𖡻𝐒𝐞𝐱 𝐁𝐚𝐛𝐲
//Sunnys Sicht//
Sehnsüchtig warte ich ab zwanzig Uhr auf Robert, doch irgendwie will er heute doch nicht kommen. Und noch länger kann ich dem widerlichen Schmarotzer auf dem Polster nicht ausweichen. Leicht traurig darüber, dass er sich nicht an was hält, was er heute Morgen noch versprochen hat, steige ich langsam von der Bühne.
„Sunny, kommst du?" verwirrt drehe ich mich nach Links und blicke direkt in die Ozeanblauen Augen des Ministers. Auf meinen Lippen bildet sich ein breites Grinsen, welches auch ihm nicht entgeht.
„Zieh dich an... wir gehen jetzt" verwirrt schaue ich an, doch er hält mir nur eine graue Jogginghose und einen seiner Pullover unter die Nase. Verwirrt blicke ich zu meinem Chef, doch dieser beachtet mich nicht einmal, was für ihn sehr ungewöhnlich ist.
„Gib mir fünf Minuten, ich muss meine Tasche von..." ehe ich meinen Satz beenden kann, hält mir der Honigblonde meine Handtasche entgegen.
„Was geht hier vor sich?" er zuckt nur mit den Schulter, wissend, dass er genau weiß was hier gerade vor sich geht, ziehe ich mich an und schlüpfe in bequeme Sneakers. Er greift meine Hand und gemeinsam verlassen wir den Club. An seinem Auto angekommen, hält er mir den Autoschlüssel hin, doch dieses Mal habe ich keine Lust zu fahren. Ich verschränke die Arme vor der Brust und ziehe ein Augenbraue hoch.
„Robert, ich finde dass alles andere als Lustig, was soll das hier werden... ich muss Arbeiten... und was machst du, du nimmst mir die Chance an dem Abend endlich wieder gutes Geld zu verdienen" Robert schaut mich an, ich steige auf der Beifahrerseite ein, nehme mir den Sicherheitsgurt und schnalle mich an.
„Ich will wissen, was das soll Robert, du kannst nicht einfach... du kannst mich da nicht einfach so raus holen..." Robert startet den Motor und fährt vom Parkplatz. Ich schaue beleidigt aus dem Fenster und atme aus, nehme mein Handy aus der Handtasche und tippe mein Passwort ein. Robert steuert den Weg zu seiner Wohnung an und ich schaue kurz zu ihm, binde meine Maske enger und schaue dann aus der Windschutzscheibe.
„Ich erkläre es dir, sobald wir bei mir sind, was gegessen haben und du unter der Dusche warst, du riechst nach Mann" ich lache bitter auf und schüttle den Kopf, fahre mir durch die Haare und schaue dann weiter einfach geradeaus. Es wird nämlich nichts bringen, weiterhin mit Robert zu diskutieren, da ich einfach „nur" die Nutte bin. Mir stößt es bitter auf bei dem Gedanken, dass ich einfach nur die Nutte bin, die ich schon immer für alle war, über meine Wangen laufen langsam Tränen. Wie soll es auch anders sein, bemerkt Robert, dass mir stumme Tränen über die Wangen laufen. Ich drehe meinen Kopf zur Scheibe und blicke der vorbeiziehenden Landschaft einfach dabei zu, wie sie an mir in hoher Geschwindigkeit vorbeizieht. Ich sehe dass wir langsam aber sicher wieder der Wohnung näher kommen, welche wir bereits gestern Abend besucht haben. Er steuert den Wagen zu einem freien Parkplatz und park fein säuberlich ein. Ich atme aus und schaue dann eine Weile einfach nur aus dem Fenster, erst Roberts Hand auf meinem Oberschenkel lässt mich zusammenzucken.
„Na komm, ich koche uns oben was und du springst unter die Dusche, dann erkläre ich dir alles Sunny" ergeben nicke ich, schnalle mich ab und öffne die Beifahrertür. Gemeinsam gehen wir wieder nach oben und ich ziehe meine Schuhe aus, stelle sie neben Roberts und laufe den Flur entlang. Seufzend bleibe ich wieder einmal bei dem Bilderrahmen stehen und schaue auf den Inhalt.
„Dir hat das Bild echt was angetan" lachend legt Robert die Arme um mich, ich seufze und schaue ihn dann an, stelle mich auf zehenspitzen und lege ihm die Lippen auf den Mund.
„Erst deine Erklärung, dann vielleicht meine" seufzend nickt er, lachend gehe ich nach oben in sein Badezimmer, ziehe mich aus und lege die Maske ab. Wie gestern auch, habe ich die Tür abgeschlossen, auch wenn ich weiß, dass Robert nicht ins Bad kommen würde. Ich steige in die Regendusche und wasche mir meine Haare, rasiere mich mit einem einmal Rasierer, welchen Robert mir dort hin gelegt hat. Ich nehme mir eine etwa Haselnussgroße Menge seines Shampoos und seife meinen Körper damit ein. Ich versuche wie jeden Abend dieses widerliche Gefühl von mir weg zu bekommen, doch auch heute schaffe ich es nicht, meinen ekel vor mir selbst abzuschrubben. Seufzend gebe ich es auf und nehme mir ein großes, weißes Handtuch aus dem Schrank, atme aus und wickle meine Haare in einen Dutt. Ich schaue mich im großen, langsam anlaufenden Spiegel kurz an, ehe ich mir den Föhn aus der Schublade nehme und diesen an den Strom anschließe. Mit gekonnten Bewegungen föhne ich mir die Haare Trocken, käme sie schnell durch und binde mir meine Maske wieder zusammen.
„Sunny, wir können dann langsam essen, bist du soweit?" in diesem Moment öffne ich die Badezimmertür und schaue Robert direkt ins leicht grinsende Gesicht.
„Ich bin fertig, hast du auch einen schönen Wein kalt gestellt?" lachend nickt er, gemeinsam gehen wir ins Esszimmer, schauen uns an und Robert entkorkt einen Rotwein, lächelnd setzen wir uns gegenüber hin und schauen uns für einen Moment an. Grinsend stoßen wir an und essen gemeinsam das unglaublich leckere essen. Gemeinsam waschen wir schnell ab und schauen uns dann wieder eine Weile einfach nur stumm an, ich senke meine Lippen wieder einmal auf die etwas raueren von Robert. Grinsend hebt er mich hoch auf die Arbeitsplatte, zieht mich aber im gleichen Augenblick wieder etwas enger an die Kante. Grinsend schlinge ich die Beine um Roberts Hüften und ziehe ihn somit etwas enger an mich.
„Du hast wunderschöne Augen" grinsend senke ich die Lippen wieder auf die von Robert, lecke sanft über die Unterlippe was dazu führt, dass er seinen Mund öffnet. Grinsend dringe ich mit meiner Zunge in seinen Mund ein. Unsere Zungen liefern sich wieder einmal einen Kampf darum, wer die stärkere hat.
„Du bist so heiß" lachend wuschle ich dem Honigblonden durch die Haare und atme dann gegen seine Hauptschlagader, auf seiner Haut bildet sich eine Gänsehaut.
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Sunny- Die Frau mit den blaugrauen Augen (18+)
Fanfiction𝗟𝗲𝘀𝗲𝗲𝗺𝗽𝗳𝗲𝗵𝗹𝘂𝗻𝗴 𝟭𝟴+ / 𝗔𝗻𝗻𝗮𝗹𝗲𝗻𝗮 𝘅 𝗥𝗼𝗯𝗲𝗿𝘁 Eine Maske dient dazu, deine Identität zu schützen. Doch was passiert, wenn diese Maske dein einziger Schutz ist, das letzte Mittel, um deine Identität vor der Außenwelt zu verst...