kicherten und saßen uns auf ein vierer Platz, neben uns im anderen vierer Platz saßen zwei Jungs.
Der eine war blond und hatte ganz kurze Haare, der andere hatte etwas längere, dunkle Haare. Dieser fiel mir direkt auf.
Er sah mich an und ich ihn.
Mir fiel eine narbe an der Wange auf, seine grün-braunen Augen und ein sehr markantes Gesicht. Sein Gesicht strahlte sowas positives und nettes aus aber auch sowas mysteriöses.
,,Vasilji!" rief Masha und umarte den Jungen mit den kurzen blonden Haaren, sie setzte sich auf sein Schoß und kicherte ,,Das ist Vasilji und das ist Lyudmila" sagte sie und zeigte mit abwechselnden Hanbewegungen auf mich und ihn. Ich brachte nur ein ,,Hallo" raus und winkte ganz schüchtern. Am ende entschied ich mich neben den dunkelhaarigen Jungen zu setzen ,,Ich bin Leonid" sagte er, ich sah erschrocken ihn an, er sah mich nur verwirrt an ,,Danke" sagte ich weil ich einfach nicht wusste was ich jetzt machen soll, in so einer Situation befand ich mich nie. Er lächelte ,,Was?" fragte er, ich seufzte ,,ehm..nichts eh schöner Name" murmelte ich und und sah weg ,,Kommt ihr mit uns?" fragte Masha, ich sah sie nur mit großen Augen an. Vasilji nickte nur ,,Wohin gehts denn?" fragte Leonid, sein Name ist so schön.
,,Wir hatten vor am Park auszusteigen und dann dort einwenig zu laufen" sagte ich ihm und lächelte etwas.
Er nickte und es kam nur ein ,,Wieso nicht, oder?".

Ich bewunderte ihn, während er mit Masha und Vasilji sprach sah ich ihn an. Mir fielen seine dunklen Strähgnen auf die bis zu seiner Augenbraue hingen, er hatte einen sehr ilden Seitenscheitel und seine Wimpern waren lang.
Wieder sah ich seine Narbe an der Wange,dann sah ich auf seine zartrosa Lippen, sie waren nicht zu dünn aber auch nicht zu dick.
Sein Körper war muskulös aber nicht zu viel, es war die perfekte Mitte.
Leonid war Perfekt.

Gegenwart
Lyudmila's Sicht
Aus meinen Erinnerungen wurde ich wegen einem Kontrolleur gezogen „Guten Tag, kann ich ihre Fahrkarte sehen?" fragte er, ich nickte und kramte in meiner Tasche herum „Einen Moment bitte" murmelte ich „Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit.." sagte er gereizt „Ich weiß ich hab sie auch gleich" sagte ich „Wenn sie die Karte nicht haben müsste ich sie bitten gleich auszusteigen" erklärte er, endlich hatte ich es und reichte ihm es rüber. Er nickte und ging wieder ,,wie ungeduldig" flüsterte ich und verdrehte meine Augen.
Bald würde ich in Hamburg ankommen und ich würde ankommen mit der Hoffnung Ludwig wieder zu sehen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 29, 2022 ⏰

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