Das Kennenlernen

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Erschrocken blicke ich auf. Ich erstarre. NEIN. Bitte sag, dass das nicht war ist. nein nein nein. Das kann nicht sein. Gott, was habe ich dir getan, dass du mich so bestrafst. Der Typ, der direkt vor mir stand, war das Arschloch vom Flugzeug. „Ahh, was eine Überraschung dich hier zu sehen Giftzwerg." sprach er weiter. Ich schenkte ihm einen bösen Blick. Um Ehrlich zu sein, wusste ich nicht, was ich antworten soll. Gerade als ich mit einer Beleidigung ansetzten wollte, mischte sich erneut eine Person ein. Diesmal war es meine beste Freundin, die dazugestossen war „IHR KENNT EUCH?" fragte sie außer Fassung „hast du nicht gesagt, dass du ihn nicht kennst?" jetzt war ich verwirrt. Ich meine, natürlich kannte ich den Typen nicht außer von unseren kurzen Zusammenstoß am Flughafen. Aber das heißt ja nicht das ich ihn kenne. Ich weiß ja nicht mal seinen Namen. Aber woher kannte Marie ihn? Warte- Oh nein. Sag bitte nicht, dass das vor mir dieser Tom Holland ist. Bitte nicht. Das bedeutet nicht nur, dass ich meine beste Freundin 10 Stunden davon überzeugen muss, das er ein kompletter Arsch ist sondern auch, dass ich mit ihm einen Film zusammen drehen muss. „Nein, wir kennen uns nicht. Wir hatten nur einen kleinen Zusammenstoß am Flughafen. Nichts was von Bedeutung ist." erkläre ich ihr schnell. Bevor einer von uns beiden noch weiter darauf ein gehen kann, unterbricht Madlen uns und schlägt vor, dass wir langsam reingehen. Wir machen uns auf dem Weg zu dem richtigen Gebäude, wo wir schon von dem restlichen Team erwartet werden. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde bestellten wir Pizza und unterhielten uns. Besonders gut verstand ich mich mit einem der Produzenten. Er fragte mich, warum ich mit siebzehn schon mit der Schule fertig war und mein Studium absolviert hatte. ich erklärte ihm, dass ich schon mit 12 Jahren mein 0,9 Abitur geschafft hatte, da ich ein sehr hohes IQ habe und Klassen überspringen musste. Auch im Medizin Studium wurde ich einige Semester vor versetzt. Mir wurde sogar der Platz als Professor angeboten, den ich allerdings dankend ablehnte, da ich nicht gerne vor anderen Menschen redete. Ich hasste es generell im Mittelpunkt zu stehen. Die Leute, die das gerne mögen, nerven mich einfach total.  Aber zurück zu dem Produzenten namens Vector. Er war eher klein und trug einen orangenen Jogginganzug. 

ich fand ihn sehr lustig und nett und hatte sehr viel spaß mich mit ihm zu unterhalten

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ich fand ihn sehr lustig und nett und hatte sehr viel spaß mich mit ihm zu unterhalten. Ich redete eine gefühlte Ewigkeit mit ihm, bis ich die komischen blicke meiner besten Freundin nicht mehr ertragen konnte. Sie warf mir noch ein mal einen ihrer vielsagenden blicke zu, bevor sie in Richtung Toilette verschwand.  Ich entschuldigte mich bei Vector mit der ausrede, dass ich auf Klo müsse und folgte Marie auf die Toilette. Noch bevor ich die Tür des Damenklos auch geschlossen hatte, wurde ich mit tausenden von fragen bombardiert "Woher genau kennst du Tom Holland? was ist mit dir und ihm passiert? war es am Flughafen? Hattest ihr mal ein one night stand? Warum wirfst du ihm die ganze Zeit diese bösen blicke zu? Und was ist das mit dir und Vector? warum flirtest du die ganze Zeit mit ihm? Stehst du etwa auf ihn? Ist er nicht viel zu alt für dich?..." ich musste meine beste Freundin unterbrechen: "hey Marie, jetzt beruhig dich doch erstmal. Also: Ja, ich kenne Tom Holland vom Flughafen. Nein, ich wusste nicht das er Tom Holland ist und ich hatte davor auch kein One night stand mit ihm. er ist nämlich ein totaler Arsch und ich bin froh, dass ich ihn nur einen kurzen Augenblick am Flughafen ertragen musste. und nun zu Vector: Nein, ich flirte nicht mit ihm und ich stehe nicht auf ihn. ich führe einfach nur eine leichte Unterhaltung, da ich ihn nett finde." erklärte ich ihr. "wenn zur einer leichten Unterhaltung auch ausziehende blicke gehören, dann muss das wohl eine sehr spannende Unterhaltung gewesen sein Und außerdem habe ich den ganzen Abend mit Tom geredet. er ist das weiteste entfernt von einem Arsch. er ist super nett, fürsorglich und charmant. Vielleicht solltest du dir auch mal an die eigene Nase packen. es liegt nicht immer alles an den anderen." erschrocken blickte ich zu ihr hoch "Dein ernst? Nur weil du ihn flanken willst beschuldigst du mich? Weißt du überhaupt, was am Flughafen vorgefallen ist? Er hat mir einfach mein Taxi vor der Nase weggeschnappt und mich auch noch beleidigt, bevor er mich, eine 17 Jährige, einfach so mitten in der Nacht in L.A. alleine gelassen hat!" mache ich ihr klar. "Ah ja genau. wahrscheinlich hast du ihn angemacht und als er kein Interesse gezeigt hat, musstest du ihn beschuldigen. das ist schon wieder so typisch für dich, du bist so eine Bitch Vanessa! du hast gefühlt jeden tag einen anderen. der orangene typ da draußen ist das beste Beispiel. Er wartet doch bestimmt schon sehnsüchtig auf dich also warum gehst du nicht wieder zu ihm?" dabei gestikuliert sie mit ihren armen zur Tür. Ich glaubte mich zu verhören "Ich bin die Bitch? Wer von uns beiden arbeitet denn gerade daran, von Tom Holland durchgenommen zu werden? Weißt du was? Mir reichts. Das ist genug. Ich werde jetzt gehe. du kannst dich wieder melden wenn du ausgenüchtert bist. Du bist nämlich völlig zugedröhnt." Damit drehe ich mich zum Ausgang und gehe raus. Vorbei an einem verdutztem Vector, vorbei an Madlen, bei der ich mir nicht mehr ganz sicher bin, ob sie Flöte spielt oder doch an einer Friedenspfeife raucht, vorbei an der Garderobe und raus aus dem Studio. ich blicke zur meiner linken und sehe etwas schwarzes an der Hauswand lehnen. Jule. auch das noch. unsicher winke ich ihr doch ich bekomme nur einen bemitleideten blick zurück, bevor sie ihre äugen wieder auf die totenkopfkette in ihrer Hand richtet.  hat sie etwa etwas von dem streit mitbekommen? Niemals. sie war den ganzen Abend hier draußen. Höchstwahrscheinlich zählt sie gerade die Stunden bis zu ihrem Tod, falls das etwas ist, was Emos machen. obwohl ich eher glaube, dass es meine stunden sind, die sie zählt, bei so einem bemitleidenswerten Gesicht. ich streiche den Gedanken aus meinem Kopf und rufe mir ein Taxi von der Straße herbei. nachdem wir losgefahren sind, wird mir bewusst, dass nun ich es bin die die Stunden zählt. Aber nicht die bis zu meinem Tod, sondern die, bis meine beste Freundin sich bei mir entschuldigt obwohl mir ersteres wahrscheinlich lieber gewesen wäre.

Das Mädchen, das anders war // Tom Holland FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt