Es ist Freitagnachmittag und endlich höre ich die Schulklingel. Ich packe meine Sachen zusammen und zieh meinen Rucksack auf die rechte Schulter. Kaum bin ich aus dem aus Beton gebauten und wirklich hässlich grauen Gebäude hol ich die Kopfhörer raus schließe sie an mein Handy und schon dröhnt mir mein Lieblingssong durch den Kopf. Ich schlendere langsam den Weg zur Bushaltestelle entlang und beachte die laufenden kleinen Kinder neben mir kaum. Es ist ungewöhnlich warm dafür, dass grade die Osterferien beginnen aber ich finde es gut, denn ich mag dieses Wetter. Ich öffne meine dünne T-Shirt Jacke und wage einen kurzen Blick nach vorne auf das Rathausgebäude um zu sehen ob der Bus nicht schon da ist. Nein ist er nicht, auch gut. Also senke ich meinen Blick wieder auf den gepflasterten Weg und versinke in meinen Gedanken.
Der Bus kommt und ich steige ein, drängel mich durch die Horden von kleinen Kindern, die mir mit ihren fetten Schultaschen den Weg versperren. Ich setzte mich ans Fenster und spüre die warme Sonne auf meinem Gesicht.
Mein restlicher Schulweg? Langweilig. Nicht der Rede wert, also lasse ich das mal weg. Ich schließe die Türe auf und stelle meine Tasche und meine Schuhe wie immer in die Ecke. Mama kommt, gibt mir einen Kuss zur Begrüßung auf die Wange und direkt mit dem nächsten Atemzug fängt sie an zu meckern. Mia stell deine Schuhe in den Schrank und bring deine Tasche nach oben. Wie oft muss ich das denn noch sagen? Naja was soll ich sagen ich bins echt gewohnt. Da rein, da raus aber ich machen Mama keinen Vorwurf. Ich meine sie ist echt gestresst und wenn ich ehrlich bin helfen meine Schwester und ich ihr wirklich kaum im Haushalt. Kurz: sie muss alles alleine machen und ist genervt.
Als ich oben in meinem Zimmer bin lasse ich mich auf meine ach-so-tolle Matratze fallen und schließe die Augen.
"Miiia, komm jetzt!", die lauten Worte meiner Schwester und das heftige ruckeln meines Kopfes lassen mich aufwachen und ich schaue auf die Uhr. Fuck, eingeschlafen.
Ich beeile mich und laufe runter, schlinge die Nudeln in mich hinein und schalte das Internet an meinem Handy an. 3 neune Nachrichten. Schnell öffne ich sie und von wem sind sie sonst als von ihr.
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Liebe meines Lebens
De TodoMia ist lesbisch, das weiß sie sicher. Doch als sie sich plötzlich verliebt, ist das alles nicht mehr so einfach wie am Anfang gedacht. Niemandem kann sie es sagen, nicht mal ihrer besten Freundin, und das hat einen Grund. Ich möchte in dem Buch ein...