Kapitel 3

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Nervös starre ich auf meine Uhr. In einer Stunde muss ich bei meiner Tante sein. Ich war schon duschen und packe gerade einen Rucksack da ich ja eine Nacht dort schlafen soll. Als ich dann auf die Uhr schaue muss ich so langsam los. Wiederwillig ziehe ich also meine Schuhe an und mache mich auf den Weg. Nach 20 min. bin ich dann bei dem kleinen Haus in dem sie wohnen und stehe vor der Tür. Kurz zögere ich zu klingeln doch dann überwinde ich mich doch. Meine Onkel öffnet mir und reicht mir zum Gruß die Hand. Ich ergreife sie und er zieht mich in sein Haus. Dort kommt dann auch meine Tante die mich in ihre Arme zieht und an sich drückt. "Nun erdrück den armen Jungen doch nicht," kommentiert mein Onkel die Szene der mir daraufhin verschwörerisch zuzwinkert. "Jetzt lass mich doch. Ich hab ihn halt lieb," beklagt sich meine Tante die ihren Mann daraufhin böse ansieht und sich ihr sanfter Blick dann wieder auf mich legt. "Wie geht es dir denn Hajime? Läuft es mit dem Volleyball gut?" Fragt sie und zieht mich in die Küche wo sie mir eine Keksdose hinschiebt und einen Kaffee macht. "Ganz gut. Wir haben das letzte trainingsspiel gewonnen." Stolz sieht mich nun auch mein Onkel an. "Tja das ist unser Junge, das hat er alles von mir gelernt," prahlt nun doch mein Onkel und klopft mir anerkennend auf die Schultern denn er war es der mir Volleyball bei gebracht hat und sich immer zeit genommen hat wen ich mit ihm spielen wollte. "Du alter Angeber," tadelt ihn meine Tante und setzt sich nun auch zu mir. "Aber sag mal gegen wen habt ihr denn gespielt?" "Gegen die Karasuno Oberschule." "Oh, von denen habe ich sogar schon mal gehört," sagt meine Tante und sieht mich lobend an. "Du übst ja auch immer so viel. Da hast du dir das auch verdient." Damit schnappt sie sich selbst einen Kecks und grinst mich an. "Aber sag mal junge, wie sieht es denn aus? Hast du schon wen?" Fragt mich nun mein Onkel und wackelt mit seinen Augenbrauen. Kurz verschlucke ich mich an meinem Kecks und sehe ihn verwundert an. Das ausgerechnet er das fragt wundert mich. "Warum fragst du denn so etwas?" Frage ich und versuche noch meine Fassung wieder zu erlangen. "Naja könnte doch sein? Du bist doch sportlich und siehst gut aus. Zudem hast du auch was im Kopf. Was will man mehr?" Antwortet er und sieht mich erwartungsvoll an. "Ähm... also bis jetzt bin ich noch Single." "Noch? Hast du wen im Auge?" Fragt nun meine Tante und rückt etwas zu mir. Kurz taucht das Bild von Karasunos Lockvogel in meinem Kopf auf und wirft mich leicht aus dem Konzept. Zugegeben er ist schon ein toller Kerl doch ich kenne ihn gar nicht richtig. "An wen denkst du denn gerade?" Bei der Frage werde ich etwas rot und sehe schnell weg. "An niemanden." "Ach ja?" Ich nicke schnell doch meine Tante scheint mir das nicht ganz zu glauben. "Also du kannst die Person doch fragen ob sie mit dir auf Akio aufpasst?" Schlägt meine Tante dann vor. "Was?" "Naja dann musst du den Tag nicht alleine verbringen." Kurz überlege ich denn ich will wirklich nicht alleine mit Akio sein. Auch wenn er ein total liebenswerter Junge ist. Mein Onkel mopst mir einfach mein Handy und geht dann auf meine Kontakte. "Wen suchen wir denn?" Fragt er nun und ich überlege fieberhaft. "Komm schon." "Hinata," gebe ich mich geschlagen woraufhin mein Onkel mich kurz überrascht ansieht aber dann den Namen sucht. "Der sieht ja knuffig aus," sagt dann meine Tante die über die Schulter ihres Manns linst. Als dieser dann aber irgend etwas anfängt zu tippen werde ich doch nervös und stehe schnell auf. "Was machst du denn da?" "Na eine Nachricht schreiben," sagt er und sendet sie einfach ab. Entgeistert sehe ich auf mein Handy und will sie schon wieder löschen als plötzlich das Wort gelesen auf dem Bildschirm erscheint. "Oh man er hat es schon gelesen," sage ich resigniert und lasse den Kopf auf den Tisch sinken. "Was schreibt er denn?" Fragt meine Tante ganz aufgeregt hinter mir. Ich sehe auf dem Bildschirm und lese noch mal die Nachrichten.

Hey Hinata, ich muss heute auf meinen Cousin aufpassen und wollte fragen ob du vielleicht Zeit und Lust hättest mit mir gemeinsam auf ihn aufzupassen.

Hey :) ich komm gerne vorbei, wo soll ich denn hin kommen?

Überrascht sehe ich auf mein Handy bevor ich schnell die Adresse schicke. "Nun sag doch mal Hajime, ich bin doch so neugierig." "Er hat zugesagt," gebe ich noch etwas ungläubig zurück. "Juhu, Schatz du bist ja Amor." "Tja, das bin ich wohl," lässt sich mein Onkel von seiner Frau beglückwünschen. "Jetzt muss Hajime ihn nur noch umwerben. Aber das schafft er schon." Doch ich bin mir da nicht so sicher wie mein Onkel denn ehrlichgesagt bin ich nicht gerade gut in Liebesdingen. Doch bevor ich weiter darüber nachdenken kann kommt plötzlich Akio in die Küche und meine Tante geht zu ihm. "Ach da bist du ja Schatz. Wie war die Schule?" Fragt sie denn er hatte im Gegensatz zu mir heute noch Schule. "Toll wir haben gemalt." "Das klingt toll. Sieht mal dein Cousin Hajime ist da, er passt heute auf dich auf und morgen komme Papa und ich wieder." Dabei weiten sich die Augen des kleinen und er sieht mich unsicher an. "Aber wo geht ihr denn hin?" "Zu einer Hochzeit." "Kann ich nicht mit?" Fragt er und ich seufze innerlich. Er hat auch angst alleine mit mir zu bleiben doch meine Tante sagt das er hier bleiben muss. "Na gut, ich bin in meinem Zimmer," sagt der Kleine und läuft dann schnell mit seiner Schultasche davon. Ich schlucke leicht enttäuscht, denn irgendwie habe ich doch gehofft das er mich mag. "Er ist etwas schüchtern. Mach dir daraus nichts, in einer Stunde kommt er bestimmt zu dir und will mit dir Spielen. Du wirst schon sehen." Ich nicke nur. "Ach du meine Güte wir müssen los," ruft meine Tante dann und verabschiedet sich schnell von mir. Damit fällt die Tür hinter ihnen ins Schloss und ich stehe alleine in dem Haus mit Akio. Nun bin doch froh das Hinata bald kommt, denn er hat doch auch eine Kleine Schwester. Dan kann er bestimmt mit Kindern umgehen.

Babysitten zu zweit (Hinata x Iwaizumi) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt