Kapitel 6

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Als wir zuhause ankommen ziehen wir uns unsere Schuhe und Jacken aus. Kaum sind Hinata und ich damit fertig ist Akio auch schon wieder voller Wuppdizität und hüpft durch das Haus. "Oh sollen wir eine Burg bauen?" Fragt er motiviert und Hinata nickt begeistert. "Oh ja, das hab ich ja schon ewig nicht mehr gemacht. Machst du mit Iwaizumi?" "Ich wollte uns etwas zu essen machen. Wie wäre es wenn ich etwas koche und ihr in der Zeit die Burg baut. Ich sehe sie mir dann am ende an." Zustimmend nickt mein Cousin und schleift Hinata dann einfach hinter sich her. Somit gehe ich in die Küche und mache mich daran Gemüse zu schneien. Währenddessen hört man immer mal wieder das rumpeln von Kisten oder das Gequassel von Hinata und Akio. Kopfschüttelnd konzentriere ich mich wieder auf die Zwiebel die ich gerade ich kleine stücke hacke und unterdrücke die Tränen die sich wegen dem Zwiebelsaft in meinen Augen bilden. Als ich sie dann anbrate breitet sich ein angenehmer Geruch in der Küche aus und es wird angenehm warm. Draußen ist es schon dunkel weshalb das warme Licht der Deckenlampe die einzige Lichtquelle ist und eine gemütliche Atmosphere erzeugt. Ich erinnere mich wieder daran wie ich auch schon früher immer mit meiner Tante gekocht habe und wie sie mir alles mögliche erklärt hat. Seit dem mag ich es zu kochen, auch wenn ich es nicht all zu oft mache. Langsam nimmt das Gericht vorm an und ich schmecke die Sauce noch ab bevor ich dann drei Teller fertig mache und diese dann in das Zimmer balanciere in dem Hinata und Akio eine große Burg aus Kissen und decken gebaut haben. Als Hinata die Decke aufhält die ins innere der Burg führt ducke ich mich und komme zu den beiden. In der Burg ist das Licht gedämpft durch die Decken über uns und es ist angenehm warm auch wenn es etwas eng zu dritt ist. "Die ist ja richtig gut geworden ihr zwei." Akio sieht mich grinsend an und zeigt auf Hinata. "Er ist echt ein super Burgen Bauer. Das ist die beste Burg die ich bis jetzt gebaut habe," erzählt er und Hinata wird bei seinen Worten leicht nervös. "Ach was, dein Cousin hat das meiste gemacht." Ich schmunzle nur und reiche den beiden dann ihre Teller. "Lasst es euch schmecken ihr Abenteurer," sage ich und sie nicke nur bevor sie sich dann über ihr Essen her machen. Als wir dann alle aufgegessen haben meint mein Cousin das er Hinata unbedingt noch sein Lieblingsbuch zeigen muss. "Dann fangt doch schon mal an zu lesen, ich bringe noch eben die Teller weg und komme dann zu euch," sage ich und verschwinde dann aus der Burg. Ich wasche das Geschirr schnell ab und stelle es dann in die Schränke zurück. Dann gehe ich wieder zur Burg aus der das leise Gemurmel von Akio kommt der zwar ziemlich brüchig aber begeistert sein Buch vorliest. Denn er hat es ganz alleine gelesen, da er seit kurzem Lesen gelernt hat. Mir kommt die Idee das ich noch heiße Getränke machen könnte damit die zwei langsam runter kommen. Denn Akio sollte jetzt irgendwann auch ins Bett. Also mache ich ihnen beiden einen heißen Tee und gehe in das Zimmer zurück doch es ist leise. Nachdenklich sehe ich auf die Burg aus der nun kein Geräusch mehr kommt. Vorsichtig schiebe ich die Decke etwas zur Seite und sehe dann die beiden Schlafend auf dem Boden liegen. Akio liegt leicht auf Hinata und das Buch liegt noch aufgeschlagen auf seinem Bauch. Die beiden waren wohl doch ziemlich erschöpft. Kein Wunder eigentlich so viel wie sie rum gerannt sind. Leise stelle ich die Heiße Getränke also wieder weg und krabble dann in die Höhle zu den beiden. Vorsichtig hebe ich Akio hoch und lege ihn dann in sein Bett. Dort lege ich noch seine Decke über ihn und er kuschelt sich sofort in sie hinein. Dann trage ich Hinata so gut es geht aus der Höhle und schalte das Licht in Akios Zimmer aus. Dann laufe ich mit dem schlafenden Hinata ins Zimmer meiner Tante und lege ihn sanft in dem großen Bett ab. Dann ziehe ich mir noch schnell etwas bequemes zum schlafen an und lege mich zu ihm. Bevor ich das Licht ausschalte schweift mein Blick über sein friedlich daliegendes Gesicht. Seine Augen sind geschlossen und sein Mund steht einen spalt breit auf. Seine Orangenen Locken fallen ihm sanft ums Gesicht und er rümpft leicht die Nase als eine seiner Strähnen auf sie fällt. Meine Hand fährt langsam über sein Gesicht und streicht die Strähne wieder dahin wo sie ihn nicht stört als mir auffällt was ich da eigentlich mache. Doch als ich meine Hand wieder zurück ziehe öffnet Hinata verschlafen die Augen und sieht mich müde an. "Ich hab dich ins Bett getragen, du warst eingeschlafen," sage ich und hoffe das er die Sache von gerade nicht mitbekommen hat. "Ach so," nuschelt er und sieht mich noch eine weile an. "Du Iwaizumi?" haucht er und sieht mich etwas unsicher an. Ich brumme als Zeichen das er weiter reden soll. "Ich fand den Tag heute echt toll." sagt er und hält kurz inner bevor er dann wieder zu mir sieht. "und ich finde dich toll," flüstert er und seine Wangen fangen an zu glühen. Überrascht sehe ich ihn an und brauche einige Sekunden bevor ich begreife was er damit meint. Daraufhin rutsche ich etwas näher zu ihm und hauche einen Kuss auf seine Stirn. "Ich dich auch. Aber jetzt schlaf erst einmal. Dir fallen ja schon die Augen zu," sage ich leise und er lächelt mich erleichtert an. Als ich mich dann neben ihn lege und das Licht ausschalte kommt er zu mir herüber und verflechtet unsere Hände ineinander bevor er wieder einschläft. Seine Hand ist im vergleich zu meiner klein und strahlt eine angenehme wärme aus. Doch als er einschläft lockert sich sein Griff und ich halte sie fest damit sie nicht aus meiner Hand gleitet. Sanft küsse ich seine Handrückseite die sich eher kühl und glatt an meinen Lippen anfühlt. Doch ehe ich weiter darüber nachdenken kann holt auch mich die Erschöpfung ein und ich schließe glücklich meine Augen.

Babysitten zu zweit (Hinata x Iwaizumi) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt