Kapitel 26: Memorys von WendyMarvel28

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Titel: Memorys

Autor:Wendymarvel28

Veröffentlichte Kapitel: 2+ Prolog

Gelesene Kapitel: 2+ Prolog



Klappentext:


"Lass mich los!" "Schweig still!" Ich trat ihn gegen das Schienbein, weshalb er danach kurz fluchte, mich aber dann wieder kräftig an seine Brust zog und meinen Kopf so drehte, dass ich in das grelle Licht schaute. "Schau hin!" Dann sah ich hin und binnen weniger Sekunden spürte ich, wie meine Augen höllisch brannten."Ahhh! Warum tust du das?"Er stieß mich von sich ab. "Verzeih mir!" Er flüsterte. Es war Schwarz, dass ich sah. "Verzeih mir, bitte!" Nun schrie er. Chiara Morgan,16 Jahre alt. Sie wird entführt. Verliebt sich. Am Ende scheint alles verloren. Sie erinnert sich. Und desto mehr Erinnerungen wieder kommen, desto mehr fürchtet sie sich vor ihren Gefühlen.


Inhalt:


Wer bin ich überhaupt? Diese Frage kreist in Chiara Morgans Gedanken herum und scheint ihr gesamtes Umfeld zu beeinflussen. Doch was soll man denn unternehmen, wenn man seine Erinnerungen verloren hat? Niemand berichtet ihr, was passiert ist und selbst ihr vermeintlich bester Freund scheint so einiges vor ihr zu verbergen.Wem kann Chiara in diesen Zeiten also noch vertrauen? Ein sich immer weiter spinnendes Netz der Ereignisse hüllt sich um Chiaras Welt und droht sie mit einigen unschönen Erkenntnissen zu erschüttern. Wie geht Chiara mit all dem um? Findet es selbst heraus!



Cover:


Ein interessantes Cover, das durchaus den geheimnisvollen Charme des Werkes widerspiegelt.Im Fokus liegen ein vom Betrachter abgewandtes Mädchen mit blondem Haar, welches in einem Spiegel reflektiert wird, und ein daneben stehender Junge, der im Gegensatz zu dem Mädchen direkten Kontakt zum Betrachter herstellt. Am unteren Rand sind der Titel des Werkes und der Name des Autors zu finden, die in einem weißen Schriftzug auf das Cover gesetzt wurden und somit wunderbar mit den restlichen Farbkombinationen harmonieren.




Sprachstil:


Nicht schlecht,aber ausbaufähig. Häufig werden zu viele Kommata in einem Satz untergebracht oder es werden zwei bis drei Mal hintereinander Konnektoren wie „und" eingebaut, die den Lesefluss ab und an verlangsamen.(„In meinem kurzen roten Top,sowie der kurzen weißen Hose; sie reichte mir gerade mal bis übers Knie, schlich ich durch den langen Flur, zur Küche") Hierbei könnte man vielleicht häufiger Punkte setzen und den darauf folgenden Abschnitt weiter ausschmücken. Man merkt dennoch an der intensiven Gefühlsbeschreibungen der Protagonistin, wie viel Mühe und Herzblut dort hinein gesteckt worden sind. Dennoch könnte man auch hier noch einige Verbesserungsmöglichkeiten einfügen:


Der Prolog: Ich würde mich generell für eine der verschiedenen Szenen entscheiden, die du am Beginn deines Werkes eingefügt hast, denn hierbei entstehen durch die Charaktersprüngen immer wieder Verwirrung und Ungenauigkeit. Hilfreicher wäre es, wenn man eine emotionale Szene, die den Leser sprachlos zurücklässt, einfügt. Denn so wird das Risiko von Langeweile, die während des Lesens aufkommen könnte, dezimiert.Die wörtliche Rede: Teilweise fehlt hier noch der letzte Schliff, denn es ist an einigen Stellen des Werkes nicht eindeutig, wer genau zu wem spricht. Durch einfache Einschübe wie „sagte er/sie" kann dieses Problem bereits behoben werden.Die Rückblenden: An vielen Abschnitten im Werk, die vermutlich als kleine Erinnerungsfetzen dienen sollen, ist der Zusammenhang zwischen der Rückblende und der gegenwärtigen Handlung nicht genau voneinander zu unterscheiden. Man könnte die Rückblenden noch deutlicher ausfüllen, um dem Leser einen besseren Überblick zu geben. Bsp: ...und im Hintergrund war....ER! Die schwarze Kapuze hing ihm tief ins Gesicht. Seine wunderbaren grünen Augen, die sich in mein Gedächtnis eingebrannt hatten, befanden sich unter dem ebenfalls schwarzem Gestell einer Sonnenbrille. „Du wirst sie töten!", donnerte eine fordernde Stimme, die so gar nicht zu dem Mann passte, der die Worte wutentbrannt ausspie. Ich zuckte zusammen. Mein linkes Auge pochte und ich konnte mich nur mit Mühe noch wach halten. Müdigkeit schoss durch meinen gesamten Körper. „Aber ich kann sie nicht töten. Ich liebe sie", ertönte die tiefe und vertraute Stimme des Jungen mit der schwarzen Kappe. Ich konnte mich nur nicht mehr daran erinnern, wie er hieß. Aber irgendetwas in mir regte sich angesichts des Klangs seiner Stimme. Als würde mein Körper sich immer noch an ihn erinnern, obwohl mein Kopf es nicht tat. Eine beruhigende Vorstellung. Meine Sicht wurde immer verschwommener. Die beiden Männer stritten sich lautstark, aber ich hörte nicht mehr hin. Ich schwankte immer stärker, bis meine erschöpfen Beine schließlich nach gaben und ich anmutig wie ein Elefant zu Boden fiel.





Inhaltliche Gestaltung:


Eine interessante Idee, die noch nicht recht Halt findet. Viele Dinge geschehen zu überstürzt oder lassen sich nur schwer nachvollziehen. (Warum vertraut sie Bo so schnell? Und ist ihrem vermeintlichen Ex-Freund gegenüber so aggressiv?)Ich hätte mir häufigere Einschübe kleinerer Szenen gewünscht. Vielleicht sogar einen inneren Konflikt oder misstrauerische Reaktionen. Schließlich hat Chiara ja keine Erinnerungen mehr, nicht einmal an ihre Eltern. Wieso ist sie dann naiv und vertraut Bo blind, obwohl sie doch eigentlich rein rational in Angst und Panik versetzt sein müsste? Ein wenig Überarbeitung würde hierbei vorteilhaft sein. Denn zum Einen vergeht zumindest was mein Urteilsvermögen betrifft die Storyline zu schnell. Ungeklärte Fragen reihen sich aneinander und werden auch nicht weiter aufgegriffen.

Wieso erzählt Bo ihr nichts über ihre Familie?Interessiert sich Chiara gar nicht für ihre Vergangenheit? Was hat es mit den Ärzten auf sich?(Im Prolog ist die Rede von der „Sensation", die Chiara in der Medizinbranche auslösen könnte)





Fazit:


An sich ist „Memorys" von WendyMarvel28 ein ansprechendes Werk, welches mit einer Prise Überarbeitung und weiteren Kapiteln zu einem angenehmen Mystery - Thriller- Roman werden könnte.



Zitat:

> „Aber Chiara, du musst wissen, dass ich dich sehr geliebt habe und es immer noch tue!" Seine grünen Augen strahlten, vielleicht war ich etwas zu weit gegangen!<

Buchrezension- Jedes Mitglied ist herzlich eingeladenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt