Arme Seele in Not

Poor unfortunate souls

"Yes, I’ve had the odd complaint, but on the whole, I’ve been a saint."
-Ursula

Azul hätte schwören können, dass sein Herz ihm jeden Moment bis zum Hals schlagen würde, so aufgewühlt war er. Er hatte Jamils Korb noch gar nicht richtig verkraften können, da hörte er ein Gepolter und Getöse aus den Hinterzimmern der Lounge. Er war alleine vor Ort, da Floyd und Jade wieder vor dem Museum Wache hielten, also schlich er leise nachhinten und schaute in die einzelnen Räumen.
Mitten im Flur blieb er wie angewurzelt stehen, denn die Tür zu seinem Büro öffnete sich und... Leona trat heraus, ganz so als ob er gerade nicht Hausfriedensbruch begangen hatte.
Erst jetzt bemerkte Azul den Stapel Papiere unter Leonas Arm und drehte vor Panik fast durch.

It so happens that your daughter signed a contract
Even drew a little heart above the "i"
Is it binding? Goodness, yes!
Unbreakable, unless...

„Oh hey! Kümmer dich nicht um mich, ich bin gleich wieder weg!“, rief Leona grinsend, wobei er eines der Flässchen aus Azuls Vorratskammer entkorkte und den Inhalte exte. Es war der Trank, der Landratten unter Wasser atmen lies und ehe Azul aus seiner Schockstarre erwachte, warf der Prinz das Flässchen auf den Boden und und rannte zu der außen Kapsel, die direkt in das Gewässer führte von dem Octavinelle umringt war. Azul machte sich keine Sorgen um den Bestand der Verträge, da er sie mit einen Wasserabweisenden Zauber belegt hatte, doch dass sie in Leonas Gewalt waren, gefiel ihn überhaupt nicht.
Schnell rannte er dem anderen Dormhead hinterher, trat durch die Kapsel in das kühle Nass und lies zu, dass das weite Gewässer seinen Körper verwandelt.
„LEONA“, brüllte er dem Brünetten zu, der nur einige Meter von ihm entfernt Halt gemacht hatte und ihn interessiert musterte.
„Es tut mir leid, Azul, aber mein Schlaf Rhythmus steht auf dem Spiel. Ich muss es tun“

There is a little somethin' we could try
Yes...
Perhaps we can arrange a sort of tradeoff
Maybe swap your daughter's soul for, say, your own

Der Grauhaarige schaffte es nicht Mal zu schreien als seine Verträge, seine Absicherungen, in einer Orangen Flamme aufgingen und zu Sand zerfallend durch Leonas Finger auf den Meeresgrund rieselten. Er konnte fühlen, wie die Magie, die er all diesen Schülern genommen hatte, die Macht, die er über sie besaß, seinen Körper verlies und zu ihren ursprünglichen Besitzern zurück kehrte. Alles was er sich so hart erarbeitet hatte, einfach so zerstreut.
Und in diesem Augenblick sah Azul nur einen einzigen Verantwortlichen, der dazu auch noch genau in seiner Reichweite war. Ohne groß darüber nachzudenken zückte er seinen Magicpen, richtete ihn auf Leona und flüsterte den Namen seiner besonderen Magie wie einen Fluch: „It's a Deal.“
Leonas Zauber, der gerade noch seine Verträge zerstört hatte, verlies den jungen Prinzen und ging ohne Umschweifen an Azul über. Dass sein Magicpen allein davon in Blot zu ertrinken schien, war ihm dabei herzlichst egal, zu sehr war er damit beschäftigt Leonas erschrockenen Gesichtsausdruck zu genießen.
„Überrachst, dass ich mir deine Magie auch ohne deine Unterschrift nehmen kann? Oh, ich fange gerade erst an.
He, du da!“
Dieses Mal richtete Azul den Magicpen auf einen der Octavinelle Schüler, der etwas abseits mit seinen Freunden schwamm und entzog ihn ohne Vorwarnung die Energie. Der Junge schrie, was wie Musik in Azuls Ohren war und ohne zu zögern nahm er auch einem dritten und einem vierten die Magie. All die Macht, die er mit seinen Verträgen verlor, schien sich langsam wieder aufzutanken.

Sing the scroll and set her free
Or else she comes with me
To suffer through eternity alone...

The mute little hatchling, drowning in her own sorrow, with no voice left to cry out your name... Well? I'm waiting.

„Also gut... Wie genau funktioniert dieses Kings Roar denn jetzt eigentlich? Ich brauche Dinge einfach nur anzufassen und sie zerfallen zu Sand? Wie poetisch.“
Einer seiner Tentakel schlängelte sich um Leonas Hüfte und packte zu. Zugegeben, es tat weh, dass Leona sich wehrte und seine Krallen in Azuls glatte Haut stieß, doch der Grauhaarige weigerte sich seinen Griff auch nur zu lockern und formte einen orangen Magie Ball in seiner rechten Hand.
„Sagt, Prinz Leona, wenn ich Euch nun mit eurer eigenen Magie berühre, was würde dann passieren?“
„Lass los, du verdammter Bastard!“
Bastard? So hatte man Azul noch nie genannt, seltsam, wo es doch so naheliegend war bei einem Vater, der sich einfach aus seinem Leben verpisst hat. Leona hat unbewusst ins schwarze getroffen. „Tch Eure Wortwahl lässt zu wünschen übrig, mein Prinz. Ihr verschreckt die wahren Menschen von Welt noch mit Eurer Ausdrucksweise... Aber Ihr seht gut aus, das möchte ich gar nicht bestreiten. Jemand mit eurem Aussehen braucht keine Stimme mehr.“