Strange

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Deine Finger tippen auf die Arbeitsfläche neben dir, während deine Augen starr auf den Wasserkocher vor dir gerichtet sind. Wieso musste das auch so lange dauern? Du seufzt frustriert auf. "Du weißt das das Wasser nicht schneller kochen wird, wenn du die Kanne wütend anstarrst, nicht war?" ertönt eine Stimme hinter die und du zuckst erschrocken zusammen. Stephen war in den Raum gekommen ohne das du es bemerkt hast. Schuldbewusste drehst du dich zu dem dunkelhaarigen um. Dieser steht, in einer dunklen Hose und einem warmen Pulli bekleidet in der Tür und lehnt leicht an einer Seite. Um seine Schultern hängen wie immer der von ihm geliebte rote Umhang. Seine Arme waren verschränkt und seine Augen liegen genau auf dir, währen seine Lippen ein sanftes grinsen zeigt. 

Sofort werden deine Wangen rot und du wendest dich ab um wieder zu dem Wasser zu sehen. Du kannst ihn nicht ansehen, zu sehr erinnerst du dich an die letzte Begegnung. "Ich weiß!" bringst du schließlich heraus und starrst dennoch weiter auf die glatte Oberfläche. Ein seufzen Ertönt hinter dir und Schritte kommen näher. "Hey, wieso gehst du mir aus dem Weg?" Dieses mal klingt seine Stimme sanfter, liebevoller. Du weißt, das das lächeln von seinen Lippen gewichen ist, du kannst es einfach hören. Doch du siehst ihn nicht an, du kannst nicht. "Liegt es an dem Probekampf? Es tut mir leid, ich wollte dich nicht bloßstellen oder etwas der gleichen. Ich wollte nur den Angriff zeigen und du bist nun mal die beste!" Du schließt deine Augen und die Erinnerungen kommen wieder in dir auf. 

Der Magier wollte einen Angriff zeigen und du solltest dich verteidigen. Du weißt das du keine Chance hast, aber es macht dir immer spaß. Doch dieses mal ging alles so viel schneller. Du warst gerade so in der Lage, die Schilder zu erschaffen, da legt sich ein dünnes leuchtendes Band um deine Tailie und du wirst mit einem Rück nach vorne gerissen. Dir entkommt ein schrei, als du in die Arme deines Lehrmeistens gezogen wirst. Deine Arme rudern und geben ihm genug Zeit dir die Beine unter dem Boden weg zu schlagen und du landest auf dem Boden. Stephen nur ein paar Zentimeter über dir. Das einzige was du in dem Moment tun könntest, war in seine Augen zu starren. Dein Mund war leicht geöffnet und du kannst dich nicht bewegen. Die anderen starren euch alle an und doch nimmst du nur ihn war. Stephen sieht dich für ein paar Minuten an, still, bevor er dich ablegt und sich aufrichtet als wäre nichts gewesen. Deine Wangen färben sich rot und du hörst wie ein paar der Mädchen kichern. 

"Du hast mich nicht bloß gestellt!" Antwortest du ruhig. Endlich beginnt die Kanne vor dir zu zischen. Du greifst nach dem Griff und beginnst dir einen Tee ein zu reichen, doch der andere ist mit der Antwort immer noch nicht zu frieden. "Wieso gehst du mir dann aus dem weg?" Für ein paar Sekunden hebst du deinen Blick und siehst in die Augen des anderen, doch du hältst es nicht lange aus und siehst wieder weg. "Ich tue das nicht!" murmelst du und stellst die Kanne weg um die Tasse zu greifen. Doch so leicht kommst du nicht aus dem Gespräch heraus. Der andere legt seine Hände an deine Hüfte und dreht dich zu ihm. "Doch, verdammt Y/N! Ich bin nicht dumm. Seit dem Tag gehst du mir aus dem Weg. Du bekommst es noch nicht einmal hin mir in die Augen zu sehen. Verdammt, ich muss wissen was los ist, ich bin doch dein Lehrer!" Du hast Stephen noch nie so oft Fluchen gehört, doch du kannst dich nicht zurück halten, es muss einfach raus. "Genau das ist das Problem!" Du schreist es ihm fast entgegen. Sein Gesichtsausdruck wandelt sich von besorgt in verwirrtes erstaunen. Deine Augen weiten sich, als du erkennst was du gerade gesagt hast. 

Du drückst den anderen von dir und beginnst zur Tür zu laufen um nach draußen zu verschwinden, doch anders als ihr Menschen beginnt der Umhang zu reagieren, fliegt dir nach und legt sich um dich um deine Flucht zu verhindern. "Was hast du gerade gesagt?" Du schließt deine Augen und lässt deinen Kopf nach vorne sinken. "Können wir es nicht einfach vergessen?" flüsterst du leise und fast schon flehend. Schritte kommen und der Umhang sorgt dafür das du dich zu ihm umdrehst. "Wieso ist es ein Problem das ich dein Lehrer bin?" du presst deine Lippen zusammen. "Ich möchte erst frei gelassen werden!" Stephen zieht seine Augenbraun hoch und du seufzt nur auf. "Ich laufe nicht weg, versprochen!" Der Magier nickt und kurz darauf löst sich der Umhang von dir und du kannst auf deinen eignen Beinen stehen. Dennoch hängt er immer noch von deinen Schultern. Du seufzt und sieht auf deine Hände. "Also, wieso ist es ein Problem das ich dein Lehrer bin?" Deine Wangen werden rot. "Weilichaufdichstehe!" Du sagst es so leise, so genuschelt, das es wie ein Wort klingt. Der andere beugt sich zu dir. "Was?" Du hebst keinen Blick um in die Augen von ihm zu sehen. "Weil ich auf dich stehe, ok!" sagst du frustriert. Für einen Moment sieht der andere dich verwirrt an, dann beginnt er zu grinsen. 

Du schließt deine Augen und senkst deinen Blick. "Darum gehst du mir aus dem weg?" fragt dich Stephen sanft, aber grinsend. "Ja.... mach dich nicht über mich lustig!" grummelst du leise. Dem anderen entkommt ein lachen, dann spürst du eine Hand an deine Wange. "Hättest du mir das eher gesagt, hätte ich Wong zu deinem Lehrer gemacht,  aber ich denke tauschen wäre jetzt auch kein Problem!" meint er sanft. Dieses mal bist du die, die verwirrt auf sieht, doch dann legen sich schon sanfte Lippen auf deine. Sofort schließen sich deine Augen und du beginnst den Kuss zu erwidern. Es war als wäre ein Traum war geworden und du genießt es ungemein. Als er sich von die löst, starrst du ihn an, bevor du zu grinsen beginnst. "Nächstes mal gehe ich dir nicht aus dem Weg wenn eine Konfrontation so endet!" 

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Hey meine Lieben!

das wäre das letzte Kapitel was ich sicher für euch habe. Ich weiß daher nicht sicher wann es weiter geht. Dennoch hoffe ich das es euch nur noch mehr gefallen hat.

Ich hoffe auch das ihr einen wunderschönen Wochenstart habt.

LG

Devil

Marvel X ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt