"Haste mal'n Euro?"-Keine Antwort- Die Tussi schenkt mir nur einen Blick voller Verachtung und geht weiter, weiter in ihr wahrscheinlich vollkommen perfektes Leben. Vielleicht ist sie ja auf dem Weg ins Einkaufszentrum oder so, wo sie und ihre Freundinnen in einen Laden nach dem anderen gehen und süße Sommerkleidchen anprobieren. Danach wird sie wahrscheinlich nach Hause gehen,wo ihre Mutter&ihr Vater, vielleicht auch ein süßer kleiner Hund, auf sie warten. Sie werden sie mit offenen Armen empfangen, sie werden sich freuen dass sie wieder da ist, sie werden sie fragen wie ihr Tag war...von all dem kann ich nicht mal Träumen. Denn mein Leben ist so ziemlich das Gegenteil von perfekt. Oft frage ich mich ob mein Leben überhaupt noch Sinn hat, würde es Jemanden merken wenn eine dreckige, obdachlose 17-jährige Straßenpunkerin von Köln's Straßen verschwinden würde? Ich glaube nicht. "Hallo ist alles ok mit dir?" Eine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken ich sehe auf und erblicke einen Typen mit Dreadlocks, unter seinem Arm klemmt ein grünes Longboard und in seiner Hand hält er einen Starbucksbecher, auf dem ich den Namen "Simon" entziffern kann. Er kommt mir irgendwie bekannt vor, erinnere mich aber nicht ihn jemals gesehen zu haben. "Ja alles klar." Antworte ich." Sieht aber nicht so aus." Erwidert er. Das stimmt wahrscheinlich, schließlich hocke ich auch auf dem dreckigen Boden der Kölner Innenstadt, vor mir steht ein alter Kaffee Becher mit ein paar Münzen drinnen, meine Kleidung stinkt und ist staubig von dem Dreck der Stadt, meine blau gefärbten Haare sind total fettig, meine schwarzen Springerstiefel sahen auch schon mal besser aus und außerdem habe ich meine Armstulpen gestern verloren, das heißt er hat freie sicht auf meine total vernarbten Arme." Wie würdest du denn aussehen wenn du seit zwei Jahren kein Dach mehr über dem Kopf hättest?" frage ich etwas generft zurück. Was will dieser Typ eigendlich von mir? Bildet er sich etwa ein er könnte mir helfen? Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen und sein tolles,perfektes Leben,leben? Anscheined nicht,denn er fragt mich: "Kann ich dir vielleicht irgendwie helfen?"
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Narben auf meinen Armen und ein Dreadhead (FF mit Simon Unge)
FanfictionDie Straße ist ihr Zuhause, die Klinge ihr bester Freund,ihr Leben alles andere als einfach. Sie fühlte sich verlassen,ungeliebt und alleine. Das vertrauen zu Menschen hat sie längst verloren. Doch ihr Leben verändert sich Schlagartig als eines Tage...