Kapitel 30: Fireproof von KimLoveFly

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Titel: Fireproof

Autor: KimLoveFly

Bisher veröffentlichte Kapitel:Prolog+2

Gelesene Kapitel: Prolog+2



Klappentext:


>Was passiert wenn man in einem brennenden Haus hockt und man kurz vor dem sterben ist, Aber in letzter Sekunde von der Feuerwehr gerettet wird? Und zu allem Überfluss das ganze auch noch in den Medien landet. Das ist die Geschichte von Sky Johnson, wie sie sich durch die Medien schlägt und bekannt wird. Sie dachte das sie nur für paar Tage bekannt ist. Doch es kommt ganz anderst! Ihr Geschichte geht um die ganze Welt. <




Inhalt: 

Sky hat mit dem Leben abgeschlossen und sieht dem Tod direkt ins Auge. Was sollte man sonst tun, eingesperrt in meterhohen Flammen, die nur darauf warten sich an ihrem Fleisch zu vergehen? Sie schließt die Augen und hört noch einletztes Mal ihr Lieblingslied, welches sarkastischerweise „Fireproof"heißt. Doch es kommt anders als erwartet. Anstatt von den Flammen verschlungen zu werden, scheint es, als ob Sky einen Schutzengel bekommen hat und dem Todesengel in letzter Sekunden entkommen ist.Sie wird von der Feuerwehr gerettet und denkt das endlich alles vorbei wäre. Doch nach dem Unfall ist nichts mehr so wie es einmal war und nicht nur Medien weltweit gewinnen immer mehr Interesse an Skys kleiner Geschichte.....



Cover:

Es ist nie verkehrt die Protagonisten der Geschichte auf das Cover zu setzen, doch sollte man dies mit ein wenig Geschick angehen. Das Cover spiegelt zwar die Kernelemente deiner Geschichte wieder, doch weder die Farbkombination, noch der Schriftzug konnte mich wirklich fesseln.Vielleicht könntest du dir ein paar Tipps geben lassen oder dein Cover bei einem der vielen großartigen Covermakern von Wattpad Usern stellen lassen.



Sprachliche und inhaltliche Gestaltung:


Insgesamt ist hier noch einiges ausbaufähig. Auffällig sind in diesem Werk vor allem die häufig auftretenden Rechtschreibfehler, die den Leser immer wieder im Lesefluss unterbrechen. Das sollte unbedingt einmal ausgebessert werden. Obwohl der Schreibstil an sich solide ist, wird er durch die viel zu schnell voranschreitende Storyline völlig außer acht gelassen. Da der Schreibfluss und die Storyline in diesem Fall stark miteinander konkurrieren, habe ich sie in dieser Rezension einmal zusammen gefasst. Auf keinen Fall will ich hier drin anmerken, dassder Autor des Werkes sich keine Mühe macht, im Gegenteil. Allein schon die Länge der Kapitel und der Ansatz einiger guter Ideen zeugen von einem anderen Bild. Dennoch muss noch eine ganze Menge an„Fireproof" herumgeschraubt werden. Ich habe hier einige Punkte besonders hervorgehoben und dem Autor Verbesserungsmöglichkeiten aufgelistet.


1. Die Idee mit dem Song „Fireproof", der gleichzeitig auch den Titel des Werkes bildet, finde ich wunderbar. Dennoch fehlen die entscheidenden Gefühle bereits im Prolog. Der Teil mit dem Feuer hat im Klappentext eine große Rolle eingenommen und dennoch dauert er nur 12 Zeilen? Vor allem an dieser Stelle sollte man noch mehr Gefühl hereinbringen, um die ganze Geschichte ein wenig realistischer darzustellen. Ich meine, wer findet sich augenblicklich mit dem Tod ab?


„Der Rauch drang in meine Atemwege und raubte mir den Sauerstoff. Meine Sicht verschwamm bereits und wurde immer wirrer, je weiter ich voran schritt. Ich spürte wie sich der schwarze Rauch an meine Lungenflügel setzte und mich drohte zu ersticken. Wie lange mein Körper die Hitze und das Brennen meiner Lunge aushielt kann ich nicht mehr sagen, doch als ich das nächste Mal die Augenlider öffnete, saß ich im Flur. Meine Augen brannten und ließen Tränen entweichen, von denen ich glaubte,dass sie eigentlich hätten in Sekundenbruchteilen verdampfen müssen.Das war's dann. Mein Ende war also gekommen. Ich setze ein klägliches Lächeln auf meine Lippen und kramte vorsichtig mein Handy aus der Tasche. Das schwarze Stück Metall in meinen Händen war zwar angekokelt, funktionierte dennoch zu meiner größten Erleichterung.Ich sah zwei verpasste Nachrichten meiner Eltern und mehrere Anrufe,die ich nicht angenommen hatte. Ich ignorierte sie alle. Das wäre zuviel im Moment. Stattdessen öffnete ich meinen Mediaplayer und wählte mein Lieblingslied, welches perverserweise auch noch direkt in diese Situation passte. „Fireproof" von One Direction. Ganz ehrlich, wahrscheinlich hätte ich gelacht wenn mir jemand vor einigen Stunden erzählt hätte, dass ich einmal in dieser Situation stecken würde. Verdammt, sterben war echt scheiße. Der Hustenreiz wurde immer stärker und ich musste meine Augen schließen, um wenigstens das letzte bisschen Netzhaut noch zu retten.

It'sbeen so long, it's been so long, maybe you were fireproof,
'Causenobody saves me, baby, the way you do

Ja ich wünschte ich wäre fireproof, aber als die Flammen ihren Weg weiter in meine Richtung fraßen und die Hitze unerträglich wurde,glaubte ich nicht mehr daran. Kurz darauf verstummten die Stimmen und zogen mich in die Dunkelheit hinab."


2.  Sie hat sich für meinen Geschmack zu schnell erholt. Ich meine, sie müsste angesichts der Bewusstlosigkeit doch eine Rauchvergiftung abbekommen haben? Ein paar Tage, in denen sie sich von dem Ereignis erholt, wären schön und verständlicher gewesen.

3. Die Reaktion ihrer Eltern war etwas zu verhalten und die Bemerkung über den tragischen Tod ihrer Schwester recht gefühlsarm. Hier sollten viel mehr Emotionen hineingelegt werden!

„Als ich meine Augen aufschlug und mich umsah, versteiften sich meine Gliedmaßen. Wo war ich? Ein höllischer Schmerz drang durch meinen Kopf. Scheiße, was war nur passiert? „Ich sehe du bist wach. Das ist schön"Huh? Ich blickte auf und sah direkt in die warmen Augen einer Krankenschwester. Warte mal..was? Hektisch sah ich mich um und bestätigte meine Vermutung. Verbände an meinen Armen und Beinen, Infusionen in meinen Armbeugen und mehrere undefinierbare Maschinen um mich herum vervollständigten das Gesamtbild. Ich war nicht tot, sondern im Krankenhaus. Mit einem Seufzen legte ich mich wieder zurück in den sterilen Bettbezug. „Ich rufe eben deine Eltern" Ich gab nur ein gemurmeltes Mhh zurück. Kurz darauf schwang die Tür zu meinem Zimmer auf. So stark, dass sie beinahe an die Wand knallte. Meine überfürsorgliche Mutter stand mit verheultem Gesicht im Türrahmen, dicht gefolgt von meinem nicht ganz so sentimentalen Vater. „Du lebst!", rief sie unter tränenerstickter Stimme. „Wow, danke Mum. Meine Kopfschmerzen heilen sich bestimmt, wenn du weiter schreist" Ich hielt mir den Kopf und biss die Zähne zusammen. Seit dem Tod meiner Schwester hatte sie sich so sehr verändert. Aber wer konnte ihr das auch verübeln?...."

4 . Die Medienattraktion ihrer Eltern. Woher kommt sie? Ist das nur eine Phase oder war das schon immer so? Ich könnte mir gar nicht vorstellen, dass ihre Eltern nach dem Tod ihrer großen Schwester auch noch jeden Tag in den Nachrichten daran erinnert werden wollen.

5 . Was mir auch noch aufgefallen ist, war die persönliche Note. Ich kann Sky immer noch nicht gut einschätzen. Ich weiß nicht, wie sie aussieht, was sie gerne in ihrer Freizeit macht oder wie sie machen Themen beurteilen würde. Dementsprechend kann ich auch nicht sagen. Ob ich sie mag oder sie eher ein lästiger Hauptcharakter ist. Sie kam vor allem im Prolog und im ersten Kapitel wie ein genervtes und desinteressiertes
Mädchen rüber, das One Direction über ihre Familie stellt. Ich weiß nicht, ob das deine Intention war oder ob ich mich einfach nur Irre. Schließlich sind ja erst wenige Kapitel online, weshalb ich mich auch durchaus in etwas hereingefahren haben könnte. Hier bitte ich um Rückmeldung. 

6 . An dieser Stelle könntest du beispielsweise an den Teil: „meine Eltern wollten mich immer wieder bei X-Faktor anmelden" hinzufügen, dass sie bestimmte Hobbies hat. Sowas wie: „Es war zwar nicht so, dass ich eine engelsgleiche Stimme besaß, aber dennoch mochte ich das Singen seit ich klein war. Es war eine Art Beruhigungsmittel für mich. Das war Musik im Allgemeinen."


Ich habe noch ein paar Verbesserungsmöglichkeiten gefunden. Diese sind jedoch eher banal und nicht sonderlich ausgefeilt. Ich möchte ja den Charakter deiner Geschichte nicht komplett verändern. Falls du dennoch einen Ansprechpartner sucht und deinen Schreibstil verbessern möchtest, habe ich immer ein offenes Ohr.




Fazit:„Fireproof" hat mich in seiner jetzigen Fassung noch nicht komplett überzeugt. Aber die Idee ist durchaus originell und unterscheidet sich meiner Meinung nach sehr schön von anderen OneDirection Fan Fictions. Ein recht angenehmes und erfrischendes Werk.Mit ein wenig Überarbeitung würde ich gerne weiterlesen und den Weg der Sky Johnson weiterverfolgen. Für alle Directioner unter euch ist also Spannung angesagt: Werft einmal einen Blick hinein und bildet euch eure eigene Meinung:)


Zitat:>Ich dachte, dass ich nur ein paar Tage in den Medien sein würde und dann wieder von der Medienwelt verschwinde, doch irgendwie war das nicht der Fall.<

Buchrezension- Jedes Mitglied ist herzlich eingeladenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt