Das Gasthaus in dem sich Alpha befindet kann er mit nur einem Wort gut beschreiben: Schäbig. Alte knarzende Stühle, kein Licht das durch die verdrecken Fenster gelangt und unzählige Kratzer die mit Messern in die wackeligen Tische geschnitzt wurden. Getränke schmecken nach nichts, die er am Tresen bekommt, das Essen ist zäh und die überteuerten Schlafräume müffeln wie ein Iltis.
Dennoch genießt er jeden Tag den er hier verbringen kann, während er Nachts auf Streifzug geht, ohne das man ihn bemerkt wie er die Anfangsstadt verlässt und betritt aufgrund der Nähe zum Stadtrand.
Zugleich hat er keinen weiten Weg zum Schwarzmarkt, den es in der Stadt gibt, wo er die Items der anderen Spielern unbemerkt verkaufen kann, wenn er welche überfallen hat. Nur wenige Items behält er für sich, so wie er es mit einem Breitschwert tat, das er mit nur einer Hand führen kann aufgrund eines neu erlernten Skills, ‚One Handed' mit dem er jeglichen Zweihänder so führen kann.
Alpha bestellt sich noch einen letztes Glas Whisky, den Blick dabei auf die Uhrzeit gerichtet, als sich neben ihn jemand setzt. Anfänglich versucht er noch sein mieses Getränk sich irgendwie schmackhaft zu reden, doch das Gemurmel der anderen Person beginnt ihn aufzuregen.
Ohne sie anzublicken murrt er: „Kannst du nicht mal deine Schnauze halten?" „Mach's doch erstmal selber!" ertönt die gereizte Antwort der jungen Frau neben ihm. „Ich kann mich doch über meine eigenen Probleme soviel beschweren wie ich will!" „Als würde jemand deine beschissenen Probleme interessieren! Behalte den Dreck für dich!" beginnt die Wut schlagartig in Alpha kochen, das Glas sofort zu leeren und ein neues bestellend.
Neben sich vernimmt er das Zähneknirschen der Frau deutlichst. „Ach, und du würdest dich nicht die ganze Zeit beschweren wenn man dich belästigt und betrügt!" Für ein paar Sekunden starrt er ins Glas, bis er sich entschließt der Frau es rüber zu schieben. „An sich können mir deine Probleme gestohlen Belieben." wird er schlagartig ruhiger. „Doch ich würde mich an den Typen rächen wollen, an deiner Stelle. Außerdem würde mir sowas nicht passieren." Mit einem frechen Grinsen auf den Lippen dreht er sich zu der Frau, die ihm mit Schatten über den zornentbrannten, gelben Augen betrachtet. Ein paar vereinzelte gelbe Strähnen, des sonst schwarzen, bis zu ihrem Schultern reichenden Haares, hängen ihr vor dem linken Auge, während ein paar andere gleichfarbigen Strähnen hinter ihren Ohren klemmen. Auch wird ihre enorme Figur durch die Anfängliche Ausrüstung von ihr, die von ihr ein gelbliches Braun aufweist, stark betont.
„Ich bin einer von denen die andere Leute betrügen und ausnehmen, egal wo ich sie treffe." lacht Alpha noch bevor er sich von ihr wieder weg dreht. „Hoffentlich sieht man sich nicht wieder." Den Rücken holt er einen einfachen Stoffmantel aus seinen Inventar, um sich zu ‚verstecken', dabei die stillen Worte der jungen Frau mitbekommend: „Hoffentlich."
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Sword Art Online || Bandits
FanfictionNichts Ahnend beginnt Alpha Sword Art Online zu spielen. Schnell findet er Freude an dem Spiel mit der Falschen Realität, bis die Wirklichkeit um das Spiel herum entblößt wird, und sich sowohl er, als auch seine neugewonnene Freundin in einem Death...