Kapitel 2

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Als ich die Tür zu unserem Haus öffne kommt mir meine Mutter entgegen und schnappt sich meine Sporttasche. "Schön das du wieder da bist Sohn. Komm ich wasch deine Sport Sachen heute mal für dich," begrüßt sie mich und ich sehe sie skeptisch an. Was ist den hier los? Entweder hat sie etwas von mir kaputt gemacht oder will etwas. Denn sie ist zwar nett aber so nett nun auch wieder nicht. "Was ist los Mum?" "Was soll denn sein? Ich will dir nur eine Freude machen," behauptet sie und verschwindet dann im Flur. Irritiert ziehe ich nun meine Schuhe aus und hänge meine Jacke weg. Dann gehe ich in mein Zimmer, wo noch alles so ist wie vorher. Also ist ihr nicht wie schon einmal beim schnüffeln etwas herunter gefallen. Denn das hat sie tatsächlich schon einmal geschafft. Als ich mich gerade auf mein Bett schmeißen will geht meine Tür und meine Mutter kommt herein. "Nun, also deine Tante hat angerufen," beginnt sie und ich ahne schon das sie mich um etwas bitten wird. "Sie wurde zu einer Hochzeit ihres Kollegen eingeladen und hat gefragt ob du nicht vieleicht einen Abend auf deinen Cousin aufpassen könntest." Entgeistert sehe ich sie an. "Nein," antworte ich lieber direkt bevor sie versucht mich umzustimmen. "Ach bitte Hajime. Ich habe deiner Tante schon gesagt das das ok ist da sie so verzweifelt wirkte," gesteht sie und ich sehe sie wütend an. "Du hast was? Aber ich kann nicht gut mit Kindern. Wirklich der Kleine wird den schlimmsten Abend seines Lebens haben. Danach kann ich nie wieder zu meiner Tante," versuche ich mich heraus zu reden doch meine Mutter ist unerbittlich. "Es tut mir leid aber diesmal hast du keine Ausrede mehr Hajime. Du passt dieses eine mal auf ihn auf. Das kann doch gar nicht so schlimm sein. Das schaffst selbst du. Er ist ja auch nicht mehr so jung." "Mama er ist in der 1. Klasse. " "Echt? Oh naja trotzdem. Du bist doch ein verantwortungsvoller Junge," meint sie und wuschelt mir durchs Haar bevor sie einfach geht. Genervt richte ich meine Haare wieder und schmeiße mich auf mein Bett. Wie soll ich denn bitte mit einem Kind fertig werden? Ich bin ja schon mit Tieren überfordert. Zudem hatte ich mich morgen eigentlich mit Oikawa verabredet. Warte mal, mir kommt da gerade eine gute Idee. Schnell schnappe ich mir mein Handy und wähle seine Nummer. "Hey Iwa, was gibt es?" "Ich muss morgen auf meinen Cousin aufpassen. Deshalb müssten wir uns bei meiner Tante treffen," sage ich und hoffe das er mir hilft auf meinen Cousin aufzupassen. Denn Oikawa kann eindeutig besser mit Kindern als ich. Das ist zwar nicht schwer aber hey, besser als nichts. "Was? Oh also ähm... eigentlich hab ich morgen auch schon was vor," lügt er mich an und ich schnaube. "Wer soll dir das denn glauben?" "Ach Iwa ich habe keine Lust auf Babysitten." "Glaubst du ich? Bitte hilf mir dieses eine Mal Oikawa, du weist wie schlecht ich mit Kindern kann," versuche ich ihn zu überzeugen. "Das stimmt schon. DU hasst doch mal dieses Kind bei unserem Schulfest zum heulen gebracht," ärgert er mich und fängt an zu lachen. "Oikawa erinnere mich bloß nicht daran. Hilfst du mir jetzt?" "Tut mir leid Iwa aber ich fürchte da musst du alleine durch," lässt er mich im stich. "Schönen dank auch." "immer gerne," trällert mein ach so toller bester Freund und legt dann einfach auf. Wütend lege ich mein Handy weg und starre an die Decke. Was soll ich denn jetzt machen? Es ist wirklich keine Lüge das ich nicht mit Kindern kann. ALs ich beim Schulfest einem kleinen Jungen etwas süßes schenken wollte hat er einfach so angefangen zu weinen und sein Vater hat mich so wütend angeguckt das ich angst hatte das er die Polizei ruft. Dazu muss man aber sagen das ich an einem Süßigkeiten stand ausgeholfen habe und einfach nur nett sein wollte. Ein anderes mal habe ich unserem Nachbarsjungen seinen Ball wieder zurück gebracht als er zu uns herüber geflogen ist doch als ich ihm den Ball gegeben habe ist er zitternd vor mir weg ins Haus gerannt. Einfach so, ohne dass ich etwas gesagt habe und das waren nur ein paar Beispiele. Seit dem halte ich mich einfach von kleinen Kindern fern. Doch was soll ich denn jetzt machen? Einfach nicht komme kann ich auch nicht bringen, das würde mir meine Mutter nie verzeihen, außerdem würde ich meiner Tante den Abend ruinieren. Ich kann wohl nur hoffen das der Abend irgendwie gut geht. Trotzdem schreibe ich noch eine recht verzweifelte Nachricht in unsere Volleyball Gruppe in der Hoffnung das doch noch jemand mit mir kommt, doch mehr als ein paar mitleidige Nachrichten bekomme ich nicht. Damit steht es wohl fest. Ich habe keine andere Wahl als alleine dort aufzukreuzen. Mit einem Unwohlen Gefühl mache ich mich also fertig und lege mich dann unter meine Decke. Als ich das Licht aus schalte kreisen Meine Gedanken noch eine Weile um den morgigen Abend doch dann holt mich die Müdigkeit vom heutigen Spiel ein und ich drifte doch noch in den schlaf.

Babysitten zu zweit (Hinata x Iwaizumi) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt