Aber bevor ich mit der eigentlichen Story beginne, will ich noch etwas über mich erzählen, damit du mich besser verstehst. Ich heiße razvan Steinke und war zum Zeitpunkt, wo die Geschichte spielt, 18 Jahre alt (um genau zu sein bin ich's heute auch noch. So lange ist das ja nicht her). Ich bin von Natur aus eher schüchtern und tu mir schwer damit, neue Kontakte zu knüpfen. Vor allem deswegen war's auch für mich eine besondere Schwierigkeit, als ich mit meiner Familie am Beginn meines 12. Schuljahres von Fulda in die nordbadische Provinz umziehen musste, weil mein Dad von der Arbeit aus dorthin versetzt wurde.
Die Monate vergingen und ich schaffte es nur so halbwegs, Fuß zu fassen. Ich kam in meiner neuen Klasse gut klar, doch ich hatte es nicht geschafft, richtige Freunde zu finden. Das machte mir aber nicht soooo viel aus. Das Wichtigste war, ein gutes Abi hinzulegen und dann würde sowieso ein neuer Lebensabschnitt beginnen.
Gibt's noch was über mich zu sagen? Jaaa... Okay, ich weiß ja schon. du willst meine Stats wissen. Da will ich kein Spielverderber sein. Wie gesagt – ich bin 18 Jahre alt, Ein Meter Sechsundsiebzig groß und wiege 67 Kilo. Bin dunkelblond und von der Figur her würde ich mich als normal beschreiben. Schlank, aber nicht besonders athletisch, und trotzdem ganz okay. Hab ich was vergessen? Ah ja... 16 Zentimeter, unbeschnitten. Könnte ein bisschen mehr sein, aber ich bin zufrieden.
Jetzt geht's aber mit der Geschichte los. Und zwar beginnt die an einem Donnerstag, als es schon auf die Abi-Prüfungen zuging. Da gab es für unsere 12b und unsere Parallelklasse, die 12a eine gemeinsame Exkursion, die den Geografieunterricht bereichern sollte. Mit Übernachtung.
Das könnte man jetzt als eine coole Sache ansehen. Gerade jetzt, wo der Lernstress riesig war, wäre es eine willkommene Abwechslung gewesen. Wenn's irgendwo hingegangen wäre, wo etwas los ist. Aber nein... Herr Schumacher, unser Geografielehrer, führte unsere zwei Klassen in einer Busladung ins Niemandsland der Schwäbischen Alb (es wurde gemunkelt, dass das hauptsächlich daran lag, weil er seine Kindheit dort verbracht hatte). Wir verbrachten also mit 46 Schüler und zwei Lehrer den Vormittag im Reisebus, dann wurden wir nachmittags durch eine Tropfsteinhöhle geführt und bekamen anschließend noch bis in den frühen Abend hinein die Karstformationen der Schwäbischen Alb vor Augen geführt, wobei wir sogar dazu genötigt wurden, zu wandern. Am Ende wurden wir zur Jugendherberge am Ortsrand eines Kaffs namens Engstingen gebracht. Eigentlich haben das unsere Lehrer ja perfekt eingefädelt. Wenn man mit einer Horde Schüler über Nacht unterwegs ist, die nun mittlerweile alle zwischen 18 und 19 Jahren und in Partylaune waren, hat man wohl am wenigsten Probleme, wenn man sie wo hinsteckt, wo es wirklich gar nichts gibt. Und genau dieser Ort war Engstingen. Auf den ersten Blick war das Ausgeh-Highlight ein Sparmarkt gegenüber unseres Wohnbunkers.
Nun war es schon kurz vor 20 Uhr, als wir unseren Exkursionstag nach einem zünftigen Abendessen in einer gut bürgerlichen Gaststätte ausklingen gelassen hatten. Genau genommen waren wir hauptsächlich deshalb so spät dran, weil wir das Restaurantpersonal ziemlich überfordert hatten, als wir mit fast 50 Leuten unangekündigt bei ihnen eingefallen sind. Da hat's Ewigkeiten gedauert, bis jeder sein Essen bekommen hatte.
Aber letztendlich war doch jeder satt geworden. Um halb neun, als es draußen schon ziemlich finster war, hatten wir es dann endlich zu unserer Jugendherberge geschafft. Abgeschafft vom langen Tag, aber auch in guter Stimmung standen wir alle in kleinen Grüppchen in der lieblos-düsteren Lobby der Herberge und organisierten die Zimmerverteilung. Es gab Dreier- und Viererzimmer. So wie es üblich ist, fanden sich kleine Cliquen, die sich gut verstanden, zusammen und gingen zum Tresen, um sich einen Schlüssel abzuholen. Weil ich keine echten Freunde hatte, war's mir egal, mit wem ich zusammen kam. Ich wartete einfach bis zum Schluss. Als nur noch timo, luca und ich übrig waren, blieb mir gar nichts anderes übrig, als mich mit den Beiden zusammen zu tun.
Ich hatte es damit gut erwischt. luca und timo waren beide in meiner Klasse. Obwohl die zwei sehr unterschiedlich waren, waren sie gut befreundet und auch im allgemeinen sehr umgänglich. Der schon 19jährige timo war sozusagen das Sport-Ass in unserer Klasse. Er hatte fast schwarze Haare und genauso dunkle Augen. Obwohl beide seiner Eltern deutsche waren, hatte seine Haut einen südländischen Teint. Dazu weiche Gesichtszüge, die ihn gemeinsam mit seiner sportlichen Figur und seiner fast 1,90 Körpergröße zu einem Mädchenschwarm in unserer Schule machten. Aber die Girls mussten leer ausgehen. Denn timo war schon seit über einem Jahr mit Xenia aus der Elften zusammen.
luca war dagegen ein, zwei Zentimeter kleiner als ich. Mit seinen fast schulterlangen blonden Haaren und dem jungenhaft-kessen Gesicht, dass ihn ein kleinwenig jünger, als seine tatsächlichen 18 Lebensjahre wirken ließ, gab's auch ein paar Mädchen, die auf ihn standen. Gerade in Verbindung mit seinen leuchtenden rehbraunen Augen waren die blonden Haare eine interessante Kombination. Fynn war zwar auch nicht der sportlichste, sondern eher künstlerisch begabt (er spielte mehrere Instrumente und konnte auch gut malen), aber sein schlanker Körper hatte auch seinen Reiz.
Aufgrund der Tatsache, dass luca und timo sympathisch waren und noch dazu das Äußere stimmte, konnte ich also mit der Zimmeraufteilung sehr zufrieden sein. Ich muss jetzt dazu sagen, dass ich mir bis zu diesem Donnerstag über eine mögliche schwule Seite nicht besonders viele Gedanken gemacht hatte, aber im Allgemeinen hatte ich schon eine Schwäche für schöne Mädchen und Jungs.
luca ging dann als Letzter zu Frau Mettbach, der Empfangsdame am Tresen, um sich den Schlüssel abzuholen.
"Zimmer 24, Jungs", sagte er, als er wieder zu mir und timo zurück kam und zeigte uns wie als Beweis den Schlüssel mitsamt dem billigen Plastikanhänger, der mit einer handgeschriebenen 24 beschrieben war.
Nun wurde es noch einmal lauter, als sich schlagartig alle 48 Leute auf den Weg zu ihren Zimmern machten und die Treppen zu den beiden Obergeschossen hochtrampelten.
"Kommt ihr noch zu uns ins Zimmer? Ein bisschen Party machen?", fragte Torben aus unserer Klasse eher timo und luca als mich, kurz bevor sich unsere Wege auf der Treppe trennten.
"Jo. Später dann", antwortete timo etwas gleichgültig.
"Zimmer 16!", rief uns Torben noch hinterher.
Keine Minute später standen wir drei vor der dunkelbraunen Holztür mit der Aufschrift '24' und Fluca schloss auf. Er knipste das Licht an.
"Gar nicht sooo schlecht", murmelte luca nach der ersten Inspektion. Der Raum war relativ geräumig, es gab drei Kleiderschränke, drei Einzelbetten und in der Mitte ein Tisch mit vier Stühlen. Und... Das Zimmer hatte in einem Nebenraum ein eigenes Bad. Das war zwar winzig, aber weil wir auf dem Weg an einem Gemeinschaftsduschraum vorbeigekommen waren, hatten wir damit gar nicht gerechnet. Wie es so ist, warf jeder sein Reisetäschchen mit der Wechselkleidung auf eines der Betten, um sein Revier zu markieren.
Wir schauten uns alle drei etwas unentschlossen um. Schließlich war es luca, der die Frage stellte, die uns allen auf den Lippen lag: "Und jetzt?"
timo zog sich seinen Pulli und das T-Shirt, das er darunter trug, über den Kopf: "Erst mal frisch machen"
Danach zog er sich auch noch die Hosen aus und streifte die Socken ab. Barfuß und nur mit einer blau-weiß-schwarz karierten Lousy Livin Boxershorts bekleidet ging er ins Bad, wo er sich bei offener Badezimmertür am Waschbecken Wasser über den Oberkörper schaufelte.
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der dreier auf klassenfahrt
RomanceIch weiß es ja selbst, lieber Leser. Schwule Sexgeschichten über Klassenfahrten, Jugendherbergen und Co gibt es schon massenhaft. Hab mir überlegt, ob es überhaupt eine gute Idee ist, da auch noch meinen Senf dazuzugeben. Aber vielleicht findest du...