Hoffnungsschimmer

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Am nächsten Tag musste Robin morgens seinem Kollegen und Freund Jonas Schmidt beim Umzug helfen. Sie wollten früh anfangen und entsprechend stand Robin schon um halb sieben auf. Nach einer ausgiebigen Runde mit den Hunden zog er sich eine alte Jeans und ein älteres T-Shirt an, dann gab er Skip bei Marion ab und fuhr zu Jonas der am anderen Ende der Stadt wohnte. Die kleine Singelwohnung war trotz des eigentlich recht knappen Platzangebotes ziemlich voll gestellt und so hatten Jonas, sein Bruder Lukas, André, Stephan und Robin echt viel zu tun um alle Sachen auf den gemieteten Sprinter zu transportieren. Damit sie schneller waren blieb Robin mit Stephan in der alten Wohnung, während die anderen mit dem vollen Sprinter zum abladen in Jonas neue Wohnung fuhren die er zusammen mit seiner Freundin Klara beziehen würde. Zum Glück wollte Klara erst zwei Wochen später einziehen, sonst hätte Robin den Termin im Krankenhaus um 15 Uhr niemals geschafft. Um 14 Uhr waren zwar noch immer ein paar Kartons übrig, doch da die anderen Jonas noch weiter helfen wollten verabschiedete Robin sich. Er würde noch eine ausgiebige Runde mit den Hunden drehen, damit Skip im Krankenhaus möglichst ruhig und ausgeglichen war.
Marion wartete schon ganz aufgeregt auf ihn sie wollte mitkommen, da sie seit zwei Tagen nur noch eine Stützschiene tragen musste war sie schon wieder recht flott zu Fuß unterwegs.

„Da bist du ja. Ich bin schon so gespannt was Debbie mit Skip vorhat. Vielleicht hilft seine Anwesenheit wirklich um Jana etwas aus ihrem Koma herauszuholen."

Plapperte Marion sofort aufgeregt los und Robin musste sie kurz stoppen bevor sie mit beiden Hunden zu ihm auf die Straße trat.

„Ich muss noch schnell duschen. Jonas hat echt viel Kram angehäuft da waren wir ganz schön am schleppen."

Marion nickte und scheuchte Robin zu seiner Wohnung während sie mit den Hunden unten wartete. In Windeseile sprang Robin unter die Dusche und zog sich frische Klamotten an, bevor er wieder nach unten lief. Seine Haare waren noch feucht, aber da draußen noch immer angenehm warme Temperaturen herrschten war ihm das egal.

„So der Herr endlich soweit?"

Fragte Marion ungeduldig und zusammen gingen sie zu Robins Auto. Marion wollte mit Vito im Kranknhauspark warten, genau wie Robin wollte sie Jana nicht aufgeben und hoffte inständig das die heutige Untersuchung endlich positive Ergebnisse brachte. Da sie Debbie direkt einige medizinische Fragen stellen wollte, hatte sie darauf bestanden mitzukommen. Am Krankenhaus erwartete Debbie sie bereits auf dem Parkplatz damit sie Skip ohne Problem bis in die Intensivstation mitnehmen konnten. Nicht mal der unfreundliche Chefarzt die Robin letzte Woche zusammengefaltet hatte als er Skip mit zu Jana hatte nehmen wollen, traute sich auch nur eine Ton zu sagen. Er sah Robin böse an und grüßte sogar artig zurück als Debbie ihm gut gelaunt Hallo sagte. Anscheinend hatte hier jeder Respekt vor der flippigen Ärztin mit dem großen Quitscheentchenohring und keiner traute sich etwas zu sagen, als Robin mit dem großen Hund hinter Debbie herlief. Marion war direkt unten geblieben und wartete mir Vito im Park.

„Herr Semmling?"

Rief Debbie in ein Büro hinein, woraufhin ein junger Mann im weißen Kittel aus dem Büro herausstürmte.

„Kommen sie wir wollen die Untersuchungen bei Frau Frommel nun durchführen."

Erklärte Debbie und der junge Assistenzarzt nickte aufgeregt.

„Ich habe schon alles vorbereitet und Frau Frommel verkabelt, wir können direkt beginnen."

Erklärte er während er hinter Debbie herlief.

„Sehr gut."

Kommentierte Debbie dies und bat Robin dann mit Skip vor Janas Zimmer zu warten. Aufgeregt fiepte die Hund leise und kratzte an der Tür nachdem Debbie diese hinter sich geschlossen hatte.

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